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Kokosöl gegen Zecken


Taiswald

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Wisst ihr was die Infektionsrate bei Borrelien ist? Also angenommen alle zecken sind positiv, wieviele bisse führen zu einer Infektion?

30 Sekunden Webrecherche bringen folgendes:

 

"...Die Lyme-Borreliose ist die häufigste durch Zecken übertragene Erkrankung in Europa. Etwa 5–35% der Zecken sind mit Borrelien befallen, wobei adulte Zecken im Durchschnitt zu 20%, Nymphen zu 10% und Larven nur zu etwa 1% infiziert sind. In Deutschland ist nach bisherigen Erkenntnissen nach einem Zeckenstich bei 1,5–6% der Betroffenen mit einer Infektion (einschließlich der klinisch inapparenten Fälle) und bei 0,3–1,4% mit einer manifesten Erkrankung zu rechnen. Die Infektion kann von März bis Oktober erfolgen (bei entsprechenden Witterungsbedingungen evtl. auch früher oder später), ein Gipfel besteht in den Monaten Juni und Juli für das Erythema migrans und Juli und August für die akute Neuroborreliose. Die Frühmanifestationen (wie Erythema migrans und frühe Neuroborreliose Stadium II) treten also wegen der kurzen Inkubationszeit saisonal gehäuft auf...."

Quelle: http://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_LymeBorreliose.html

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Also angenommen alle zecken sind positiv, wieviele bisse führen zu einer Infektion?

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, alle.

 

Aber: Die Erreger werden nicht sofort nach dem Biss ins Blut abgegeben sondern erst nach einigen Stunden bzw. wenn die Zecke vor Angst sich "übergeben" muss und sich der Mageninhalt dann ins Blut abscheidet.

 

Hier ein Auszug aus einem Medizinischen Artikel:

 

Die Zecke benötigt für die Übertragung der Borrelien zwischen 6 und 48 Stunden. Deshalb sollte die Zecke so schnell wie möglich entfernt werden. Oft werden die Bakterien durch das unsachgemäße Entfernen der Zecke, zum Beispiel wenn diese gequetscht wird, übertragen. Also: Zecken immer fachmännisch entfernen, die Bissstelle danach desinfizieren. In den Wochen danach sollte man sehr aufmerksam den Gesundheitszustand beobachten, ob sich Borreliose-Symptome ausbilden.

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Danke Paravan für den link! Wenn also bei 20 % der Zecken Borrelien drin sind aber nur 1.5-6% der Bisse zu Infektion führen (und noch weniger krank werden) erschliesst sich mir der Sinn der Analyse der Zeckeüberreste nicht wirklich (egal zu welchem Zeitpunkt)...

 

Danke Taiswald für die Publikation, hätte auch gedacht, dass deet bei Zecken auch geht. Sie haben aber nicht die Effekte auf die Bissfrequenz gemessen. Das macht zum Beispiel bei den Tests am Schweit. tropeninstitut für Mückenrepellents.

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Wenn also bei 20 % der Zecken Borrelien drin sind aber nur 1.5-6% der Bisse zu Infektion führen (und noch weniger krank werden) erschliesst sich mir der Sinn der Analyse der Zeckeüberreste nicht wirklich (egal zu welchem Zeitpunkt)...

Wenn du zu den 1,5 % gehörst und plötzlich Symptome auftreten die eventuell auf Borreliose hindeuten könnten, dann kannst du durch die Analyse der Zecke wesentlich deutlicher feststellen, ob du die infiziert hast oder nicht. In meinem "Büchlein" haben sich inzwischen schon etliche versammelt und noch nie musste ich eine analysieren lassen. Die sind hinter Klebeband und fertig.

 

Im übrigen ist der Artikel vom April 2007. Ich könnte mir vorstellen, dass durch die warmen Winter der letzten Jahre sich da doch einiges geändert hat. Viele der Zecken die normalerweise sterben haben überlebt und saugen auch in diesem Jahr fröhlich weiter.

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Einverstanden - genau deswegen nehme ich antibiotika wenn ich gebissen wurde. Bis man vom biss zu den symptomen und dann zur analyse der zecke kommt, vergeht wertvolle zeit. Da hat man wahsrscheinlich so viele borrelien im blut, dass auch wenn man jetzt noch antibiotika nimmt und die infektion stoppt, trotzdem eine immunantwort hat die zur lyme disease führen kann.

Aber jeder soll tun, was ihm der arzt rät.

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Wasabi:

Verstehe ich das richtig,du nimmst nach jedem Biss Antibiotika?

