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RLP (D): Das Aus für alle Höhlen- & Bunker-Caches


Pepppy

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen

 

Bin da über einen Artikel gestolpert und wollte euch den auch mal posten.

 

http://www.gocacher.de/?p=1159

 

Irgendwo im Forum hatte ich schon gelesen, dass über das Verbot bzw. die Einschränkung von Nachtcaches diskutiert wird...

Wie seht ihr das denn, besteht die Möglichkeit, dass es bei uns auch solche Verbote oder ähnliche geben könnte?

 

Auch wenn ich das mit dem Artenschutz wirklich nachvollziehen kann, schade finde ich es trotzdem...

Habe erst vor einiger Zeit wirklich tolle LPs in RLP gemacht und dabei haben wir auch eine Fledermaus entdeckt.

Nur haben wir sie absolut in Ruhe gelassen, keine Fotos usw. gemacht, sind einfach rasch weiter.

 

Viele Grüsse,

Pepppy

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Den Bericht betreffend der Situation in RLP ist ja relativ klar und geht auf eine behördliche Anweisung zurück. Ob man die Nachvollziehen kann, ist eine andere Frage. Keine Ahnung wieviele Fledermäuse es dort hat. Aber so wie es sich liest, müssen ja in jeder Höhle ganze Kollonien hausen. Vermutlich ist es aber eher so, dass mal wieder ein kleiner Anstoss zu einer Massenpanik geführt hat. Im Geoclub Forum wird jedenfalls hitzig darüber diskutiert - hier und hier. Bei uns wurde in letzter Zeit ein Cache aus gleichem Grund geschlossen. Ich selber habe in "Höhlen, Bunkern, Stollen, Erdkellern und ähnlichem" hier bei uns bisher einmal zwei Fledermäuse gesehen. Fledermaus und Artenschutz muss sein, keine Frage! Aber würde bei uns einfach alles dicht gemacht werden, was irgendwie unter dem Boden ist, dann wäre das eine für mich unverständliche Reaktion.

Was die Nachtcaches angeht, habe ich noch nie von einer Einschränkung gehört. Ich wüsste auch nicht auf welchen Grundlagen so eine zustande kommen sollte.

 

-- Attila

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Bis auf wenige "Eishöhlen" in der Vulkaneifel kenne ich eigentlich auch kaum solche Plätze. Aber die Caches (zumindest die mir bekannten) sind auch so angelegt, dass man die Tiere nicht stören muss.

Vielleicht gibt es Cacher, die dann trotzdem den Tieren einen Besuch abstatten, das fände ich dann schon echt schade wenn man sich nicht an die Hinweise hält....

Soweit ich mich erinnere, ging es bei der Diskussion darum, dass die Nachtcaches die Wildtiere stören könnten und die Wald/Wildhüter es nicht so gerne sehen.

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Mir ist die Situation nicht ganz unbekannt und ich kann sagen, dass die meisten Cache in denen Fledermäuse überwintern von Oktober bis März zu sind, und in aller Regel holen die Owner die Döschen ab um genau diese hirnlose Geocacher daran zu hindern, trotz Verbot hin zu gehen.

 

Für mich ist dies nur eine weitere gute Gelegenheit den ungeliebten Störenfrieden, die meinen sie müssen in der Natur herum laufen, den Hahn abzudrehen. Viele der Verantwortlichen haben sich nicht wirklich mit Geocaching beschäftigt und sehen nur ein "elektronisches Spiel" das in den Wald geschleppt wird. Aussagen wie: "reicht es nicht, wenn unsere Kinder zu hause schon den ganzen Tag vor der Gamebox sitzen, muss die nun auch noch mit in den Wald genommen werden" zeigen mir, dass viele die gegen Geocaching wettern, einfach keine Ahnung haben.

 

In RP geht es aber nicht nur gegen Höhlencache, da wird auch sonst gewütet, nachfolgend nur eine von vielen traurigen Nachrichten:

 

Location: Rheinland-Pfalz, Germany

eric07 archived Schöne Aussicht (Archived) (Unknown Cache) at 4/12/2012

 

Log Date: 4/12/2012

Auch hier haben die "Naturschützer" zugeschlagen und den Cache gezielt aus dem Versteck entfernt.

Was ich von derartigen Konfrontationsaktionen halte, brauche ich wohl an dieser Stelle nicht mehr weiter zu erläutern. Dennoch weise ich - falls einer dieser Möchtegern-Gutmenschen hier mitliest - darauf hin, dass auch der Diebstahl eines Caches unter den Straftatbestand der Unterschlagung fällt.

Fairness und Anstand würden zumindest gebieten, dass der Owner kontaktiert und ihm die Begründung, wieso das Entfernen erforderlich war, offenbart wird.

 

Ich stelle mich prinzipiell nicht gegen das Geocachen im Einklang mit der Natur - es ist vollkommen richtig, dass die Natur durch unser Hobby nicht geschädigt werden soll. Es ist jedoch ein kapitaler Denkfehler seitens der Naturschutzorganisationen und -behörden, statt auf Kooperation auf Konfrontation zu setzen und Caches ohne Kommentar einfach zu entwenden.

 

Mangelnde Bereitschaft auf unserer Seite weise ich entschieden zurück, da seitens einiger Geocacher aus unserer Region immerhin angeboten wurde, die Kommunikation zwischen Naturschutz und Geocaching deutlich zu verbessern und sogar ein Webportal für verbesserten Naturschutz beim Cachen aufzustellen. Nach einem Event, das diesem Zweck dienen sollte, erfolgte jedoch - seitens der Naturschützer (!) - keinerlei Kontakt mehr. Vielfache Anfragen an entsprechende Kontaktpersonen blieben unbeantwortet.

