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Dicke Post zu Lostplace


finkenmann

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Ich bin grade etwas ratlos. Vor 2 Tagen habe ich eine E-Mail bekommen, weil ich in meinem privaten Blog einen Bericht über einen Lostplace mit Bildern und Videos geschrieben hatte. Diesen spannenden Lostplace hatte ich im April vor einem Jahr zum ersten Mal besucht, weil mich ein Cache dorthin geführt hatte. Damals hatte ich schon Bilder für meine Freunde und Familie auf meinen Flickr Account geladen. Bei meinem zweiten Besuch war ich im Team nochmal dort um einen Cache zu heben und hatte darüber in meinem privaten Blog geschrieben und Bilder publiziert. Ich nehme im Blog absichtlich nicht gross Bezug zum Cachen, weil ich dort nicht spoilern will und für Nichtcacher sind es einfach Geschichten meiner Erlebnisse draussen, in den Bergen, in der Natur oder von sonstwas halt.

 

Nun erreichte mich vor 2 Tagen ein ziemlich unfreundlicher Brief, indem ich aufgefordert werde meinen Blogeintrag sowie sämtliche Fotos und Videos auf flickr und Vimeo zu löschen. Siehe nachfolgendes Zitat:

 

Zitat: «... Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass Sie sich dabei auf gesperrtem Privatgelände aufgehalten haben. Wir empfehlen Ihnen darum, alle Photos, Videos und Beschreibungen zu der gesamten Anlage umgehend vom Netz zu nehmen. Wir geben Ihnen bis zum 1.12.2011 Zeit, sich dazu zu äussern bzw. die Inhalte alle zu löschen. Sollten Sie dem bis dahin nicht nachkommen, sehen wir uns leider gezwungen, rechtliche Schritte einzuleiten.»

 

Hat sonst jemand auch schon so eine Mail bekommen? Ich weiss nicht, ob ich hier die Caches nennen soll oder nicht, will da nicht spoilern oder grosse Geheimnisse verraten, wobei, wenn man die Logs liest ist eigentlich die Geschichte klar. Sagen wir mal ich spreche von Caches im Raum Walensee, das dürfte wohl den meisten, die geloggt haben dann klar sein.

 

Ok, vielleicht ist das Internet ein zu öffentlicher Raum um solche Lostplaces explizit zu erwähnen. Man findet aber ganz problemlos viele andere Quellen, gar Pläne der Anlage und eine Unzahl an Bildern. Die Spuren auf dem Gelände sprechen auch eine deutliche Sprache. Dieser Ort wierd oft besucht und auch bei meinen Besuchen waren wir nie alleine und sahen oder trafen immer auch andere Leute. Geocacher, aber auch Nichtcacher.

 

Schade... aber ich hab dieser Location, so spannend sie auch ist, nicht wirklich lange Überlebenschancen gegeben und wenn sich nun, wie's scheint Widerstand breit macht, dürfte es eine Frage der Zeit sein, bis das Gelände abgeriegelt wird oder zumindest mit Verbotstafeln bestückt wird, die unmissverständlich auf die Rechtslage aufmerksam machen. Dies ist heute auf jeden Fall nicht so und es gibt genügend Zugänge zum Gelände, auch wenn die dann vielleicht etwas unwegsamer sind.

 

Was mich wundert ist, dass das Mail von einer Person vom WSL versandt wurde, wo ich mir beim besten Willen nicht vorstellen kann, dass die Eidg. Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft mit Sitz in Birmensdorf, ZH hier als Eigentümerin oder Klägerin auftreten kann?

 

Was meint ihr?

Wie ist eure Meinung ganz allgemein zu solchen Lostplaces, bei denen es ja eigentlich klar ist, dass die wohl nicht betreten werden dürften. Wer die Caches, von denen ich hier spreche schon besucht hat, hat sich dazu sicher auch schon Gedanken gemacht, ob er vor Ort nun wirklich diese Grenzen überschreiten darf oder nicht: Ob jetzt da ein Schild steht, oder gar ein Zaun oder durchtrennte Gitterstäbe den Weg doch relative klar als agbesperrt markieren.

