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Smartwatch und Geocaching


RCH65

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Okay, hört mal zu...
 

Als langjähriger ITler bin ich zwangsläufig einigermassen technikaffin und so kam natürlich schon vor langer, langer Zeit das Thema 'Smartwatch' auf. Um es kurz zu machen: Ich möchte eine Smartwatch! 🤩


Nun bin ich aber schon länger aus dem Alter raus, Dinge nur deshalb zu kaufen, um anschliessend jeden zwangsmässig damit zu konfrontieren ("Hast Du dieses coole XY schon gesehen?"). Und so muss das Teil halt schon in ein... nun ja... 'Gesamtkonzept'... passen.

 

Unsere Nachfragen im Freundeskreis nach dem Grund ihrer (Smartwatch-)Anschaffung waren einigermassen ernüchternd: Natürlich waren da mal die Anhänger aus Cupertino, die von dort auch Winterreifen oder Broccoli einkaufen würden - in diesem Fall halt eine wirklich hässliche, rechteckige Uhr. Aber keiner hatte auch nur annähernd eine 'Killer-App' im Kopf; die erfanden Ihre Anschaffungsgründe aus dem Stegreif während sie sprachen (Chapeau!). Sie freuten sich über eMails auf der Uhr (absolut das Letzte, das ich haben muss), Messenger Mitteilungen ('bei Notfällen, wenn ich in einer Sitzung bin') und natürlich über die unvermeidliche Pulsmessung, um zu wissen, ob sie aktuell noch leben. Der eine oder andere fand übrigens die Anzeige der aktuellen Uhrzeit noch cool. Mit anderen Worten: Alles Idioten. 🙄🤪

 

Somit habe ich mich auf die Suche gemacht, die Anschaffung (mir selbst gegenüber) rechtfertigen zu können und habe in der Folge die (Android-)App 'WearGo' entdeckt, mit der man sich (Geocache-)Koordinaten vom Mobile auf die Uhr übermitteln lassen kann. Na, das wäre doch nun wirklich cool, um den nächsten Cache anzusteuern! Ein diskreter Blick auf die Uhr genügt. Kein Mobile - kein GPSr. Ein tatsächlicher Vorteil gegenüber der nachteiligen Tatsache, das Ding faktisch täglich aufladen zu müssen.

 

Falls jemand von Euch eine solche Kombination (Geoaching: Mobile -> Smartwatch) im Einsatz haben sollte, wäre ich wirklich froh, um Hersteller, Modell, App (na, Ihr wisst schon...)

 

Bearbeitet von RCH65
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Also, dann leg ich mal los. Ich gehöre wie du weisst zum Kreis der Cupertino-Jünger und ich liebe meine Apple Watch! Allerdings war das nicht immer so. Ich hatte lange nur ein müdes Lächeln übrig für die Kollegen, welche so eine Uhr hatten. Irgendwann habe ich mir dann eine der (damals) neueren Generation selber zugelegt. Diese habe ich zuerst vor allem geschätzt, um mir die Whatsapp, Threema, SMS etc. Meldungen anzeigen zu lassen, ohne immer gleich das Handy konsultieren zu müssen. Daran habe ich mich dann aber so gewöhnt, dass ich sofort einen Ersatz haben musste, als die Uhr kaputt ging. 

 

Was mache ich nun mit der Uhr? Nun, eigentlich einfach alles mögliche. Sobald man sich ein wenig daran gewöhnt hat, wird man automatisch "süchtig" danach. Bei mir stehen an erster Stelle immer noch die Chat-Meldungen (davon bekomme ich einfach auch am meisten). Ich antworte auch via Uhr zurück, wenn es nur etwas Kurzes ist (also schnell ein 'ja', 'danke', ein Emoji oder 1-2 Wörter). Dann nutze ich den Sprachassistenten immer wieder für kleinere, aber durchaus nützliche Dinge: Schnell mal einen Timer stellen, eine Notiz aufnehmen etc. Ab und zu nehme ich auch einen Anruf über die Uhr an, wenn das Handy nicht gerade zur Stelle ist. Ich liebe es auch schnell Standard-Informationen abzurufen: Wetter, Börsenkurs oder einfach den nächsten Termin sofort zu sehen. Und noch etwas, das ich immer regelmässiger brauche seit Corona: Kontaktloses Zahlen am Terminal. Ein Doppelklick und schon ist ApplePay ready. Die "Killer-App" ist nicht eine einzelne Anwendung, sondern die Summe. 

 

Meine Söhne, welche beide ebenfalls eine Apple Watch haben, nützen diese Möglichkeiten noch viel intensiver als ich. Zum Beispiel im Bereich Sport oder um die Homekit-fähigen Tools Zuhause zu steuern etc.

