Cache_Me If You Can Geschrieben 4. November 2010 report Geschrieben 4. November 2010 Salü mich würde wundernehmen, welches System beispielsweise Ubote oder Schiffe zur Zeit des zweiten Weltkrieges verwendet haben. Die haben sich doch damals nur durch Berechnungen mitten auf dem Atlantik, punktgenau getroffen. Nach welchem Koordinatensystem ? Danke für eine Info. gruss
Paravan Geschrieben 4. November 2010 report Geschrieben 4. November 2010 mich würde wundernehmen, welches System beispielsweise Ubote oder Schiffe zur Zeit des zweiten Weltkrieges verwendet haben. Die haben sich doch damals nur durch Berechnungen mitten auf dem Atlantik, punktgenau getroffen. Nach welchem Koordinatensystem ? Die hatten das gleiche Koordinatensystem wie wir es verwenden haben, WGS84 wurde einfach 1984 neu "vermessen".(Referenzellipsoide).Für ein Treffen auf hoher See hatte die Sicht natürlich einen zentralen Einfluss und das Ganze dauerte eben meist etwas länger als wir an einem Cache suchen.
west109 Geschrieben 5. November 2010 report Geschrieben 5. November 2010 Das Stichwort, das du suchst, heisst Astronavigation. Das geografische Koordinatensystem ist deshalb von Bedeutung, weil es sich gut mit der Positionsbestimmung anhand von Gestirnen verträgt. Man könnte in einem gewissen Sinn sogar sagen, dass sich auch mit GPS kaum etwas an der Vorgehensweise der Navigation verändert hat: Vermessung von Himmelskörpern und Positionsberechnung mit Almanach-Daten. Bloss der Automatisierungsgrad ist höher und die vermessenen Gestirne sind andere...
Cache_Me If You Can Geschrieben 7. November 2010 Autor report Geschrieben 7. November 2010 Salü danke für eure Erklärungen. Angenommen 2 Verbände im WW2 treffen sich hier N47 14.400 E 008° 19.200 so spuckt Mapit unter WGS84 folgendes aus 47.0123 9.45678 47 17.345 9 3.456 N47° 17' 21.345" E9 3' 40.899" S12° 2' 57.336" W77° 2' 59.532" -12° 2' 57.336" -77° 2' 59.532" welches (welche formulierung) davon haben beispielsweise die Deutschen damals verwendet? Danke für eine Info Gruss und danke
Attila_G Geschrieben 7. November 2010 report Geschrieben 7. November 2010 ...welches (welche formulierung) davon haben beispielsweise die Deutschen damals verwendet?... Ich glaube nicht, dass sich die Deutschen damals im Freiamt getroffen haben
Paravan Geschrieben 7. November 2010 report Geschrieben 7. November 2010 welches (welche formulierung) davon haben beispielsweise die Deutschen damals verwendet? Ich weiss es auch nicht welches Format damals "in" war, aber es ist nur eine Darstellungsfrage. Da ist gleich wie z.B. bei der Zeit: 3 Std.20 Min sind gleich wie 3,3 h 1 h 15 Min sind gleich wie 1,25 h 10 h 30 Min sind gleich wie 10.5 h etc.
detti25 Geschrieben 7. November 2010 report Geschrieben 7. November 2010 Zumindest die Deutschen hatten im 2. Weltkrieg ein eigenes Quadrantensystem. Vorteile waren eine sehr kurze Zeichenfolge bei der (verschlüsselten) Übermittlung sowie keine für die Gegner nachvollziehbaren Koordinaten. Wer mehr wissen möchte sehe unter http://www.german-navy.de/kriegsmarine/articles/feature6.html Aber klar, die eigene Standortbestimmung passierte halt auch mit dem üblichen Koordinatensystem. Nur für die Kommunikation von den Befehlshabern zu den Schiffen und zurück sowie zwischen den Schiffen selbern wurde dann das Quadrantensystem verwendet.
wwerner Geschrieben 8. November 2010 report Geschrieben 8. November 2010 Zumindest die Deutschen hatten im 2. Weltkrieg ein eigenes Quadrantensystem. Vorteile waren eine sehr kurze Zeichenfolge bei der (verschlüsselten) Übermittlung sowie keine für die Gegner nachvollziehbaren Koordinaten. Wer mehr wissen möchte sehe unter http://www.german-navy.de/kriegsmarine/articles/feature6.html Aber klar, die eigene Standortbestimmung passierte halt auch mit dem üblichen Koordinatensystem. Nur für die Kommunikation von den Befehlshabern zu den Schiffen und zurück sowie zwischen den Schiffen selbern wurde dann das Quadrantensystem verwendet.
wwerner Geschrieben 8. November 2010 report Geschrieben 8. November 2010 Ich verstehe nicht viel von der Seefahrt. Ich überlege mir einfach, dass es nicht so schwierig sein sollte, dass man sich nachts mittels Leuchtkörper findet. Ich erinnere mich an einen Test, den ich mit einem Kollegen während Schulzeit gemacht habe. Er war damals in der Pfadi, ich im Cevi und wir haben uns überlegt, wie gross eine Lampe sein muss, damit man damit von Altstetten (mein Wohnort) nach Höngg (wo er wohnte) morsen könne. Wir haben dann damit angefangen, die grösste im Haushalt zu findende Lampe zu verwenden. Am Schluss hat aber eine normale Militärtaschenlampe gereicht. Zwischen all den festen Lichtern war das blinkende leicht zu identifizieren. Auf hoher See ("flach") und ohne Störlicht dürften kleinste Positionslampen ausreichen, um sich gegenseitig zu finden. Die grobe Annäherung ist natürlich via Himmels-Navigation erfolgt. wwerner
Cache_Me If You Can Geschrieben 8. November 2010 Autor report Geschrieben 8. November 2010 Salü besten Dank für die vielen, ausführlichen Erklärungen Gruss
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