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Normal oder WAAS/EGNOS


swiss-guinea pigs

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Ich vermute mal, dass hier verschiedene Wissensstände vermischt werden. Im OSM-Link von Smurfy_CH wird eigentlich schön aufgezeigt, was WAAS/EGNOS genau macht. Ich versuche das mal in anderen Worten wieder zu geben (hoffe, dass es so stimmt):

An einer Bodenstation (welche 100% genau ausgemessen ist), wird die aktuelle Abweichung des GPS Signals ermittelt. Und zwar nur die durch Refraktion(!) ermittelte Ungenauigkeit. Diese Abweichung wird dann vom WAAS/EGNOS Satellit ausgestrahlt. Das heisst, dass dieser Zusatzsatellit z.B. meldet "Aktuelle Abweichung 5m, 251 Grad". Wenn nun ein GPS Empfänger freie Sicht zu diesem Satelliten hat und das Korrektursignal empfängt, dann wird die lokal empfangene Position um 5m und 251 Grad korrigiert. Nun sollte rein theoretisch(*) die Position stimmen. Was neisgei aber meint ist, dass dieses Korrektursignal nur empfangen oder nicht empfangen werden kann. 5m/251° verändern sich nicht, nur weil das Signal über eine Reflektion empfangen wird, da es eine fixe Information ist. Es ist also nicht möglich, dass das Korrektursignal plötzlich wegen einer Reflektion "4m/192°" lautet! Dem würde ich so zustimmen. Sacki behauptet da bei Minute 6:00 aber etwas anderes.

 

(*) In der Praxis gibt es aber natürlich noch andere Verfälschungen, welche immer noch zu Abweichungen führen können, da WAAS/EGNOS eben keine Dämpfungen oder Reflektionen des eigentlichen GPS Signals korrigieren kann!

 

-- Attila

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zurück in die zukunft und praxis.

der hint von paravan mit dem sat nr. 33 hat mir gut gefallen. werde mal ein auge darauf werfen.

 

wir werden nächsten mal hier hin gehen

http://www.geocaching.com/geocache/GC1TZXD_rugghubelhutte

dann machen wir den test nr. 2.

isimaus normal

bazzi mit waas/egnos.

 

wir berichten dann gerne, wenn so dann es interessiert.

 

ps: die frage lautete: " was habt ihr für erfahrungen "

 

also meldet doch eure persönlichen eigene erfahrungen hier das dient dem fragenden wohl am meisten oder macht einen neuen topic auf, "- und +" der beiden möglichkeiten

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Das heisst, dass dieser Zusatzsatellit z.B. meldet "Aktuelle Abweichung 5m, 251 Grad"

Wenn dem so wäre hättest du natürlich recht, entweder ich empfange die Daten, dann bessere Koordinaten, oder nicht, dann normale genaue Koordinaten.

 

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass so eine Information gesendet wird. Was wir über unser GPSr empfangen sind Laufzeiten von Signalen in Zeiteinheiten, daraus errechnet unser GPSr die Position. Es werden aber nicht an jeder Stelle die gleichen Korrekturdaten benötigt, deshalb denke ich, dass dieses Korrektursignal nun folgendes macht:

Es sendet Zeiteinheiten für bestimmte Satelliten die zur original Zeit addiert oder subtrahiert werden.

 

Wenn du nun vor einer Wand stehst und das original Signal reflektiert wird, du also eine Zeit erhält die eigentlich zu groß ist, wird auch das Korrektursignal durch die gleiche Wand verfälscht.

Mit Glück wird es so verfälscht, dass die Koordinaten besser werden, mit Pech wird aber die Position schlechter.

 

Macht das so Sinn?

 

Gruß, MB

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Ich zitiere mal einen Teil aus dem Link von Mausebiber:

 

 

Es dürfte nicht überraschen, dass WAAS, EGNOS und MSAS nicht dazu entwickelt wurden bzw. werden, um dem Wanderer oder Geocacher eine genauere Positionsbestimmung zu ermöglichen. Der eigentliche Hintergrund ist die Flugsicherung.

