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Ozi Explorer


khadija

Empfohlene Beiträge

Hallo zusammen,

 

vor einiger Zeit bin ich hier im Forum auf einen Thread gestossen, bei dem jemand erklärt hat, er bastle sich eigene Rasterkarten mit dem Ozi Explorer. Leider weiss ich nicht mehr, wer das geschrieben hat, und da die Suchfunktion mind. 4 Buchstaben verlangt, finde ich auch auf diesem Weg nichts.

 

Hat jemand vertiefte Erfahrungen mit dem Ozi Explorer und könnte mir den einen oder anderen Tip geben? Die Kalibrierung von Karten über Google Earth ist mir doch etwas zu mühsam...

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Hallo zusammen,

 

vor einiger Zeit bin ich hier im Forum auf einen Thread gestossen, bei dem jemand erklärt hat, er bastle sich eigene Rasterkarten mit dem Ozi Explorer. Leider weiss ich nicht mehr, wer das geschrieben hat, und da die Suchfunktion mind. 4 Buchstaben verlangt, finde ich auch auf diesem Weg nichts.

 

Hat jemand vertiefte Erfahrungen mit dem Ozi Explorer und könnte mir den einen oder anderen Tip geben? Die Kalibrierung von Karten über Google Earth ist mir doch etwas zu mühsam...

 

Wars dies:

http://www.swissgeocacheforum.ch/forum/index.php?showtopic=7760

 

Das gute an Ozi Explorer ist,

- dass er sauber mit dem Schweizer Karten Datum arbeitet (nur die lizenzierte Version kann dies! ca. 100US$)

- dass es viele Programme gibt, die Ozi kalibrierte Karten weiterverarbeiten können

- MapMerge zum Reprojizieren von Karten (zBsp. Umwandeln von CH-1903 nach WG S84)

- OziMap2KMZ kann Ozi kalibrierte Karten stückeln und als kmz Datei bereitstellen

- GlobalMapper (teuer) kann Ozi kalibierte Karten stückeln und als kmz Datei bereitstellen

 

Reprojizieren der Karten ist notwendig, falls das Kartendatum nicht WGS 84 ist.

 

Hier gibts weiter Infos:

http://www.naviboard.de/vb/showthread.php?t=39558

siehe Beitrag #20 und folgende

 

Die Erstellung von Custom Maps / Rasterkarten wird mit OziExplorer nicht schneller,

jedoch das Resultat ist besser, genauer und einfacher zu überprüfen.

 

Screenshots: Kalibrieren mit Ozi Explorer

(habe die Schweizer Karte gewählt um das Resultat überprüfen zu können)

Kalibriert mit 4 Punkten, beachte rechte Bildseite

OziCalibrate1.jpg

OziCalibrate2.jpg

 

Screenshot: Kartendarstellung mit eingebledneten Korrdinatensystemen CH-1903 und WGS 84

OziMap1.jpg

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Jaaa, das wars, danke! :rolleyes:

 

Irgendwo hab ich dann auch noch gelesen, dass man die kalibrierten Karten über "Export to GoogleEarth" direkt in kmz umwandeln kann, das schaffe ich aber nicht. :ph34r:

 

Ich habe mir inzwischen einen eigenen Workaround gebastelt mit der Trial-Version von Ozi und Mapc2mapc; das scheint recht gut zu funktionieren. Die erstellten Karten können auf GoogleEarth überprüft werden und passen sehr genau.

Leider hatte ich noch keine Möglichkeit, das auf dem Garmin draussen im Feld zu überprüfen, werde das aber spätestens am Wochenende machen und dann die Ergebnisse hier posten.

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Jaaa, das wars, danke! :rolleyes:

 

Irgendwo hab ich dann auch noch gelesen, dass man die kalibrierten Karten über "Export to GoogleEarth" direkt in kmz umwandeln kann, das schaffe ich aber nicht. :ph34r:

 

Ich habe mir inzwischen einen eigenen Workaround gebastelt mit der Trial-Version von Ozi und Mapc2mapc; das scheint recht gut zu funktionieren. Die erstellten Karten können auf GoogleEarth überprüft werden und passen sehr genau.

Leider hatte ich noch keine Möglichkeit, das auf dem Garmin draussen im Feld zu überprüfen, werde das aber spätestens am Wochenende machen und dann die Ergebnisse hier posten.

 

Ozi kann Wegpunkte und Tracks als kml Datei nach Google Earth exportieren.

Ozi kann keine Maps exportieren.

 

Mapc2mapc hat Probleme mit CH-1903 / Swissgrid kalibrierten Dateien, habe diese Programm nicht verwendet.