Stattdessen wurden, wie bereits oben erwähnt, Caches mehr oder minder kommentarlos entfernt oder durch Reviewer zwangsweise archiviert (wobei die Reviewer ja nichts anderes taten, als ihren Verpflichtungen seitens Groundspeak bzw. der Behörden nachzukommen).

 

Meine persönliche Konsequenz aus diesen Aktionen ist, Caches in Problemgegenden, wie sie der Schillerhain ja zu sein scheint, nicht mehr zu erneuern bzw. noch vorhandene Caches zu archivieren.

Ich danke allen Findern für ihren Besuch vor Ort.

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Es tönt zwar komisch, aber ich kann das ganze verstehen. Als ich im Jahre 2005 mit Geocaching begonnen habe, waren die Geocacher ein ganz kleines Grüppchen aus eingefleischten Geocaching-Fans. Diese haben sich stets an die Regeln der Natur gehalten (wie z.B. kein Suchen von Caches in Höhlen in der Fledermausschutzzeit oder im Monat Februar). Jetzt ist es jedoch derart anders, dass ich mich sogar schäme für gewisse Gecoacher. Ich bin mir sicher, das die Mehrheit nicht einmal weiss, wann die Fledermausschutzzeit ist!

 

Einfach jeder, der ein iPhone hat kann mit Geocaching beginnen und je mehr Leute es eben machen, desto mehr "Nestbeschmutzer" hat es. Ich kann die Reaktion der Deutschen Behörden verstehen und bin mir sicher, dass dies auch in der Schweiz passieren wird - es ist nur eine Frage der Zeit.

 

Ich finde es äusserst schade, dass einige wenige uns den Spass an unserem schönen Hobby verderben!

 

Gruss, www.MGM-iBex.ch

Bearbeitet von www.MGM-iBex.ch
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Fledermausschutz ok, da bin ich sehr dafür. Ebenfalls Rücksichtnahme während Brutzeiten von gewissen Vögeln oder sogar der Blütezeit gewisser Pflanzen - aber bitte: Was hat das mit Deinem "Februar" zu tun?

Der erste April ist vorbei... (wenigstens für dieses Jahr).

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So wird das gehandhabt:

 

For GC23H3Z: Februar (Disabled) (Traditional Cache)

Location: Baden-Württemberg, Germany

Die wilde Hexenbande temporarily disabled Februar (Disabled) (Traditional Cache) at 4/15/2012

 

Log Date: 4/15/2012

Wie schon angekündigt, ab heute geht nichts mehr.

Sämtliche Monate werden eingesammelt und hier ist erst mal eine 2 monatige Brut- und Ruhepause.

Die Verstecke landen zur Generalüberholung in der Hexenwerkstatt.

Und....... ab jetzt werden alle Logs gnadenlos gelöscht.

Genießt die Ruhephase.

Grüße von der wilden Hexenbande

 

 

... und trotzdem ist das den "Tierschützern" ein Dorn im Auge :angry:

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Ganz ehrlich, ich verstehe die Leute. Und ja sie setzen sich für die Fledermäuse ein, und ja man kann ein Geocache während der Schutzzeit auch entfernen. Und ja ich verstehe auch gewisse Wildhüter die ab den Geocacher einen Schreikrampf erhalten, spätestens dann wenn Dosen unter der Winter Futerraufe für Rehe platziert werden. Und ja man muss halt ob man will oder nicht, sich gegenseitig tollerieren und Rücksicht nehmen. Auch den Geocachern gehört nicht der ganze Wald per se! Wiederum erlebe ich toll platzierte Caches und ganz tolle Geocacher welche dann halt im negativen Tenor untergehen. Schade eigentlich!

 

PS: ich kenne übrigens auch ganz gute Beispiele von Gelegenheitscachern, welche z.B. bewusst nur in der Stadt unterwegs sind. Es sind also auch nicht alle Gelegenheitsheitscacher per se die Bösen...

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Die Gegenüberstellungen

Neuling <--> Altcacher

Iphone <--> Garmin

FTF-Jäger <--> Gelegenheitscacher

Ich <--> alle anderen

zielen meiner Meinung nach alle am Problem vorbei.

 

Es gibt einfach vernünftige Leute und es gibt andere. Und selbst die Vernünftigen sind manchmal anders.

 

Aus meiner Sicht ist es ein reines Mengenproblem. Es sind einfach längst zu viele Cacher.

Und deshalb stören sich natürlich die alten an den neuen. Das ist nichts als verständlich. Die neuen können allerdings auch argumentieren, dass die alten jetzt mal wieder aufhören könnten, damit es Platz für die neuen hat. :wacko:

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Mmh, an dem Mengenproblem und "ich mach mal nen Versuch"- Cachern könnte man doch eigentlich etwas ändern.

Man müsste nur eine obligatorische Beitragszahlung einrichten, oder nicht?

Dann könnte man z.B. auch einen Teil, also x- Prozent, an den Naturschutz spenden. ;)

Bearbeitet von Pepppy
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"können" schon, aber "will" Groundspeak das?

 

-- Attila

Zudem ist Groundspeak ja nur ein Teil von der Geocachingszene welche dadurch markant an "Mitglieder" an andere Organisationen verlieren könnte wo dann wer die Caches kontrolliert und zumacht welche nicht erwünscht sind ???

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Das ganze ist für mich ein grund, mich richtig schnell an die LostPlaces in meiner gegend ran zu machen:)

"'s hett so lang 's hett" ist hier das motto.

 

Ein gutes wird das ganze haben. Wenn es tatsächlich so weiter geht, wird die ganze halbinteressierte szene sich abwenden, der sturm wird sich legen, die gemüter sich beruhigen, und wir können weiter mit unser hobby.

 

Immer optimistisch bleiben..

My'key

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