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Gespräch mit dem Jäger?


Attila_G

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Nachdem ich mich derzeit mit einem geplanten Nachtcache auseinandersetze, habe ich auch einpaar Diskussionen in verschiedenen Foren (Geocaching und Jägerforen) verfolgt. Die meisten schliessen oft auf einem tiefen Niveau... Nun bin ich mir ehrlich gesagt etwas unsicher, wie wohl das beste Vorgehen wäre. Eigentlich wollte ich mich mal mit dem örtlichen Jäger kurzschliessen um zu fragen, wie/wo man einen Nachtcache am besten erstellt, ohne Schaden anzurichten oder das Wild zu stören. Hat jemand Erfahrungen damit, wenn man einen Revierjäger damit konfrontiert?

 

-- Attila

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Ich habe mich mal mit einem Jagdaufseher in einem Agglomerationswald unterhalten (Bireggwald bei Luzern) und zum Glück verschwiegen, dass sich in diesem Wald mein Nachtcache "Nightwalk Biregg" befindet- der übrigens ständigen Vandalenattaken ausgeliefert ist. Der Wald wird sehr stark von den verschiedensten Gruppen genutzt, wie ich dies schon mal im Forum beschrieben habe. Die paar wenigen Cacher gehören wohl zu einer Randgruppe, die aber auf das stichwort hin gar nicht gern gesehen werden. Ich hoffe einfach, dass das gleiche passiert wie bei den Bikern: Vor ein paar Jahren wurde ich auf dem Bike trotz rücksichtvollem Verhalten (z.B. anhalten auf engen Wegen von den Wanderern meist ziemlich böse angeschaut; meine heutigen Erfahrungen sind hingegen sehr positiv: man grüsst sich gegenseitig und nimmt gegenseitig Rücksicht). Vielleicht steigt ja die Akzeptanz der Cacher auch ...?

Zum Jagdaufseher: Zum Glück wusste er nicht, dass ich ein Cacher bin (aber "meinen" Wald vor allem zum Joggen und Biken benutze). Sein Hund hatte mal einen Cache ausgebuddelt und seitdem weiss er, was Cachen ist. Seiner Ansicht nach haben alle auf den breiten Fahrwegen im Wald zu bleiben und diese dürften ja nicht verlassen werden, da sonst das Wild umhergehetzt werde. Nur ist es im Moment eher so, dass es fast mehr Wild bei uns im Quartier hat als etwas weiter oben im Wald. Aber auf jeden Fall habe ich bei meinem Nachtcache das Anliegen des Jagsaufsehers beherzigt und bin (meist) auf den Wegen geblieben. Der Dank dafür: Je breiter der Weg, desto höher der Vandalismusgrad. Die Vermutung: Jene, welche die Wege mit dem Auto benützen dürfen (wer wohl), sieht im Scheinwerferlicht die Leuchtpunkte und ... zerstört diese (geht bis zum Übermalen, wenn sie nicht anders wegzubringen sind).

Den nächsten Nachcache würde ich in die Wildnis legen, dann muss ich wenigsten nicht alle paar Tage die Leuchtpunkte erneuern.

Übrigens der Aufwand für den Night Walk Biregg (dank Vandalen): Bis jetzt ca. 100 Stunden ... und irgendwann ist dann einfach mal Schluss mit Nachbessern.

Nächtliche Grüsse

Geomandi

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Ich habe mal einen Brief an den Förster einer Holzkorporation geschrieben, weil ich einen ganz normalen Tradi auf dem Gebiet der Holzkorporation verstecken wollte (und dieses Gebiet ist ja kein öffentlicher Grund, soweit ich das verstehe). In dem Brief habe ich ausführlich und sehr defensiv mein Anliegen dargelegt und um Antwort gebeten. Ich habe bis heute keine Antwort bekommen, und den Tradi dann einige km weit weg auf öffentlichem Grund versteckt.

 

Mein Fazit: Du kannst noch so gesprächsbereit sein - wenn die andere Seite nicht reden will, hast Du halt Pech gehabt. Mir kann man hier jedenfalls kein Versäumnis auf meiner Seite vorwerfen.

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Ein Revierjäger wird mit 99%iger Sicherheit ein Nachtcache verbieten.

Ehrlich gesagt würde ich das als Jäger auch, denn wenn er dazu ja sagt, dann bekommt er vermutlich früher oder später Probleme mit seinen Jagtkollegen. Zudem geht es das Risiko ein dass bei allfälligem Fehlverhalten eines Cachers mitverantwortlich gemacht wird. Zudem hat der Jäger gar nicht über die Nutzung des Waldes zu bestimmen. Du müsstest Dich an die Gemeinde oder Forstverwaltung halten. Es gibt bereits Gerichtsbeschlüsse dass Geocachen nicht bewilligungspflichtig ist. Das Pilzesammeln braucht auch keine Bewilligung vom Jäger oder Forstamt und die „Pilzler“ laufen zu 98% neben dem Weg ;)

Gruss Smurfy_CH

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Zudem hat der Jäger gar nicht über die Nutzung des Waldes zu bestimmen.

 

Bei dem von mir geposteten Link zur Diskussion, geht es ausschliesslich um ein Problem in Deutschland und dort ist die Gesetzeslage einiges anders als bei uns in der Schweiz. In Deutschland hat der Jäger, da er meistens der Besitzer oder Pächter des Waldes ist, sehr wohl zu bestimmen wer den Wald wann und wie nutzt.

 

Zum Glück ist das in der Schweiz anders ;)

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