 

Die beste (und teuerste) Lösung die ich bisher gesehen habe wäre GlobalMapper um aus kalibrierten Dateien Custom Maps zu erstellen, GlobalMapper kann Karten reprojizieren.

Lohnt sich für sporadischen Gebrauch nicht.

 

Ich habe einen Papierscan von einer Kompass Touristen Karte der Region Sorrent / Amalfi als Custom Map aufzubereitet.

Resultat durchzogen:

- Kalibrieren schwierig - habe versucht Referenzpunkte aus CityNavigator zu nehmen (zBsp. Kreuzungen)

- In Google Earth sah die Karte ordentlich kalibriert aus.

- Komapss Karte ist nicht über alle Zweifel erhaben

- Musste die Region auf zwei KartenSets aufteilen (Grösse).

- Colorado SW war noch Beta - Abstürze, langsam.

- Wanderung nur nach GPS auf den eingezeichneten Wegen - nicht brauchbar.

 

Jedoch:

Meine Custom Map meiner Region mit der aktuellen Colorado SW ist brauchbar.

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Hallo Balga,

 

danke für die Tips.

 

Ich habe nun auch einen Test im Feld mit dem Colorado und den selbst kalibrierten Karten gemacht, das funktioniert relativ gut.

 

Für alle, die es interessiert hier eine kleine Anleitung:

 

1. Kartenausschnitt herstellen (z.B. aus der SwissMap-DVD oder durch einscannen einer Papierkarte)

2. Bilddatei in BMP umwandeln, da OziExplorer Trial nur BMB akzeptiert (oder beim scannen direkt als BMP speichern)

3. 2 Kalibrierpunkte festlegen, die möglichst diagonal in den äusseren Ecken der Karte liegen (bei gescannten 1:25000-Karten hilft Paravan's Koordinaten-Umrechner)

 

4. OziExplorer starten (Download hier)

5. Karte in OziExplorer laden (Datei, "Lade und Kalibriere Kartenbild"), Kalibrierung gleich wieder abbrechen

6. Wegpunkt wählen (Menüleiste, 4.Icon "WPT")

7. Kalibrierungspunkte als Wegpunkte setzen, dann Rechtsklick auf einen Wegpunkt, "Eigenschaft" wählen, "Position bearb" wählen, Koordinaten des Wegpunkts eingeben, speichern

das ganze für beide Kalibrierungspunkte wiederholen

8. Wegpunkte speichern (Datei, "Speichere in Datei", "Speichere Wegepunkte in Datei", eindeutigen Namen vergeben, Erweiterung "wpt" verwenden)

9. Karte schliessen, neue leere Karte laden (Karte, "leere Karte")

10. Wegpunkt-Datei laden (Datei, "lade von Datei", "lade Wegepunkte aus Datei")

11. Karte laden ("Datei, "lade und Kalibriere Kartenbild")

12. rechts erscheint nun ein Menü für die Kalibrierung; die Werte im Reiter "Einstellungen" können übernommen werden

13. im Reiter "Punkt 1" ist bei "Grad&Minuten" der Button "WP" zu finden; damit kann einer der Wegpunkte aus der WPT-Datei geladen werden

14. nun den 1.Kalibrierpunkt auf der Karte wählen; dabei hilft das Lupenfenster

15. das ganze für den 2.Kalibrierpunkt wiederholen

16. Karte speichern

 

17. Mapc2Mapc starten(Download hier)

Das Programm ist in englisch, und auch sonst etwas gewöhnungsbedürftig

18. mit "File", "Load Calibration" die kalibrierte Karte laden; die folgenden beiden Fragen mit OK bestätigen

19. mit "View", View Calibrated Map" die Karte öffnen

20. nun sind auf der Karte die gewählten Kalibrierpunkte sichtbar (rote Marker)

mit einem Rechtsklick auf einen Kalibrierpunkt kann dieser bearbeitet werden:

mit den Buttons rund ums Bild kann der Punkt in die gewünschte Richtung bewegt werden, mit "Delete" kann der Punkt auch gelöscht werden.

(die Ozi-Kalibrierung erzeugt manchmal 4 Punkte, auch wenn die Kalibrierung nur mit 2 Punkten gemacht wurde; diese überflüssigen Punkte unbedingt löschen)

Wenn die Kalibrierung nun stimmt, wird das Fenster geschlossen (X oben rechts, es gibt keinen OK-Button)

21. über "Edit", "Preferences" können noch einige Sachen eingestellt werden:

mit "Advanced Tile Control" wird das Ergebnis vor der KMZ-Erstellung nochmals angezeigt

"Transparent KMZ" hilft bei der Überprüfung des Ergebnisses in Google Earth, die Garmin-Geräte ignorieren dies

22. mit "File", "Write Garmin Custom Map" wird nun die Karte exportiert

 

nun kann das erzeugte KMZ-File in Google Earth kontrolliert werden.