 

Vielleicht hats ja auch jemand in der Community, der weiss, was wirklich erlaubt ist und was nicht. Ich habe keine Ahnung ob ich wirklich mit rechtlichen Konsequenzen zu rechnen habe, wenn ich in meinem Blog ein Cache-Abenteur in Wort und Bild publiziere, denn einen Hinweis, dass ich mich auf gesperrten privaten Gelände bewege habe ich nicht gesehen.

 

Ach... was ich noch erwähnen wollte. Natürlich findet man über google meinen Blogeintrag relativ einfach, aber auch das Geocachen dürfte inzwischen bei den entsprechenden Stellen auch schon sehr bekannt sein und wenn man die Logs anschaut, ziehen die Caches hier sehr sehr viele Abenteurlustige Cacher an. Und diese Community dürfte etwas grösser sein, als die paar Leser meines Blogs ;-)... deshalb poste ich auch diesen Tread hier, weils mich wunder nimmt, ob schon andere solche E-Mails aufgetaucht sind.

Bearbeitet von finkenmann
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Guten Morgen

Die WSL hat dort sehr wohl was zu sagen, da du dich wahrscheinlich auf ihrem Testgelände aufgehalten hast. Es ist zwar nicht ganz geregelt, ob das dort ein öffentlicher Raum ist oder nicht, da es ja keinerlei Absperrungen o.ä. gibt.

 

Mein Tipp: Lösch den Beitrag einfach und gut ist, sich mit der Schweizer Regierung anzulegen ist keine gute Idee.

Auch meine Wenigkeit war schon dort bei den (saugeilen) Caches und es wäre verdammt schade wenn man die archivieren müsste.

 

 

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Guten Morgen!

 

Das Schweizerische Strafgesetzbuch spricht eine klare Sprache:

 

 

Art. 186

 

Hausfriedensbruch

Wer gegen den Willen des Berechtigten in ein Haus, in eine Wohnung, in einen abgeschlossenen Raum eines Hauses oder in einen unmittelbar zu einem Hause gehörenden umfriedeten Platz, Hof oder Garten oder in einen Werkplatz unrechtmässig eindringt oder, trotz der Aufforderung eines Berechtigten, sich zu entfernen, darin verweilt, wird, auf Antrag, mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft.

 

Und auch die Guidelines von Groundspeak sind unmissverständlich:

 

"You assure us that you have the landowner's and/or land manager's permission before you hide any geocache, whether placed on private or public property."

 

Man muss ein Haus nicht explizit als privat deklarieren oder gar Verbotsschilder anbringen...

 

Grüsse

 

douglasflyer

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Schliesse mich absolut den Vorschreiber an, Privat ist Privat. Aber ich finde die Gschichte irgendwie sehr komisch! Deine Informationen sind spärlich zur Location. Ok Du willst uns den Ort nicht verraten, aber dann kann man sich auch kein genaueres Bild davon machen.

 

Meine Fragezeichen und Gedanken zu den Sachen die Du schreibst:

1. Diese Androhung / Aufforderung kommt mit E-Mail!? Abmahnungen kommen meines Wissens immer per Post / Brief. Macht so keinen sonderlich "offiziellen" Eindruck.

2. Die Aufforderung bezieht auf das Löschen der Daten im Blog (Bild/Video)? Wenn die nicht gelöscht würden, dann gibt es rechtliche Schritte?

3 "...Wir empfehlen..."? Hallo, das ist doch keine Aussage, das ist eine lapidare Drohformulierung. Entweder soll gelöscht werden, oder nicht, wird ja nachher im Text auch verlangt. Das ist keine Sachliche Aufforderung, das ist eine "emotionale" Äusserung.

 

Also wo gibt es denn sowas? Bilder müssen gelöscht werden bzw. ziehen rechtliche Schritte nach sich, wenn Copyrights verletzt werden. Die Bilder sind von Dir, du hast das Copyright, von daher kann Dich wohl keiner belangen (Wurden persönlichkeitsrechte verletzt?). Die Forderung kann ich mit den vorliegenden Infos wirklich nicht nachvollziehen.

