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Ein "Chränzli" für die FTFler


T/anteFix

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Eigentlich kann ich ja mit der FTF-Jagd, wie sie unterdessen normalerweise betrieben wird, herzlich wenig anfangen.
Kaum "plingt" es, hüpft der ambitionierte FTF-Jäger offenbar zu jeder Tages- und Nachtzeit in sein Auto und brettert so schnell wie möglich so nah wie möglich an den Cache. Nicht, ohne unterwegs irgendwie noch eine Portion WhatsApps, Tweets oder sowas abzusetzen, damit er dann auch sicher nicht ganz einsam und allein vor Ort sein Bier suggelen muss.
Falls ein Parkplatz im Cachelisting angegeben ist, juckt das den normalen FTFler herzlich wenig, er findet garantiert noch eine Möglichkeit, näher ranzufahren und es ist ihm auch wurscht, wenn die Bauern nebenan oder andere Anwohner sich wundern, wieso mitten in der Nacht Scheinwerfer- und kurz darauf Taschenlampenlicht das Gelände taghell erleuchten.
Der clevere Kopf startet selbstredend bei einer kleinen Cacheserie auch nicht etwa am Anfang - da sind die Chancen ja ganz klar weniger gross als am Ende. Der WIRKLICH clevere Kopf geht aber noch einen Schritt weiter und startet mittendrin. Ha! Sobald er dann auf die ersten Jäger trifft, die vom Anfang (oder eben vom Ende) her unterwegs sind, weiss er ja, dass keine weiteren FTFs mehr zu machen sind. Dann kann er getrost sein Bier fertigtrinken und sich in den bekannten Schnellimbiss verschieben. Die andern Caches können schliesslich warten, die sind nicht mehr interessant. Sofern sich alle andern an den ungeschriebenen Ehrenkodex halten und subitissimo nach dem Fund grad ein "FTF-Log folgt" absetzen, weiss er sogar dank seiner Hightechausrüstung auch unterwegs immer, welche Dosen er nicht mehr angehen muss, weil sie sich für ihn nicht mehr lohnen. Umso schneller kann er also woandershin rennen oder fahren.
Es versteht sich eigentlich von selbst, dass unter solchen Bedingungen eine sorgfältige Suche fast nicht zu realisieren ist. Und dass es erst recht praktisch ein Ding der Unmöglichkeit ist, im Dunkeln die Cachetarnung nach dem Fund wieder ungefähr in den Originalzustand zu versetzen. Kommt erschwerend dazu, dass FTF-Jäger letztendlich ja doch oft im Rudel fündig werden und derjenige, der den Cache am Schluss zurücklegen soll, ihn gar nicht selber gefunden hat und also gar nicht weiss, wie die Tarnung mal gedacht war.
Von daher verstehe ich durchaus, dass es unterdessen tatsächlich Owner gibt, die erst einmal bloss einen Petling verstecken und den "richtigen" Cache mit allenfalls liebevoller Tarnung erst NACH den ersten Funden dann an Ort und Stelle deponieren. Für den FTF-Jäger reicht doch eigentlich eine x-beliebige Dose auch, denkt manch einer unterdessen.

Aber halt! Da habe ich doch heute eine völlig andere Erfahrung gemacht. Naja, vielleicht nicht "völlig". Manche Punkte waren auch diesmal wieder genau nach dem üblichen Schema.
Gestern, Dienstagabend, sind nach Eindunkeln mehrere Tradis publiziert worden, die ich platziert habe. Es dauerte tatsächlich gar nicht lange, bis die klassischen "FTF-Log folgt" Meldungen eintrafen. Anhand der Meldungen konnte ich mir ungefähr ausrechnen, wer von den Jägern welche Taktik angewendet hat... :- )
Und bei dem Tempo, das da offenbar vorgelegt wurde, konnte ich mir auch vorstellen, wie die Suchspuren wohl aussehen würden und machte mir so meine Gedanken darüber, wie es um die Tarnungen der einzelnen Dosen wohl bestellt sein möge?

Also verschob ich den morgendlichen Hundespaziergang heute früh ins Cachegebiet. Und staunte Bauklötze!
Wirklich, ich möchte den verschiedenen FTF-Jägern an dieser Stelle ein grosses und herzliches "Chränzli" winden!
Erstens fand ich bei keinem einzigen der kontrollierten Caches irgendwelche auffälligen Spuren.
Zweitens waren wirklich alle überprüften Verstecke exakt wieder so hinterlassen worden, wie ich es mir wünsche - sogar kleine Details waren berücksichtigt worden.
Da habe ich echt gestaunt! Und mich sehr, sehr gefreut.

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Danke T/anteFix!

Dachte zuerst, dass es nun eine grosse Schelte gibt, so wie die ersten Absätze sich anhörten. :( Aber offenbar haben wir es doch nicht so falsch gemacht. :)
Nun, mir wäre es auch lieber gewesen, wenn die Dosen 2-3 Stunden früher publiziert worden wären. Da hätte man noch etwas mehr vom Tageslicht und der schönen Umgebung gehabt. Aber die FTF muss man halt dann machen, wenn sie kommen. Darum liegst du mir deinen Einschätzungen schon richtig. Aber es macht ja auch Spass, wenn man im Team unterwegs ist oder bei einem FTF noch auf andere Cacher stosst. Nichts desto trotz sollte immer so viel Zeit bleiben, dass man den Cache auch wieder so platziert wie angetroffen. Bei uns hat derjenige, welcher die Dose gefunden hat, sie auch wieder zurückgelegt.

 

Ein noch ungeloggter Cache bekommt von mir dann auch noch eine dicke blaue Schleife. Das Brüggli ist super gemacht!

 

-- Attila

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Das ist doch mal schön zu hören. Und irgendwie denke ich, es gibt unter den FTF-Jägern einerseits ein paar Idioten, andererseits aber auch viele "tolle" / gute Geocacher. Genau so findet man unter den Nicht-FTF-Jägern gute Geocacher aber auch immer wieder irgendwelche Idioten... :wacko:

 

...und nein, bei meinen bald 35 Caches hatte ich noch nie irgendein "FTF-Geocacher-Problem". Von daher kann ich diesen Herren und Damen auch ein Kränzchen verteilen. Ok, bei meinen Caches dauert es zwischen der Veröffentlichung und dem FTF meistens auch mehrere Stunden bis Tage. Vielleicht schrecken solche Caches auch die wirklich harten FTF-Jäger ein bisschen ab :)

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