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"Statistik-geil"


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Zitat aus Wikipedia zum Stichwort "Geocaching":

 

"Innerhalb der Geocaching-Gemeinschaft wird die zunehmende Popularität und die damit verbundene rasch wachsende Zahl versteckter Caches teilweise kritisch betrachtet und kontrovers diskutiert, da das Spiel nicht mehr „im Verborgenen“ stattfindet und ein (gefühltes) Absinken des Niveaus beobachtet wird.

 

In der letzten Zeit erfreuen sich auch sogenannte Powertrails und Ehrentafeln zunehmender Beliebtheit. Hierbei werden gleichzeitig sehr viele Caches (meist Tradis) innerhalb möglichst kurzer Abstände ausgelegt. Dieses führt meist zu regelrechten Massenanstürmen von Geocachern, welches auch innerhalb kurzer Zeit deutlich sichtbare Suchspuren in der Natur hinterlässt."

 

Wir können diesem Ausschnitt aus Wikipedia nur zustimmen.

In der "Geocaching-Gemeinschaft" treten Formen des Cachens auf, die nicht mehr vertretbar sind. Da werden Powertrails mit dem Auto abgespult. Im 2 Minuten-Takt wird geloggt und über 1000 Caches pro Tag werden absolviert. Man reist extra in ferne Länder um diese Extrem-Powertrails unter die Räder zu nehmen.

Wir stellen hier die Frage: Ist das noch normal? Was hat das mit "Geo" im Wort Geocaching zu tun? (griechisch geo = Erde) Bei dieser Aktivität ist nicht mehr die Erde/die Natur das Zentrum; es geht nur noch um Statistiken. Man könnte dieses Suchen genauso Indoor auf kleinem Raum veranstalten.

Schade entwickelt sich eine gute Sache in solch eine Richtung. Tradis (insbesondere auf Powertrails) haben in kurzer Zeit eine Menge an Logs, etwas grössere Multis werden viel seltener gemacht. Da kommt man eben nicht so schnell auf hohe Fundraten.

 

Da kann man nur auf den Peak-Oil warten und damit auf das enorme Anwachsen des Benzinpreises. Anders lässt sich wohl die Menschheit von einem solchen Exzess nicht abhalten...

Vor Betätigung des Zündschlüssels bitte Hirn einschalten (wir haben übrigens auch ein Auto).

 

 

"Wir erben die Erde nicht von unseren Vorfahren, wir leihen sie von unseren Kindern." Antoine de Saint-Exupéry

 

 

 

 

 

 

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Ich weiss nicht, ob man sich darüber streiten kann, ob Powertrails oder ähnliche Massencaches nun gut oder schlecht sind. Ist etwa gleich als würde man darüber diskutieren, ob die Farbe rot schön ist oder nicht. Es gibt sie und sie werden rege besucht, also ist offenbar ein Interesse vorhanden. Ich persönlich habe kein Problem mit einem US Auto-Powertrail à la ET Powertrail etc. Und was heisst hier "ist es noch normal?"... Normal ist vieles nicht. Es gibt ja auch Leute die fahren mit dem Auto ins Fitnessstudio, um dort Velo zu fahren... :D

 

Und was Statistik-geil angeht, so habe ich meine Jahresstatistik und 81er Matrix auch gefüllt. Und ja, Statistiken finde ich cool. Why not? Das eine schliesst ja das andere nicht aus.

 

-- Attila

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Ich persönlich bin überhaupt kein Freund von Statistiken. Jedoch ache ich ab und an auch gerne mal einen PT, da es für mich ein kleiner Arschtritt ist auch mal 15 km oder so zu laufen. Hierzu suche ich mir natürlich auch was landschaftlch schönes aus.

 

Bzgl. der anderen Statistiken wie Matrix vollkriegen, jeden Tag im Jahr einen Cache etc. kann ich auch nur den Kopf schütteln und verstehe nicht, was das mit Geocachen zu tun hat.