 

Nun ist es ja so, dass Du möglicherweise/wahrscheinlich privaten Grund widerrechtlich betreten hast, was sich anhand der Bilder belegen lässt. Dann könntest Du jetzt eine Anzeige wegen Hausfridensbruch bekommen, was ich mir wiederum vorstellen könnte. Da könntest Du für Dein Vergehen des Betretens bestraft bzw. belangt werden. Das Vergehen ist ja nicht das Fotografieren, sondern das widerrechtliche Betreten. Oder war es eine Militärische Anlage, die nicht abgelichtet werden darf? Weil dann ist es natürlich wieder anders gelagert, dann geht es jetzt weniger um das Betreten (Hausfriedensbruch) sondern darum, dass Du ein Geheimnis verbreitest. (Schadensbegrezung halt). Ja was denn nun?

 

Mir kommt es so vor, wie wenn einer sich da etwas aufspielt und die Loation bzw. den Cache "schützen" will. Wie sonst ist es quasi im Nachhinein egal das Du dort warst, aber nun sollte das Spoiler-Material weg? Also, ich bin keine Referenz betreffend Recht und Gesetzt, aber die Geschichte die Du auftischt die ist wie gesagt komisch erschliesst sich mir nicht ganz.

 

Was solltest Du nun also tun!? Wieso nimmst Du nicht Kontakt auf und fragst nach den genauen Beweggründen? Hast Du schiss, dass vielleicht noch eine Anzeige wegen Hausfriedensbruch nachgereicht wird? ;)

Bearbeitet von neisgei
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Ich nehme an, ich weiss um welche Location es sich handelt und ja, die WSL ist dort involviert. Ich glaube aber, dass der Besitzer jemand anders ist.

Man findet zudem wie Du schreibtst, andere (Nicht-Geocaching-)Webseiten mit Infos, Plänen, etc.

 

Leider ist es so, dass in letzter Zeit viele ganz tolle LostPlaces fürs Geocachen "verloren" gegangen sind, weil ähnliche Vorfälle (Publizieren von Bilder und Text mit ausführlichen Beschreibungen, etc.) die Besitzer oder Behörden aufgeweckt haben. So vor kurzem auch geschehen bei einem tollen Cache am Bodensee, der jetzt nicht mehr ist.

 

In Deutschland wurde sogar jemand verklagt, weil er mit einem Foto zu seinem Cache-Logeintrag hochgeladen hat und selber dokumentiert hat, dass er "da" war.

 

LostPlaces bedingen meiner Ansicht nach eben auch ein spezielles Verhalten und dazu gehört eben auch, dass man auf seinen Besuch dort nicht öffentlich dokumentiert.

 

Mein Tipp: Text & Fotos entfernen und dies auch zurückmelden mit der Frage, warum das ein Problem darstellt. Auf der Seite der Gemeinde resp. damit verlinkten Homepages findet man nämlich auch Infos zum Ort und der "Location".

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Mich wundern doch die ersten Aussagen hier etwas. Die meisten erwecken bei mir den Eindruck, dass ich möglichst schnell meine Bilder und Blogeinträge entfernen soll, um den Cache nicht zu gefährden. Ich habe den Blogbeitrag bereits vom Netz genommen, genau aus diesem Grund. Was ich hier aber vermisse sind Wortmeldungen, die Caches in solchen Locations in Frage stellen. Schlägt einer einen Nagel in den Baum, empört sich die Community hier geschlossen, dass sowas gar nicht geht (find ich abgesehn davon auch nicht gut).

 

Dass hier aber gar mit sichtbaren Sprayereien die Cachecommunity durchs Gelände geführt wird (da könnte z.B. UV Farbe helfen, dass diese Spuren für Normalos nicht sichtbar wären...) prangert niemand an. Dass man sich hier mit allergrösster Wahrscheinlich auf gesperrtem Privatgelände befindet, stört auch niemand und dass man sich hier wohl widerrechtlich aufhält dürfte wohl jedem bewusst sein und dass durch die Owner die Regeln missachtet werden ist wohl auch klar.

 

Wie gesagt, ich liebe solche Orte, liebe solche Caches und es hat mir riesen Spass gemacht... sonst hätt ich das ja auch nicht niedergeschrieben ;-) aber in aller Konsequenz sollten wir uns auch bewusst sein, dass wir als Geocacher gerade durch solche Caches natürlich auch unsere Grenzen oft überschreiten. Ich wage mal zu behaupten, dass ich ohne Geocaching hier bei diesen zwei Caches die Grenzen nicht dermassen ausgereizt hätte und mich zwischen aufgesägten Stangen oder zwischen aufgeschnittenen Absperrgittern weiter ins Abenteuer gestürzt hätte.