 

Geocaching: Mit der neuen Cachly Version schätze ich es auch, dass ich eine Benachrichtigung angezeigt bekomme, wenn ich mich einem Cache nähere. Ansonsten habe ich die Uhr bisher kaum für's Geocaching genutzt. Hat vielleicht auch damit zu tun, dass mein Modell noch keinen Kompass enthält. 

 

Dann noch zwei Dinge: Die Batterie hält bei mir in der Regel für 2 Tage. Das hängt einfach sehr von der Nutzung ab. Ist aber für mich kein Problem. Ich brauche sie nicht als Sleeptracker und kann sie darum über Nacht in die Ladeschale auf dem Nachttisch legen. Wobei an das diskrete Wecken über die Haptik-Hinweise am Morgen habe ich mich auch schon gewöhnt. Das Zweite ist, dass ich keine Ahnung habe, wie gut sich eine Apple Watch in eine Android Umgebung einfügen kann. Glaube da gibt es andere Lösungen. Im Apple-Universum ist sie natürlich optimal integriert. Dazu fällt mir gleich noch eine Funktion ein: Über die Apple Watch wird auch mein Compi entsperrt und gewisse Passworteingaben können ebenfalls mit einem Doppelklick an der Uhr bestätigt werden. Diese Integration zeigt sich zB. auch in der nächsten OS Version & Corona: Die Entsperrung des iPhone über die Gesichtserkennung funktioniert ja nicht bei Maskenträger. Wenn aber das Handy eine Maske erkennt und merkt, dass die Uhr am Handgelenkt ist, wird das Handy trotzdem entsperrt. 😷

 

Also für mich ist es absolut klar: Ohne Smartwatch fehlt mir definitiv etwas!

 

-- Attila

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Um hier einen Gegenstandpunkt aufzuzeigen: Ich bin zwar kein Cupertino Jünger aber ein iPhone-Nutzer (sprich einfach nicht ganz so religiös wie Dave :-)

 

Ich hatte mir letztes Jahr eine (Occasions) Apple-Watch gekauft (in erster Linie für meine Jogging-Bemühungen). Ich habe mich dann mit dem Ding 2-3 Wochen rumgeschlagen, wurde aber mit nichts davon warm.

  • ich trage seit fast 30 Jahren keine Armbanduhr mehr und plötzlich wieder so ein Teil am Arm zu haben, noch dazu ein so schweres Teil hat mir gar nicht gefallen
  • das Dinge musste fast täglich geladen werden
  • aber das Hauptkriterium: ich kam mit der Bedienung nicht zu schlag bzw. kriegte bei den Apps die mich interessiert hätten die Info, die ich hätte sehen wollen, nicht aufs Display, es gab viel zu viele Apps, die ich nicht brauchte welche ich nicht vom Main-Screen entfernen konnte

Nach 3 Wochen habe ich die Uhr bei Revendo - wo ich sie her hatte - zu 70% des Kaufpreises wieder zurückgegeben und vermisse die Smartwatch seither keinesfalls.

 

Ich glaube auch nicht, dass ich mit einer Smartwatch aus einem anderen Ökosystem besser zuschlag gekommen wäre, ich denke, ich bin das deckt einfach meine Bedürfnisse nicht ab.

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vor 8 Stunden schrieb Attila_G:

Ich gehöre wie du weisst zum Kreis der Cupertino-Jünger und ich liebe meine Apple Watch! Allerdings war das nicht immer so. Ich hatte lange nur ein müdes Lächeln übrig für die Kollegen, welche so eine Uhr hatten. Irgendwann habe ich mir dann eine der (damals) neueren Generation selber zugelegt. 

 

Ich wollte übrigens die Apple Watch durchaus nicht als besonders fragwürdig hinstellen. Es ist nur so, dass ich sie optisch nicht wirklich gelungen finde und ich im Bekanntenkreis offenbar von Leuten umzingelt bin, die sich zum Ziel gesetzt haben, das vollständige Apple-Sortiment zu besitzen. Die sind dann typischerweise nicht die hilfreichsten Ratgeber... 🤪

 

vor 8 Stunden schrieb Attila_G:

Sobald man sich ein wenig daran gewöhnt hat, wird man automatisch "süchtig" danach. Bei mir stehen an erster Stelle immer noch die Chat-Meldungen (davon bekomme ich einfach auch am meisten). Ich antworte auch via Uhr zurück, wenn es nur etwas Kurzes ist (also schnell ein 'ja', 'danke', ein Emoji oder 1-2 Wörter). 

