Für den normalen Nutzer ergibt sich der von Dir angesprochene Vorteil. Der Empfang von zusätzlichen Satelliten, bedeutet eine Lösung aus besserer geometrische Verteilung und somit möglicherweise eine bessere Genauigkeit der Position. In der Realität verhalten sich die Geräte aber unterschiedlich. Auch wenn im Display steht, dass er Signale unterschiedlicher Systeme empfängt, heißt es noch lange nicht, dass diese auch ausgewertet werden und wie sie in die Positionsbestimmung einfliessen.
Dass zwei Glonass gleich einem GPS-Satelliten sein soll, ist eine subjektive Meinung, die sich hartnäckig hält. Je nach Position auf der Erdoberfläche ist die Satelittenverteilung unterschiedlich und das System nutzt mehr Satelliten von dem einen System.
Alle bisher im Orbit installierten und operationsfähigen GNS-Systeme sind Blackbox-Lösungen und Du musst mit den preiswerten Handempfängern ohne DGPS auf das Vertrauen was im Display steht. Grundsätzlich ist aber auf Grund von besseren Schnittgeometrien mit einer besseren Position zu rechnen.
Auch mit teuren Empfängern, wie sie bspw. Vermesser einsetzen, hast Du nicht immer gute Positionen. Unser Empfänger konnte zuletzt trotz sechs GPS-Satelliten, bescheidener Verteilung und normalen Bedingungnen keine gefixte Lösung und somit eine hochpräzise Position ermitteln. Mit zusätzlicher GLONASS-Option eines Kollegen war selbst mit nur GLONASS eine hochpräzise Positionsbestimmung möglich in vernünftiger Genauigkeit möglich. Ich hatte gerade ein ungünstiges Zeitfenster erwischt.
Moderne Handempfänger haben schnellere Chips. So ein 30er eTrex ist nach einem Kaltstart brutal schnell da und liefert eine Position. Gefühlt unter 30 Sekunden. Kein Vergleich zum alten Vista HCx.
Nach Meldungen in den Nachrichten wird man zukünftig in Russland keine Geräte mehr verkaufen dürfen, die ohne GLONASS navigieren. Für uns Nutzer kann es nur gut sein, denn die modernen Chips können das bereits..