 

Bei meinem ersten Besuch erforschte ich schon einiges, es wär mir aber damals nicht in den Sinn gekommen mich durch enge Löcher zu zwängen. Ich möchte hier auch nicht den Moralapostel spielen, möchte nur versuchen die Diskussion auf eine etwas andere Schiene zu leiten, denn so geschlossen sich die Community hier immer hinter die Groundspeak-Regeln stellt und unsorgfältiges Verhalten der Natur gegenüber (zurecht) oft klar und harsch angreift, so verwundert bin ich doch, wenn man hier Stimmen hört, dass wir Sorge tragen müssen, dass solche Locations nicht geschlossen werden, obwohl die sich ganz klar zumindest in einer dunkelgrauen Zone befinden ;-)

 

Ich war auch schon in Lostplaces, wo man unter mit Gewalt aufgedrückten Gittern durchschlüpfen musste um zum Cache zu gelangen. Ich möchte schon lange die Bunkercaches im Freiburgischen machen, weil mich die Challenge und das Abenteuer antreibt, aber eben... müssen wir uns nicht fragen, ob - so cool solche Caches auch sind - wir hier illegales Verhalten nur fördern und in dieser Sache unsere oft so hehren Vorstellungen von Recht und Schutz des allgemeinen Eigentums und dem sorgsamen Umgang mit der Natur in diesen Fällen nicht hintergehen?

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vv

Man findet sogar bei Tourismus Schweiz Bilder von der Location. Da werden offenbar auch geführte Touren angeboten... Ansonsten würde ich mich Paravans Aussage anschliessen.

 

-- Attila

 

 

Diese Aussage erscheint mir auch eher als rechtfertigung. Wenn hier der Eigentümer Führungen anbietet ist dies noch keine Legitimation für uns Geocacher uns auf dem Gebiet bewegen zu dürfen. Wie gesagt, versteht mich nicht falsch... ich möchte hier nur auf diese hmm... wie soll ich das sagen ... «Doppelmoral» hinweisen, die in diesem Fall ein illegales Verhalten schützt und in den meisten anderen sie anprangert.

 

Die Location ist übrigens auch im Geopark.ch und auf der Heidiland-Website aufgeführt. Überall wird auf die geführten Touren hingewiesen und nirgends erwähnt, dass man sich da mal so n'bisschen umschauen kann ;-)

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Nachdem mir das Gelände wohl bekannt ist, war ich neulich mit meiner Familie dort wandernd unterwegs. Wir sind schliesslich auf dem besagten Testgelände gelandet und von einem Mitarbeiter des WSL freundlich darauf hingewiesen worden, dass das Gelände privat und wegen Steinschlags gesperrt sei. Wir haben entgegnet, dass wir auf unserem Weg keine Absperrung gesehen hätten und haben uns natürlich sofort zurückgezogen. Auf unserem weiteren Weg kamen wir tatsächlich an einer Absperrung vorbei - die beim Verlassen des Geländes gar nicht so einfach zu überwinden war. Dort zeigte ein Schild, dass das Betreten des Privatgeländes verboten sei - unter Androhung einer Strafe von CHF 300.- (min. oder max. - weiss nicht mehr). Also sind wir scheints durch einen Hintereingang gekommen, an dem lediglich vor Steinschlag gewarnt wird - ohne Absperrung oder Hinweis auf Privatgelände.

 

Kann schon sein, dass dort jemand ein Schild aufhängen wird, wenn es regelmässiger vorkommt, dass Wanderer auf dem Testgelände auftauchen. Spätestens dann ist es wohl auch mit dem Cache vorbei.

 

Ich habe schon Schwierigkeiten mit Lost Places, die klar abgesperrt sind. Wenn ich bei einem langen Multi kurz vor dem Final vor einer Absperrung stehe, ärgere ich mich enorm über den Owner. Auch wenn der Lost Place sonst soooo lässig ist.

Bearbeitet von ingraban
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Die erwähnten Sprayereien haben mich "dort" auch gestört.

