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Wie weit darf / kann man gehen?


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Hallo zusammen

 

Bin ja mit meinen 10 gefundenen Caches definitiv noch ein GC Greenhorn. Aber das wart ihr ja zum Glück ale mal!! B)

 

Frau hat ja schon viel gelesen, hat gelernt dass nichts kaputt machen und nicht beobachtet werden das A und O im Cacherleben sind und dass es grundsätzlich auch nicht verboten ist den Kopf mal einzuschalten vor man wild drauf los gräbt.

 

Vielleicht gehe ich das ganze ja etwas ZU vorsichtig an, aber wo um alles in der Welt ist die Grenze zwischen kaputt machen / eindringen und "einfach normal suchen?!"

 

3 Beispiele:

1. Ein gefundener Cache war ein Leitplanken-Cache. Da war klar dass man nichts kaputtmachen muss (und auch gar nicht kann... :) ) Ich mochte den, war mein erster solcher.... :D Zumal er wirklich an einem abgelegen Ort war und man in aller seelen ruhe Loggen konnte.

 

2. Ein Cache den ich gesucht aber nicht gefunden habe befindet sich unter / zwischen / in einem Nadelbaum. Ist aber vom Gelände her 1.5, also nix mit Baum erklimmen. Um zum Nullpunkt gem. GPS zu kommen müsste man aber über 3-4 tiefe und breitgefächerte Äste klettern / kriechen / steigen was diese mit Garantie in Mitleidenschaft ziehen würde... Ich hab's bisher noch nicht gemacht, würdet ihr's machen um dort weiter zu suchen?! Die Äste sehen auch so aus wie wenn sie schon den einen oder anderen Cacher getragen haben, aber das "gute Engelchen" auf der Schulter klinkte sich dann wieder ein und vermeldet, dass es ja eben nicht gewünscht ist, dass die Umwelt nach wenigen Cachern aussieht wie eine von Wildsäuen durchpflügte Waldlichtung...

 

3. Ein Cache von dem ich grundsätzlich glaube zu wissen wo er ist. Ganz unbeobachtet ist man dort jedoch nie (ausser vielleicht um 3.00 Uhr morgens?!) und das Objekt der Begierde wird seit neuerem von einer Absperr-Kette umrundet. Gilt es die grundsätzlich zu respektieren, oder geht ihr nach dem Motto "Kette? Was ist das?!" vor??

 

Vielleicht sind die Fragen ja doof, aber irgendwie fehlt mir das "Gspüüri" noch, wie weit man denn gehen darf / kann...

 

Würde mich sehr über eure Meinung freuen!! :wub:

 

Liebe Grüsse,

Tashi

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Hi CH_Tashidelek

 

Ich kann Deine Worte ganz gut nachvollziehen. Während ich Anfänglich aus "blindem" Enthusiasmus mir keine grossen Gedanken machte, wurde mir das Thema dann mehr und mehr bewusst. Beiträge hier im Forum und Situationen vor Ort gaben mir dann doch auch Anlass mir mehr Gedanken darüber zu machen. Und manches widerstrebte mir dann doch. Von daher, die Fragen finde ich jedenfalls nicht doof.

 

Es ist wohl so wie es überall ist; die einen passen sich den Regeln, dem Anstand und gesunden Menschenverstand an - und andere (die etwas frecheren) die setzen sich darüber hinweg. Wenn Du nicht in den Nadelbaum kletterst, der nächste macht es. Was spielt es also für eine Rolle es nicht zu machen? Vielleicht, weil Du persönlich es nicht gut findest und deshalb Deine Prinzipien befolgst und auch hier im Forum wiederum darauf aufmerksam machst.

 

Bei mir hat sich das auch auf meinen geplanten Cache ausgewirkt. Während ich zuerst darauf brannte "tolle" und "schöne" Ecken und Plätze hier via Caches auch anderen zu zeigen, denke ich Heute, dass ich das nicht tun werde. Ich habe zu viel gelesen und gesehe wie zerstörerisch die Cache-Suche sein kann (wegen ein Paar wenigen unbelehrbaren Deppen).

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Hi Tashi

 

Wenn ein Cache an einem Ort versteckt ist, den man nur erreichen kann indem man etwas beschädigt, dann schreib doch dem Owner eine Nachricht und sprich ihn freundlich darauf an. Vielleicht war er sich dessen nicht bewusst und denkt dann ebenfalls darüber nach. Ein freundliches Mail kann ja nicht schaden.

 

Beim Fall mit der Absperrkette kann es ja trotzdem sein, dass alles ok ist. Auch hier kannst du den Owner mal schnell anfragen, ob man das Grundstück trotz Kette betreten darf. Grundsätzlich darf man ja einen ohne Einwilligung nicht auf ein Privatgrundstück setzen. Möglicherweise ist es aber ein Firmengelände und der Chef hat sein ok dazu gegeben.