 

Die (eigentlich naheliegende) Geschichte mit den Mails und Messages ist (bei mir persönlich) so eine Sache. Schon vor langer Zeit habe ich mir angewöhnt, das Mobiltelefon in der Freizeit ganz bewusst wegzulegen - oder mindestens auf 'stumm' zu stellen. Das hat natürlich damit zu tun, dass ich im Büro Homeoffice viel telefoniere. Also... so richtig viel und so richtig lange. Dazu gesellt sich oftmals eine 'Inbox', deren täglicher Maileingang nicht annähernd auf eine Bildschirmseite passt. Irgendwann habe ich bemerkt, dass (meine) Freizeit viel entspannter ist, wenn ich gar nicht erst in Versuchung komme, 'mal kurz die Mails zu checken'. Da wäre es natürlich verheerend, das ganze Zeugs auf die Uhr weiterzuleiten. Das "süchtig" macht mich doch etwas nervös... 😲😜

 

vor 8 Stunden schrieb Attila_G:

Dazu fällt mir gleich noch eine Funktion ein: Über die Apple Watch wird auch mein Compi entsperrt und gewisse Passworteingaben können ebenfalls mit einem Doppelklick an der Uhr bestätigt werden.

 

Na, das ist doch was! Geht doch! 😁 Ich entsperre meinen Laptop (unter anderem) über den BT-Link des Telefons. Ein Bluetooth-Unlock via Uhr ist natürlich ziemlich sexy. Dann blockiert der Rechner auch dann, wenn Du (ohne Mobiltelefon!!) zur Toilette gehst. Oh Gott... die Security-Abteilung wäre ja so stolz auf mich... 🤪🖖

 

vor 3 Stunden schrieb sbeelis:
  • das Dinge musste fast täglich geladen werden
  • aber das Hauptkriterium: ich kam mit der Bedienung nicht zu schlag bzw. kriegte bei den Apps die mich interessiert hätten die Info, die ich hätte sehen wollen, nicht aufs Display, es gab viel zu viele Apps, die ich nicht brauchte welche ich nicht vom Main-Screen entfernen konnte

 

Das mit der Aufladung macht mir ebenfalls etwas Sorgen. Habe eine wirklich schöne Smartwatch (in diesem Fall von 'Fossil') gesehen, die soll 1 Tag durchhalten. Sofern man das GPS nicht benützt (!) Das macht die Sache dann doch etwas fragwürdig.

Das Problem mit den 'nicht entfernbaren' Apps scheint es inzwischen in allen Ökosystemen zu geben - egal ob Mobile, Uhr oder TV. Dünkt mich bei der Uhr definitiv noch mühsamer, da der Platz dort ja noch sehr viel beschränkter ist.
 

Tja, schauen wir mal, wie die Geschichte weitergeht.
Habe mir mal ein Glas Wein eingeschenkt... 🍷😃

 

 

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Ich hatte jahrelang eine Garmin Fenix 3. Gekauft für 500 Flöten. Mit Saphir Glas. Ein Traum. 

 

Währenddem ich niemals irgendwelche SMS oder sonstige Messages anzeigen liess (habe die Benachrichtigung auch auf dem Iphone ausgestellt, weil ich nur dann Messages lesen will, wann ich will und nicht wann sie wollen), war für mich vor allem das Fitness Zeugs von Relevanz. Kalorien, Kilometer, etc. 

 

Nach 3 oder 4 Jahren war dann der Akku am Ende seines Lebens. Ich werde mir NIE mehr so eine Uhr kaufen und trage heute wieder eine normale Quarz Uhr aus meinem Dorf für 300 Stutz. Warum? Weil man bei einer Fenix den Akku nicht wechseln kann! Ich bezahle doch nicht soviel Geld für eine Uhr die nur wenige Jahre tragbar ist. 

 

Call me stupid oder so, beim Iphone ist mir das egal. Aber bei einer Uhr!!!!? Nein. Nicht mit mir. (Kann man eigentlich bei einer Apple Watch den Akku wechseln?) 

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Ich habe mir jetzt mal die Reparaturanleitung bei ifixit.com reingezogen. Im Gegensatz zur Garmin Fenix 3 hats tatsächlich eine und man kann auch Akkus bestellen für 28 Euro.

 

Ist doch schon ein Riesenunterschied zur Fenix. Man kann den Akku wechseln. Kostet was, aber man kann.

 

Bei Iphone und bei meinem Macbook habe ich die Akku übrigens selbst gewechselt. Bei der Watch werde ich das nicht tun...

 

https://de.ifixit.com/Anleitung/Apple+Watch+Series+4+Akku+tauschen/133422

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