Gesetzlich ist die Lage an sich klar und wurde hier auch beschrieben. Da gibts nicht zu rütteln.

 

Persönlich kann ich es aber akzeptieren, dass man solche verlassenen Orte besucht, sofern nichts aufgebrochen, beschädigt, etc. werden muss, man also einfach so hinein kann und - wie es so schön heisst - "Hinterlasse nur Fusspuren und nimm nichs mit als Fotos".

An solchen Orten verändere ich gar nichts, selbst umgefallene Stühle etc. hinterlasse ich wie vorgefunden.

Leider, leider stelle ich fest das viele Besucher sich ganz anders verhalten. Nicht nur Geocacher, sondern auch Sprayer, Paintballer oder Kupferdiebe.

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Es gibt natürlich andere Caches in der Region Walensee. Zum Beispiel auf einem Grundstück, bei dem an allen Zugängen grosse Schilder stehen: "Privatgelände, Betreten auf eigene Gefahr" oder so ähnlich. Da habe ich mit der Cachesuche bedeutend weniger Probleme B) .

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@Finkenmann: In meiner Aussage geht es nur darum, dass du die Bilder vom Netz nehmen musst (offenbar, weil du damit Werbung machst und andere an den Platz lockst), aber Tourismus Schweiz darf Bilder publizieren. Die locken damit doch genauso Leute an, welche sich da ausserhalb der Touren umsehen möchten.

 

Was das Mail angeht, so glaube ich persönlich, dass es dem WSL darum geht, dass eben nicht noch mehr Leute angezogen werden. Es ist ja nicht ganz ungefährlich, sich auf einem solchen Gelände zu bewegen. Haftungsfrage etc.

 

Und was die Doppelmoral angeht, so hast du recht. Es ist vermutlich verboten oder zumindest in einer Grauzone (kenne weder den Ort, noch die Auslegung der Gesetze betreffend Hausfriedensbruch), aber trotzdem ist es eben ein Ort, der Leute anzieht. Verbot hin oder her. Das betrifft ja nicht nur Orte, wo es einen Cache hat und somit auch nicht nur Cacher. Es ist aber schon ein Unterschied, ob man nun eine Gelände verbotenerweise betritt oder ob man eine Sachbeschädigung (sprich Schaden) macht. Mit dem einen kann ich leben, das andere geht zu weit.

 

-- Attila

 

PS: Die Sprayereien stören übrigens auch andere Cacher. War gerade vor drei Tagen am Halloween-Event ein Thema.

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Leider ist es so, dass in letzter Zeit viele ganz tolle LostPlaces fürs Geocachen "verloren" gegangen sind, weil ähnliche Vorfälle (Publizieren von Bilder und Text mit ausführlichen Beschreibungen, etc.) die Besitzer oder Behörden aufgeweckt haben. So vor kurzem auch geschehen bei einem tollen Cache am Bodensee, der jetzt nicht mehr ist.

 

Genau den wollte ich noch besuchen... :o Traurig... :(

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Sehr schade!

 

Diesen Cache hätte ich auch noch sehr gerne gemacht.

 

Aber wenn das wirklich so ist wie beschrieben und man sich dort wirklich auf nicht öffentlich zugänglichem Gelände rumtreiben muss

lasse ich es halt.

Werde mich wohl einmal einer Führung anschliessen, auch wenn das halt dann nicht so viel Spass macht.

 

Habe den Cache auch aus meiner Höhlen Bookmarkliste entfernt.

Möchte ja niemanden zu illegalem anreizen.

 

Schade um die 81 Favoritenpunkte. :blush:

 

de HP vo Oute

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@ Paravan:

Deine Meinung teile ich. Ich versuche mich auch nach diesen Grundregeln zu verhalten. Nur müssen wir uns auch bewusst sein: Die Geocaching Community ist in der letzten Zeit geradezu explodiert. Wir sind nicht mehr das verschworene Grüppchen von Idealisten und Naturliebhabern. Wir ziehen viele Mitläufer an, auch wenn sich 95% der Community korrekt verhalten reichen oft 5% (oder vielleicht auch nur ein einziger) um üblen Schaden anzurichten. Hierauf haben wir keinen Einfluss und so ists halt auch mit dem Stillschweigen wohl nur noch eine Frage der Zeit. Umweltschutzverbände wie ProNatura oder das WSL im Allgemeinen kennen Geocaching und haben auch schon verschiedentlich reagiert.