 

Wenn der Owner nicht reagiert, kannst du immer noch eine Note ins Listing hängen und darin deine Bedenken äussern. Dies hilft dann vielleicht auch anderen, gar nicht erst dorthin zu fahren. Die beschriebenen Situationen sind schwierig zu beurteilen, wenn man es nicht selber sieht.

 

-- Attila

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Hi CH_Tashidelek

 

Manche Nullpunkte sehen wirklich schlimm aus :angry:. Leider machen sich nicht alle solche Gedanken wie du.

 

Zu deinem dritten Beispiel: In solchen Fällen logge ich jeweils DNF*, z.B. so:

Leider bin ich nur bis ca. 30m (Luftlinie) an den Nullpunkt herangekommen und habe den Cache darum nicht gefunden. Zu Fuss gehen kam heute leider nicht in Frage (das vertragen die Schuhe sehr schlecht). Warum ist das Attribut 'bikes allowed' gesetzt, wenn der Cache doch im (allgemeinen!) Fahrverbot liegt?

Ehrlicherweise muss ich allerdings zugeben, dass ich letzhin auch schon über einen Lattenzaun geklettert bin, um mir den Weg zum Cache von 2x600m auf 2x3m zu verkürzen :ph34r:

 

*bin eh der Meinung, dass es davon viel zu wenige gibt aber das ist eine andere Geschichte...

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Ich hatte bei einigen Caches schon ein schlechtes Gefühl. Da habe ich auch schon mal die Suche abgebrochen, habe nachgefragt und dann einen neuen Anlauf genommen:

 

Diesmal habe ich die richtige Abzweigung genommen und nach kurzer Zeit den Cache gehoben. Und dennoch hatte ich ein ungutes Gefühl bei der Sache. Ist das erlaubt? Ich gehe mal davon aus, der Owner hat sich eine Bewilligung besorgt. Dann sollte das im Listing oder im Zwischencache auch erwähnt werden.

 

Grundsätzlich sollten bei der Cachesuche keine Schäden sichtbar sein. Wenn Schäden sichtbar sind, würde ich den Owner benachrichtigen (direkt oder mit einem Eintrag im Log). In erster Linie ist es in seiner Verantwortung, den Zugang zu limitieren (z.B. durch Zwischenstationen oder ein schwieriges Rätsel) oder zu unterbinden (Verschieben oder Archivieren des Caches). Es hat allerdings auch schon Fälle gegeben, da mussten die Reviewer einschreiten und den Cache archivieren.

 

Dennoch gehe ich davon aus, wenn man bei einem Hausfriedensbruch erwischt wird, nutzt der Verweis auf das Geocaching-Listing nichts mehr. :ph34r:

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Gute Punkte.

 

Was ich Anfängern noch auf den Weg zu geben pflege: Auch heute kommt es bei mir manchmal vor, dass ich trotz Koordinaten und Karte den Hund manchmal am falschen Ort suche.

 

Sprich, vielleicht ist der Cache auch nicht dort wo ich ihn zuerst vermute, sondern ein paar Meter daneben. Oder bevor Du durch diese Äste kletterst, sei sicher dass kein anderes Versteck in Frage kommt. Weil manchmal stimmen die Koordinaten oder mein GPS nicht so genau...

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Danke für dieses Thema. Auch ich bin ganz neu mit dabei und habe mich bei einem Cache auch wirklich gefragt, wo die Grenzen bei den Verstecken liegen. Wobei sich nachträglich herausstellte, dass der Cache fehlte, da alle nachfolgenden Cacher auch nichts finden konnten (ist jetzt auch inaktiv). Situation: Der Cache sollte sich an der Fassade eines Hauses direkt an einer Hauptstrasse befinden. Der Ladenbesitzer sollte gemäss Informationen informiert sein und es wäre "okay" vor dem Laden rumzusuchen. Aus den Logs der anderen Cacher habe ich entnommen, dass dieser Cache einfach unübersehbar sei, sowas von logisch und von Weitem sichtbar. Das einzige was von Weitem sichtbar war, war eine Alarmanlage mit Drehlicht, die an der Fassade befestigt war. Ich als Neuling dachte, läääck, na das ist ja ein richtig freches Versteck, eine Alarm-Anlagen-Atrappe... Nach einer viertel Stunde Gewissensbissen stieg ich da rauf und dachte, dass der Deckel leicht abnehmbar sei und sich der Cache darunter befindet, im Drehlicht quasi. :rolleyes: Dies war jedoch nicht der Fall und die Anlage stellte sich als echt heraus. Auch den Laden gabs nicht mehr und der neue Besitzer hätte bestimmt keine grosse Freude an mir gehabt. Dies war gleich zu Anfang eine gute Lektion für mich, auch trotz grosser Euphorie doch immer mit der gewissen Vorsicht und gesundem Menschenverstand ans Werk zu gehen. Leider kennt man halt am Anfang die Grenzen wirklich nicht und weiss nicht, wie "frech" Caches versteckt sein können. Ich taste mich jetzt langsam und vorsichtig ran und nach ein paar Hundert erfolgreichen Logs werde ich bestimmt das richtige Gespür entwickelt haben. Ich bin froh, dass mich in dieser Situation niemand auf mein Tun angesprochen hat! CH_Tashidelek - Du bist nicht allein! :-)