 

 

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Genau das habe ich mich auch gefragt. Nur schon letzten Sommer hatte ich (noch ohne Geocache suchen) 5 angedockte Zecken. Wenn ich jedes Mal Antibiotika nehmen würde, wäre der Schaden dadurch wohl grösser als das Risiko, dass die Zecke mir schadet.

 

Bis jetzt habe ich immer ein Foto von der Zecke auf meiner Haut gemacht, somit habe ich indirekt Buch geführt über die Vorfälle. Die Idee, die Zecke aufzubewahren in einem Tesa-Film Büchlein ist gar nicht schlecht als zusätzliche Info..

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Hab eben das selbe gedacht,wie Taiswald.

Ich wurde letztes Jahr 6 mal gebissen,Tochter insgesamt über 20x!

Jedes mal AB zu nehmen,wäre wohl übertrieben.

 

Meine Tochter zieht die Zecken richtig gehend an.Obschon wir alle am selben Ort waren, Zeckenschutzmittel und geschlossene Kleidung hatten,habe ich an ihr an einem Tag 12 Zecken abgelesen.3 bissen sich leider bereits fest.Wir andern sind geimpft und hatten keine Zecken.

Ich frage mich,ob die Zecken "riechen" wer geimpft ist?

Wir werden sehen,ob diese Saison anders wird,denn mit 4 Jahren durfte unsere Tochter nun auch geimpft werden.

 

 

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Ich gehe mal davon aus, dass Antibiotika von Euch nur nach Rücksprache mit dem Arzt genommen werden. WIe ihr ev. wisst, sind Resistenzen von Erregern gegen Antibiotika (z.B. durch falsche Einnahme, etc.) ein ernstzunehmendes Problem.

 

Die Zecken riechen die Impung vermutlich nciht, aber es ist so, dass der Körpergeruch sicher einen Einfluss hat ob man (öfters) gebissen wird oder oder nicht. Das hat aber nichts mit Körperhygiene zu tun,

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Was heisst "Rücksprache"? Der Arzt hat sie mir verschrieben!

Es war doxycyclin und mit den Resistenzen hast du recht.

 

Das Problem aber ist dass die Antibiotika ja nur helfen wenn die Infektion im Frühstadium ist. Sie nützen ja nichts gegen die möglicherweise folgenden autoimmunen Symptomen der Lyme disease. Da nun die Diagnose der Infektion schwierig ist (nicht alle Bisse der borrelienpositiven Zecken führen zu Infektion, nicht alle Infektionen zeigen eine gerötete Bisstelle), und dazu das Zeittfenster der Behandlung früh ist (man kann nicht auf Symptome warten), was soll man anderes machen als was der Arzt empfohlen hat?

 

Deswegen ist der Ursprung dieses Threads auch so wichtig - nämlich präventive Massnahmen.

 

Dennoch bin ich (dummerweise vor 20 Jahren ein Dr. in Parasitologie erhalten) sehr skeptisch gegenüber "Hausmittelchen" wie zum Beispiel Zitronellenöl um sich in den Tropen gegen Malaria zu schützen. Wenn es so einfach wäre würden sich die Leute dort ja so schützen und rund eine halbe mio Tote vermeiden könnten...

http://www.who.int/mediacentre/factsheets/fs094/en/

 

Just my 2 cts

Bearbeitet von wasabi65
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Ja, es ist tatsächlich eine Krux mit dem notwendigen raschen (Antibiotika-) Handeln nach einem Stich, bevor man wissen kann, ob tatsächlich eine Ansteckung vorliegt. Das erinnert stark an die Pille danach...

 

Ich möchte einen umsichtigen, jedoch entspannten Umgang mit den Zecken finden. Ich bin nicht bereit den ganzen Sommer in langen, in die Socken gesteckten Hosen und langärmlig in die Wälder zu gehen. Regelmässiges Absuchen gehört dazu, und wenn ein Hausmittelchen helfen kann, dass ich abends nicht 20 sondern nur 2 Zecken ablesen muss, hat es in meinen Augen etwas genützt. Die Studie, die ich oben angehängt habe, zeigt z.B. bei Citriodiol einen recht guten Schutz, Kokosöl müsste wohl sehr hoch dosiert werden, hat aber durchaus Chancen etwas zu bewirken.