 

Stellt sich dann nicht trotzdem die Frage nach unsererm Verantwortungsbewusstsein, dass solche Caches nicht mehr ausgelegt werden dürfen? Ich weiss, die Frage ist vielleicht etwas provokant und ich wär der erste dens furchtbar ärgern würde, gerade weil ich diese Dinge so liebe ;-)

 

@Attila:

Korrekt. Es ist bestimmt so, dass ich mit meinem Blogartikel ziemlich heftig die Werbetrommel für diesen Platz gerührt habe, einfach weil ich so begeistert von dem allem war und das natürlich in meinen Umschreibungen auch zum tragen kam ;-) (Ist ja auch geil dort ;-) - Ich stelle nun trotz allem die These in den Raum, dass inzwischen weit über 200 Personen nur wegen des Geocachings das Gelände betreten haben, ob da Schweiztourismus trotz grösserer Verbreitung der Website einen ebsolchen Run auslöst, stelle ich mal in Abrede. Es ist immer von geführten Touren die Rede und ich würde jetzt ausm Bauch raus vermuten, dass es sich um ein geschlossenes Gelände handelt und nicht aufs Gratwohl dort einfach mal hinspaziere. Tut ja im Gonzenbergwerk auch niemand. Und da das WSL anscheinend mit der Testanlage zu tun hat, ist mir das Verhalten natürlich auch klar und eigentlich auch nachvollziehbar. Ansonsten teile ich auch deine Meinung.

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Leidiges Thema, eben.... aber vielleicht müsste man hier eben doch überlegen, ob der Cache dort nicht archiviert werden sollte. Wenn man die Guidelines und unsere eher strengen Juroren der Schweiz fragt, dann wäre der Fall wohl klar.

Auch ich empfehle: Weg mit den Bildern, kurze freundliche Rückmeldung an den Absender und gut ist.

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So... liebe Gemeinde. Wollte da keine Lawine lostreten. Dass dieser Ort früher von Kindern und Teanager der Gegend rege besucht wurde und dort auch wilde Parties gefeiert wurden (oder den aktuellen Spuren folgen auch immer noch gefeiert werden) hab ich von Locals aus der Umgebung auch schon gehört. Aber das sind ja alles keine rechtfertigungen, aber ich glaub ich lasse von diesem Post lieber die Finger, weil ich wohl auch missverstanden werde. Ich möchte niemandem schaden, will auch nicht das löschen von Lost Places forcieren, sondern einzig die Diskussion auf den Pfad dieser eigenartigen Doppelmoral leiten, ohne zu werten... sondern einfach um Meinungen einzuholen. Ich bin da nicht besser, denn sonst hätte ich auch diese Caches gar nicht angehen dürfen. Hoffe, dass meine Gedanken irgendwie nachvollziehbar sind.

 

Auf jeden Fall habe ich meinen Blogeintrag gelöscht, die Bilder und Videos entfernt und ich werde mich natürlich mit dem Mailverfasser in Verbindung setzen. Musste das einfach erst mal sacken lassen... und... ich habe bis Ende November noch Zeit ;-)

 

Wie schon in meinen Vorposts erwähnt. Ich möchte NICHT, dass diese Caches geschlossen werden, aber trotzallem erstaunen mich einige Reaktionen die einem hier fast das Diskutieren verbieten wollen, nur damit niemand auf diese, wohl den Richtlinien nicht entsprechenden Caches aufmerksam wird. Die Reviewer wissen wohl dass sich die Mehrheit der Lostplaces in einer... sagen wir mal Grauzone befinden und es auch andere Caches gibt, bei denen privates Gelände betreten wird, welches wahrscheinlich gesperrt ist. Kanalisationen zähl ich z.B auch zu dieser Grauzone. Dass hier im Forum nun deshalb das Thema nicht besprochen werden kann, finde ich dann doch eher befremdlich.

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Lieber finkenmann

 

Ganz ehrlich: ich sehe dein Problem nicht ganz. Es wird ja hier nun darüber diskutiert. ;) Lass dem Eintrag doch ein bisschen Zeit. Ich kann mir auch vorstellen, dass sich eben einige mit dieser Doppelmoral schwer tun und selbst auch (noch) keine eindeutige Antwort darauf haben.

