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Geschrieben

Salü

mich würde wundernehmen, welches System beispielsweise Ubote oder Schiffe zur Zeit des zweiten Weltkrieges verwendet haben.

Die haben sich doch damals nur durch Berechnungen mitten auf dem Atlantik, punktgenau getroffen.

Nach welchem Koordinatensystem ?

Danke für eine Info.

 

gruss

Geschrieben

mich würde wundernehmen, welches System beispielsweise Ubote oder Schiffe zur Zeit des zweiten Weltkrieges verwendet haben.

Die haben sich doch damals nur durch Berechnungen mitten auf dem Atlantik, punktgenau getroffen.

Nach welchem Koordinatensystem ?

Die hatten das gleiche Koordinatensystem wie wir es verwenden haben, WGS84 wurde einfach 1984 neu "vermessen".(Referenzellipsoide).

Für ein Treffen auf hoher See hatte die Sicht natürlich einen zentralen Einfluss und das Ganze dauerte eben meist etwas länger als wir an einem Cache suchen.

Geschrieben

Das Stichwort, das du suchst, heisst Astronavigation. Das geografische Koordinatensystem ist deshalb von Bedeutung, weil es sich gut mit der Positionsbestimmung anhand von Gestirnen verträgt.

 

Man könnte in einem gewissen Sinn sogar sagen, dass sich auch mit GPS kaum etwas an der Vorgehensweise der Navigation verändert hat: Vermessung von Himmelskörpern und Positionsberechnung mit Almanach-Daten. Bloss der Automatisierungsgrad ist höher und die vermessenen Gestirne sind andere... ;)

Geschrieben

Salü

danke für eure Erklärungen.

 

Angenommen 2 Verbände im WW2 treffen sich hier

N47 14.400 E 008° 19.200

 

so spuckt Mapit unter WGS84 folgendes aus

47.0123 9.45678

47 17.345 9 3.456

N47° 17' 21.345" E9 3' 40.899"

S12° 2' 57.336" W77° 2' 59.532"

-12° 2' 57.336" -77° 2' 59.532"

 

welches (welche formulierung) davon haben beispielsweise die Deutschen damals verwendet?

Danke für eine Info

 

Gruss und danke

Geschrieben

...welches (welche formulierung) davon haben beispielsweise die Deutschen damals verwendet?...

 

Ich glaube nicht, dass sich die Deutschen damals im Freiamt getroffen haben :lol:

Geschrieben

welches (welche formulierung) davon haben beispielsweise die Deutschen damals verwendet?

Ich weiss es auch nicht welches Format damals "in" war, aber es ist nur eine Darstellungsfrage. Da ist gleich wie z.B. bei der Zeit:

 


  •  
  • 3 Std.20 Min sind gleich wie 3,3 h
  • 1 h 15 Min sind gleich wie 1,25 h
  • 10 h 30 Min sind gleich wie 10.5 h
  • etc.

Geschrieben

Zumindest die Deutschen hatten im 2. Weltkrieg ein eigenes Quadrantensystem. Vorteile waren eine sehr kurze Zeichenfolge bei der (verschlüsselten) Übermittlung sowie keine für die Gegner nachvollziehbaren Koordinaten.

 

Wer mehr wissen möchte sehe unter http://www.german-navy.de/kriegsmarine/articles/feature6.html

 

Aber klar, die eigene Standortbestimmung passierte halt auch mit dem üblichen Koordinatensystem. Nur für die Kommunikation von den Befehlshabern zu den Schiffen und zurück sowie zwischen den Schiffen selbern wurde dann das Quadrantensystem verwendet.

Geschrieben

Zumindest die Deutschen hatten im 2. Weltkrieg ein eigenes Quadrantensystem. Vorteile waren eine sehr kurze Zeichenfolge bei der (verschlüsselten) Übermittlung sowie keine für die Gegner nachvollziehbaren Koordinaten.

 

Wer mehr wissen möchte sehe unter http://www.german-navy.de/kriegsmarine/articles/feature6.html

 

Aber klar, die eigene Standortbestimmung passierte halt auch mit dem üblichen Koordinatensystem. Nur für die Kommunikation von den Befehlshabern zu den Schiffen und zurück sowie zwischen den Schiffen selbern wurde dann das Quadrantensystem verwendet.

Geschrieben

Ich verstehe nicht viel von der Seefahrt. Ich überlege mir einfach, dass es nicht so schwierig sein sollte, dass man sich nachts mittels Leuchtkörper findet.

 

Ich erinnere mich an einen Test, den ich mit einem Kollegen während Schulzeit gemacht habe. Er war damals in der Pfadi, ich im Cevi und wir haben uns überlegt, wie gross eine Lampe sein muss, damit man damit von Altstetten (mein Wohnort) nach Höngg (wo er wohnte) morsen könne. Wir haben dann damit angefangen, die grösste im Haushalt zu findende Lampe zu verwenden. Am Schluss hat aber eine normale Militärtaschenlampe gereicht. Zwischen all den festen Lichtern war das blinkende leicht zu identifizieren.

 

Auf hoher See ("flach") und ohne Störlicht dürften kleinste Positionslampen ausreichen, um sich gegenseitig zu finden. Die grobe Annäherung ist natürlich via Himmels-Navigation erfolgt.

 

wwerner

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