Hallo zusammen,
hier auch mal unsere Ansicht zum Thema:
Wir waren am MegaEvent Catalunya 2011 in Calella dabei und wurden dort angeprochen von einer Gruppe Geocacher die den Katalanischen Jakobsweg mit Caches ausgestattet hatten.
Bis dahin war unser Tagesrekord in der Schweiz bei 12 und in Spanien bei 14.
Die Cachergruppe hat sich für den "Trail" extrem viel Mühe gemacht und stellt auf der Webseite alles zur Verfügung:
http://en.geopelegrins.cat/
Das beginnt bei Hintergrundinfos und geht über die Streckenbeschreibung bis zum Buch (PDF) mit Auflistung aller Caches und deren Spoilerbild.
Wir haben uns dann entschieden einen Abschnitt davon zu machen.
Da es in Spanien im Oktober heiss war und wir es gemütlich angehen wollten (Ferien), haben wir eine Etappe gewählt die mit dem Auto zurückgelegt werden kann.
Wir haben uns also an den Anfangspunkt begeben und sind dort um 9:30 morgens losgefahren.
Unterwegs haben wir 2 Dörfer durchquert und auf einer Strecke von etwa 28km 72 Caches gefunden.
Fertig waren wir um 17:30.
In der Zwischenzeit hatten wir das einte Dorf ganz zu Fuss durchquert, Essen eingekauft und mit dem Ladenbesitzer noch eine Viertelstunde geplaudert.
Auf die Frage ob wir Jakobs-Pilgerer sind konnten wir ja nicht direkt mit Ja antworten.
Weiter haben wir zwischendurch nochmal etwas eingekauft und einmal eine halbe Stunde pause und einmal eine Stunde Essenpause gemacht, an den beiden fast einzigen schattigen Stellen dort.
Dazwischen haben wir auch viel fotografiert und die Landschaft genossen.
Wir mussten es eh gemütlich nehmen, da Frau 248907 stark sehbehindert ist und eh nicht alleine suchen gehen kann, so sind wir meist zu zweit ausgestiegen und haben zusammen gesucht.
Gut es gab auch Caches die ich kurz während laufendem Motor geloggt habe, das war aber doch eher die Seltenheit.
Es klingt hier per Text beschrieben vielleicht ein wenig abgedroschen, aber wir haben wirklich versucht den "Spirit" des Weges mitzubekommen, obwohl wir ihn nicht gelaufen sind.
Nach diesem Tag haben wir uns gefühlt als hätten wir etwa 15 Caches gemacht.
Im Gegensatz dazu haben wir auch den RCSC in der Nähe von Vendrell gemacht. Diese Route besteht aus 16 Caches und 1 Bonuscache, die allesamt ohne Auto zu machen sind. Alles Terrain 2 bis 3,5.
Hier mussten wir 3mal einen Anlauf nehmen. Die längste Zeit war 13 Caches in 5,5 Stunden.
Dies war stressiger als der Jakobsweg, da wir ein Weg herunterlaufen mussten der wie ein ausgetrocknetes Bachbett aussah und alles nur grosse Steine hatte. Mit einer Sehbehinderung ein absoluter Härtefall von einem Weg.
Aber auch hier haben wir durchgebissen und hatten am Ende ein befreiendes Gefühl es doch gemacht zu haben.
Fazit:
Es gibt auch Routen auf denen man trotz vielen Caches immernoch was von der Landschaft und den Leuten hat.
Und es ist nicht immer eine schlechte Sache so eine Route zu wählen.
Wir denken, beide Varianten des Cachens machen Spass.
Wobei der Trailansatz doch nur Spass macht solange man ihn selten macht.
Ich hoffe wir konnten mit diesem Beitrag gewissen Skeptikern auch dazu verhelfen einen anderen Standpunkt zu sehen.
Liebe Grüsse
Reto von 248907