 

Ich kenne den Ort und den Cache. Mir ist damals besagtes Schild aufgefallen. Und wenn Gitterstäbe ausgesägt sind, dann schliesse ich da auch eher drauf, dass das nicht vom Eigentümer gewollt ist, sondern dass sich da jemand unrechtmässig Zutritt verschafft hat - irgendwann einmal. Das war aufgrund älterer Pics im Netz wohl nicht der Owner des Caches. ;)

 

Meine Meinung? Hmmmmm... Meine Meinung ist, dass das jeder für sich selbst entscheiden muss. War damals kurz (=1min :P ) auch hin- und hergerissen. Theoretisch dürfen wir auf der Autobahn auch nur 120km/h fahren. :blush: Ich habe damals das Schild "übersehen" und habe mich auf das Abenteuer eingelassen. Natürlich versuche ich immer, keine Spuren zu hinterlassen. Nichts mitzunehmen. Nichts zu zerstören. Und mich so unauffällig wie möglich zu verhalten. Tut man niemandem weh dabei, sehe ich da auch nicht so ein riesiges Problem. Wäre ja schade, wenn der Ort "brach liegen" würde. Und wenn sie Führungen anbieten, dann sind sie ja nicht komplett dagegen, dass jemand einen Fuss in diese "heiligen Hallen" setzt... Informationen zu so einem Ort würde ich aber nicht streuen. Um ihn eben so gut wie möglich zu schützen. Tolle Tauchspots verrate ich auch nicht allen. :P

 

Ich bin jedenfalls froh, dass die Reviewer da offenbar ab und an schon mal ein ganzes Auge zudrücken können. :thumbup:

 

Jeder muss sich aber der Konsequenzen bewusst sein, falls da mal ein Eigentümer oder Uniformierter vor Ort auftaucht. Und dann muss man eben auch dazu stehen (=eben weil eigene Entscheidung) und hoffentlich die "Szene" ausklammern.

 

Sodala, lieber finkenmann, hast du so eine Antwort erwartet?

 

Es Grüässli vo de Haiopaia

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Wenn es der Cache ist, den ich meine, dann ist nicht WSL, sondern die EMPA St. Gallen zuständig.

 

Noin, die Geobrugg-Fatzer AG unterhält dort zusammen mit der WSL eine Testanlage für Steinschlag-Schutznetzen. Erst kürzlich vor einen Monat wurde dort ein Weltrekord mit einem 100 km/h schnellen 20 Tonnen Block erstellt.

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@Haiopaia... deinem Post kann ich voll und ganz zustimmen.

 

Habe das Gefühl, dass ich hier etwas missverstanden werde/wurde. Um meine Meinung, die ich mir inzwischen gebildet habe auf den Punkt zu bringen: Lost Places sind absolut toll, Lost Places (und alle anderen Caches natürlich auch) sollen mit Respekt und Rücksicht behandelt werden und natürlich die Umgebung drumherum genauso. Da bin ich auch Paravans Meinung, keine Frage. Respekt brauchts, davon lebt auch unser Hobby. Wie das ganze heute in der Schweiz und Deutschland gehandhabt wird find ich sehr ok. Denke, dass die Reviewer Bescheid wissen, denn schon beim Listing lesen erkennt man in den meisten Fällen um was es geht. Man lässt die Grauzone zu, wenns keine Beschwerden gibt. Da bin ich absolut einverstanden. Ich will hier nicht Polizei spielen und in keinster Art und Weise erwirken, dass solche Caches geschlossen werden: Nur falls es zu Rückmeldungen und Reklamationen kommt, bin ich genauso der Meinung, dass solche Caches auch ohne Murren geschlossen werden müssen. Natürlich nicht wegen eines Postings eines Cachers hier im Forum, sondern wenn sich Eigentümer gestört fühlen oder wenn von mir aus ein anderern Cacher irgendwelche Regeln durchdrücken will. Das sollte akzeptiert werden.

Ich habe mich absichtlich weder an Reviewer noch an die Owner direkt gewandt, sondern mich interessierte einzig, was andere Cacher zu der Geschichte für Meinungen haben.

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