Bearbeitet von dunD
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Freut mich zu lesen, dass ich doch nicht gänzlich "falsch" unterwegs bin... :blush: Wahrscheinlich werde ich wohl irgendwann auch etwas "frecher" oder gehe bei wirklich sicherem Gefühl, dass :1: unter/zwischen/in den Tannenästen sein muss mal genauer schauen... :ph34r:

 

Aber Absperrungen gilt es was ich so gelesen habe doch zu akzeptieren und die umliegende Natur darf geschont werden.

 

Gruss & Danke für die tollen Antworten,

Tashi

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Da gibt es noch verstecke die im Garten oder im Briefkasten des Owners oder Bekannten versteckt sind - nicht immer mit der Info im Listing -_-

Ist die Umgebung zu fest "vermuggelt" (z.B. Romeo und Julia) oder ich fühle mich zu sehr beobachtet - vergiss ich den Cache (evt. packt mich aber dann doch noch den Fund :blush: )

 

Wenn dein Gefühl nein sagt - dann nimm doch den nächsten Cache, es hat noch viele B)

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Ich finde das Thema sehr gut, aber auch komplex.

 

Zum einen hängt der Impact auf die Umgebung ab von

  • der Platzierung des Caches, und andererseits
  • dem Verhalten der Cacher ("Motorik", Skrupel, Anzahl Cacher pro Zeiteinheit, Meteo).

Letzteres ist oft wirklich schwer einzuschätzen, denn tendenziell geht man wohl von sich selber aus. Aber selbst wenn man ein ganz sorgfältiger Cacher ist, und kommen innert kurzer Zeit ein Dutzend (oder auch weniger) zur Location, womöglich noch bei feuchter Witterung, dann kann die Umgebung rasch leiden.

 

Anekdoten:

  • Ein Cache unter einer Hecke. Es rücken Cacher an mit Gartenwerkzeug und beginnen die Umgebung "umzustechen". Die Polizei wird gerufen. Die Bewilligung für die Cacheplatzierung wird zurückgezogen und ein neuer Ort muss gesucht werden.
    Fazit: Es gibt nichts, was es nicht gibt... Wie kann ich das bei der Platzierung vorhersehen...? :unsure:
  • Ein Cache ist in der Natur platziert, etwas abseits des Wegs. Mehrmals wurde der Cache vor der Eröffnung besucht um nachzubessern. Kein Landschaden. An der Eröffnung regnet es und es kommen etwa 20-30 Personen. Ergebnis: Eine breite Schlammschneise hat sich ergeben... (Mittlerweile dürfte es wieder viel besser aussehen)
    Fazit: Es kann schwer sein die Beschädigung vorauszusehen
  • Jüngst habe ich einen Cache besucht, der super schön gelegen und kreativ gemacht ist. Aber: Ein Nano abseits des Weges, im tiefen Gras und Unterholz, ohne Spoiler, mit falschem Hint, D4!! Gemäss Listing war ich der 8te Besucher und die Trampelspuren waren doch so enorm, dass es eigentlich gar nicht mehr draufan kam, ob ich auch noch suchen würde, solange ich mich im "Kerngebiet des Orkans" aufhalte...
    Fazit: Wer so einen Challenge aussetzt muss wohl damit rechnen, dass es Landschaden geben wird und sollte ein weniger problematisches Umfeld dafür suchen.
    Bemerkung: Der Owner hat reagiert und wird nun nachbessern. Das finde ich sehr gut, weshalb dieses aktuelle Beispiel gleich doppelt hierhin passt.
  • Ein Cache bei einem Biotop. Ich glaube auf dem direkten Weg zum Nullpunkt deutliche auf Cacher zurückzuführende Beschädigungen zu erkennen. Aufgeben wollte ich nicht und nahm dafür einen leicht anspruchsvolleren Weg dahin. Beim Loggen machte ich Meldung über die angetroffene Situation und die Sache wurde geklärt. (In diesem Fall war es natürliche Erosion und nicht Cacher)
    Fazit aus diesem und oberem Beispiel: Gebt Eure Beobachtungen dem Owner oder ggf. dem Reviewer bekannt. Denn nur so kann eine Verbesserung stattfinden (der Alleinige Verzicht der Suche wird die Situation nicht nachhaltig verbessern; für den schlimmsten Fall gibt es ja auch den Log "Needs Archived")

Votum

Mit diesen Ausführungen möchte ich darauf sensibilisieren, dass Probleme selbst dort entstehen können, wo der Owner vorausschauend und nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt hat.

Ein Verzicht der Suche kann richtig sein. Aber wichtiger ist, dass der Owner informiert wird, und gegebenenfalls auch die Meldung eskaliert wird.

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