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@MB: Ja, du hast natürlich Recht. In Wirklichkeit werden Korrekturfaktoren übermittelt, welche von verschiedenen Bodenstationen (eine davon steht in Zürich) für die jeweiligen Regionen ermittelt werden. Das Prinzip stimmt aber so schon. Es wird eine fixe Information gesendet und die kommt an oder nicht. Sie wird aber nicht verändert durch Reflektionen.

Das ist der Unterschied zum Satellitensignal, welches vom GPS Empfänger selber ausgewertet wird. Hier können Reflektionen einen Einfluss auf die Position haben. Das Korrektursignal ist bereits berechnet und wird von GPS nur noch über die ausgewerteten Satellitensignale gelegt.

 

-- Attila

 

Gute Links:

WAAS: http://de.wikipedia.org/wiki/Wide_Area_Augmentation_System

EGNOS: http://de.wikipedia.org/wiki/European_Geostationary_Navigation_Overlay_Service

ältere ESA Seite dazu: http://www.esa.int/ger/ESA_in_your_country/Switzerland_-_Deutsch/Wie_funktioniert_EGNOS

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Das Problem bei der Reflektion ist nicht eine Veränderung der Information, sondern dass Du Daten bekommst wo nicht für deine Position bestimmt sind.

Beispiel:

Die F-Schicht der Ionosphäre liegt bei 200 bis 400Km höhe.

Du bist bei Punkt A wo sie bei 200 beginnt und bekommst nun Daten von Punkt B wo sie bei 350Km beginnt.

Somit rechnet das Garmin dann eine falsche Position. Nehmen wir einmal an es sind 8 Meter mehr nach Norden.

Nun hast Du eventuell Glück und der Cache liegt dank der Fehler-Messung beim auslegen auch 10 Meter Nördlicher, somit bist du genauer.

Hast Du Pech dann sind es 8 Meter mehr im off.

 

Daher wird auch der Feldversuch von Bazzi nichts wirklich beweisen können.

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Gerade noch was gefunden:

 

http://www.kowoma.de/gps/waas_egnos.htm

 

Ist doch wesentlich komplizierter als gedacht.....

Danke! Kannte die kowoma seite, aber bin immer wieder begeistert! Und habe eben gesehen, dass sie bei mir um die ecke wohnen!

 

 

Glaube aber nicht, dass sich die zusammensetzung der ionosphäre in 8 m abstand singifikant ändert...

Bearbeitet von wasabi65
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Eigentlich dachte ich dass in dem Video das Thema recht gut erklärt wird.

Nun sind wir bei der Diskussion gelandet ob das für den einen oder anderen nachvollziehbar sei.

Tatsache ist, dass ein EGNOS-Signal für uns nur vorhanden ist bei optimalen Verhältnissen, also wenn ich im Normalmodus eine GPS Genauigkeit von 4 bis 6 Meter habe. Zum Cache suchen ist das mehr als genau genug.

Bei schlechtem Gelände wo ich bessere GPS Genauigkeit brauchen könnte, habe ich garantiert kein EGNOS.

Nehmen wir dazu an dass die Möglichkeit von Verschlechterung besteht, oder der Stromverbrauch steigt, auch wenn es nur durch erhöhte CPU Auslastung wegen Egnossignal suche ist.

Dann komm ich zu dem Schluss dass Ausschalten die bessere Lösung ist.

 

Wobei ich nicht behaupten will dass nun jemand mit eingeschaltetem EGNOS einen Cache deswegen nicht findet oder die Batterie viel schneller Leer ist.

Das ganze Liegt vermutlich im einstelligen Prozentbereich.

 

Für mich ist es einfach gut zu wissen dass ich Egnos ausschalten und vergessen kann.

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