 

Ich war gerade 2 halbe Tage am gecoachen, die Unterschenkel mit Koksöl eingeschmiert (noch nicht meine Versuchsreihe!!!). Gestern in Baar ging es die ganze Zeit durchs Unterholz mit Körperkontakt bis zu den Haaren. Dabei war es so frühlingshaft warm, dass ich meine Jacke von mir geworfen habe und im T-Shirt gesucht habe. Bilanz: eine adulte Zecke auf der Hand herumgekrabbelt, sonst nichts entdeckt. Heute eher brav in Bonstetten auf Spazierwegen mit kleinen Abstechern ins Unterholz. Bilanz: 0 Zecken gesichtet.

 

Heute waren grad Artikel über ein neu entwickeltes Antibiotika-Gel, welches lokal an der Einstichstelle aufgebracht werden soll, in der Presse. Ich weiss nicht, wie es bei solchen Mitteln mit der Entwicklung einer Resistenz steht. Ich nehme an, es ist kein grosser Unterschied.

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Ich verhalten mich wie folgt:

  • Ich bin gegen FSME geimpft. Der Kt. Zürich gilt als Risikoregion
  • Ich schütze mich im Wald mit langen Hosen, und Hemden. Diese werden Zuhause auch nicht direkt auf meiner Alltagskleidung gelegt, sofern sie nicht in der Wäsche landen
  • Zuhause achte ich mich beim Duschen auf Zecken
  • Bei Zeckenbiss-Symtomen (roter, wachsender Fleck, Gippe-Symptome ausser halb der Grippe-Saison, etc.) konsultiere ich den Hausartzt.

Letzteres war nur einmal notwendig und der Bluttest hat dann prompt auch auf Borreliose angeschlagen. Danach die Antibiotika genau nach Vorgabe des Hausarztes eingenommen. Denn die Symptome waren nach 3..4 Tagen komplett weg - es ist aber notwendig gewesen (Resistenzen!), die Antibiotika während 8 Tagen einzunehmen. Das kann natürlich bei anderen Medikamenten anders sein.

 

Bin nur medizinischer Laie - aber Antibiotika sollten wirklich nur nach Absprache mit dem Hausarzt eingenommen werden.

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Danke Paravan, sehr übersichtlich!

 

Noch zum Thema Wäsche. Leider überleben Zecken problemlos eine 40 Grad Wäsche, bei 60 Grad und Trockner gehen sie zu Grunde. Wenn man diese Infos alle liest, wird es schwierig nicht phobisch zu werden. Ich lege meine Kleider seither schon mit gemischten Gefühlen in den Wäschekorb..

 

http://www.zecken.de/forschung/zeckenhaertetest/

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Wenn Du 100% Schutz möchtest, musst Du leider das Cachen im Wald aufgeben und auch sonst nicht mehr in die Natur gehen.

Wir sind ja bei uns in der glücklichen Lage, dass wir unkompliziert zum Arzt können, auch wenn es ev. einmal "Fehlalarm" ist.

Ich denke Du bist gut vorbereitet, hast Dich informiert und bis sicher wachsam.

 

Geniess also den Frühling und das Cachen!

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Wenn Du 100% Schutz möchtest, musst Du leider das Cachen im Wald aufgeben.

 

Das stimmt leider nicht.Denn die Zecken lauern auch sonst überall.SchwieMu ist nie im Wald und auch sonst nie draussen.Ausser in unserem Garten/Rasen.

Auch sie wurde letztes Jahr mehrmals gebissen.

 

 

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...JA ich muss mich da Wyss'es anschliessen und wollts auch grad schreiben als ich es hier durchlas...

 


 

Wenn Du 100% Schutz möchtest, musst Du leider das Cachen im Wald aufgeben

.

Es ist leider wirklich so, dass man bei uns schon bei der Gartenarbeit - ein "üblicher" schweizer Haus-Garten mit etwas Rosen, Blumen, Hecken, Gemüsegarten und Rasen - auch Zecken auflesen kann. Leider, leider... und ich will weiss Gott nicht mit "Schutzanzug" in meinen Garten! (Zecken-Schutz-Vollmontur mit Bier am Grill, soweit kommts noch :bag: )

 

Daher wäre der Satz konsequenterweise: Wenn Du 100% Schutz möchtest, darfst Du nicht mehr nach Draussen in die Natur gehen

 

Was aber :(:thumbdown: ist...

 

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Davon abgesehen koennen auch Haustiere (die raus gehen, wie viele Katzen) auch eine Zecke mit ins Haus/die Wohnung bringen.

Musste unserer Katze gerade erst gestern eine Zecke entfernen.

Soll heissen das die Zecken leider schon wieder aktiv sind.

 

Gruss

Manijaja

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