 

Zuerst dachte ich, dass es damit getan ist, doch leider konnte die so erstellte Karte auf dem Colorado nicht angezeigt werden.

 

Da es aber auch mit Google Earth möglich ist, Karten zu kalibrieren, "missbrauche" ich diese Funktion für meine Custom Maps:

 

23. über "Speichern", "Ort speichern..." einfach aus dem KMZ ein neues erstellen und dieses dann aufs GPS kopieren.

 

Alle anderen erhaltenen Dateien können gelöscht werden.

 

 

Nun noch ein paar Worte zu meinen ersten Erfahrungen:

 

- Ich habe auch schon versucht, mit Google Earth eine Custom Map zu erstellen; das ist eine fürchterliche Bastelei, damit eine Karte halbwegs brauchbar kalibriert ist. Beinahe unmöglich ist es, eine grössere Karte zu kalibrieren. Meine Anleitung erscheint vielleicht etwas lang, doch in 10-15min habe ich eine Karte, die um Klassen besser ist als das, was ich mit Google Earth in einer Stunde erreiche.

- Auf dem Colorado sind die Karten erst anwählbar, wenn das Gerät bereit ist und genügend Satelliten gefunden hat

- Manchmal werden die Custom Maps in der Kartenauswahl als solche angezeit, manchmal auch als "WW DEM Basemap NR"

- es können mehrere Custom Maps auf dem Gerät gespeichert werden (habe es bisher mit 3 versucht)

- es können nur alle Custom Maps gemeinsam ein- und ausgewählt werden

- in der Nord-Süd-Achse stimmt die Kalibrierung recht genau (siehe 427.bmp), un der West-Ost-Achse habe ich eine Abweichung von rund 10m (siehe 450.bmp)

Ich vermute, dass dieser Fehler beim Umwandeln des KMZ-Files in Google Earth entsteht.

 

Ich denke aber, um beim Cachen draussen im Wald zu sehen, welcher Weg zum Cache führt, genügt diese Genauigkeit; für die Orientierung im Gebirge wohl eher nicht, da sollte es dann wohl schon die Topo 2 sein.

 

Ich hoffe natürlich, dass meine Beschreibung dem einen oder anderen Cacher hilft, Custom Maps zu erstellen; wenn jemand weitere Tips oder andere Lösungswege hat, hoffe ich auf entsprechende Posts hier

 

427.bmp

450.bmp

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in der Nord-Süd-Achse stimmt die Kalibrierung recht genau (siehe 427.bmp), un der West-Ost-Achse habe ich eine Abweichung von rund 10m (siehe 450.bmp)

 

Liegt vermutlich an der Kalibrierung mit nur zwei(!) Punkten mit Projektion WGS 84(!), statt CH-1903.

Diese Projektionen sind nicht "einfach parallel", sie sind "verzerrt".

Je kleiner die Karte, je näher am Kalibrierpunkt desto kleiner die Abweichung.

-> siehe meinen letzten Screenshot meines ersten Beitrags in diesem Thread.

 

Mit Schweizer Karten führt (meiner Meinung nach) kein Weg an der Reprojektion vorbei um genaue Resultate zu erhalten.

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Hallo Balga,

 

eine Reprojektion werde ich dann auch mal versuchen.

Was mich zum Schluss bringt, dass es mit Google Earth zusammenhängt, ist die Tatsache, dass die KMZ's bei der Kontrolle in GE sehr genau passen; selbst mit dem grösstmöglichen Zoom und einem viel grösseren Kartenausschnitt lässt sich die auf dem Garmin erhaltene Verschiebung in GE nicht reproduzieren. Und es ist ja bekannt, dass die GE-Koordinaten nicht so exakt sind; deshalb denke ich, dass beim Export da etwas an Präzision verloren geht.

 

Die Verschiebung auf meinen Bildern ist übrigens nicht genau an der Nord-Süd-Achse ausgerichtet, da muss ich noch eine passende Strasse suchen und den Test wiederholen.

 

Wie gesagt, das Vorgehen ist sicher nicht geeignet, um eine Karte für Klettercaches oder Gebirgstouren zu erstellen; um aber im Mittelland den richtigen Waldweg oder die richtige Bachseite in Cache-Nähe zu finden, reicht ein Fehler von 10m meistens aus, vor Ort suche ich sowieso ohne Karte.

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