 

Aber wenn jemand meint dies tun zu müssen, soll er es halt tun. Solange mich keiner zwingt das zu machen, ist doch alles gut. :)

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Ich finde es ja gut wenn wir uns über Funde freuen,Statistik hin oder her,aber viel mehr sollten wir uns an der Natur erfreuen die wir erleben dürfen. Persönlich habe ich aber bei solchen Trails wirklich gesehen,dass die Natur mit Füssen getreten wird! Kann ja nicht angehen. Ich finde auch, dass man bei einem Multi nicht alle paar Meter einen Fund verbuchen muss.

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Ich finde mich nun in der komischen Situation als nicht-Autobesitzer und wenig-Autofahrer auf den ersten Blick autolastige Powertrails zu verteidigen :-)

 

Das sieht jedoch nur auf den ersten Blick so aus. Ich bin durchaus einverstanden damit, dass man die Verwendung des Autos beim Geocachen kritisch hinterfragt. Allerdings scheint mir hier die Kritik am Autogebrauch ungerechtfertig mit einer Abneigung gegen Powertrails verknüpft zu sein. Verstehe mich nicht falsch, ich will nicht dazu aufrufen, dass alle wie blöd kreuz und quer durch die Gegend rasen um Powertrails abzufahren. Was mich ein wenig stört, ist dass Du dieses Problem ausschliesslich an Powertrails knüpfst. Will man aus ökologischer Sicht argumentieren, so ist der Flug in die USA und das Zurücklegen weiter Strecken das problematische. Ob dies nun getan wird um einen Powertrail abzuackern oder um auf der Route 66 Genusscaching zu betreiben (oder gar nicht zu cachen sondern einfach nur Urlaub zu machen) spielt aus ökologischer Sicht wohl keine grosse Rolle. Wenn jemand hier in Europa übers Wochenende 500km für einen edlen Lost Place nach Deutschland brettert und wieder 500km zurück ist das ökologisch genauso stumpfsinnig, auch wenn es kein Powertrail ist.

 

Ich finde deshalb, dass man diese Diskussion strikt trennen sollte:

- wie kann ich mich beim Geocaching (und auch im Alltag) ökologisch verhalten und bewegen einerseits

- wer hat basierend auf eigenen Präferenzen die Hohheit zu definieren, "was noch Geocaching" ist andererseits

 

Beim zweiten Punkt habe ich immer Mühe, wenn jemand damit argumentiert, dass eine gewisse Spielart "nicht mehr Geocaching" sein soll. Geocaching ist aus einer spontanen Idee heraus entstanden. Es ging dabei einen Behälter zu verstecken und diesen per GPS wieder zu finden. Der Bezug und Genuss der Natur mag für viele von uns ein wichtiger Teil der Motivation sein, ich wüsste aber nicht, wo festgelegt wurde, dass dies zwingender Bestandteil des Spiels sein muss (sonst müssten wir ja grad mal pauschal alle Raststätten- und Stadtcaches schliessen).

 

Ich finde es durchaus legitim, dass man darüber diskutiert, welche Formen und Arten unseres Spiels problematisch sind, dann sollte man aber diese Argumente auf alle Caches anwenden, nicht nur auf jene, die einem nicht gefallen. Ausserdem ärgere ich mich immer ein wenig, wenn die Statistik als Ursache allen übels herhalten muss. Hand aufs Herz: Wenn Euch die Statistik so egal ist und für Euch vor allem die Natur im Vordergrund steht, wieso geht ihr dann Geocachen und nicht einfach wandern? Eben. Der Jagdtrieb, die Freude am Fund steckt doch in uns allen. Dieser Jäger und Sammlertrieb ist bei mir (nebst vielem anderen wie der Freude an der Natur, der Chance mich mehr zu bewegen als ich es sonst tun würde, der Gelegenheit immer wieder spannende Leute und neue Orte kennenzulernen) eine der Motivationen zu Cachen und da ich halt auch noch Freude an Zahlen und Diagrammen habe, nehme ich mir zusätzlich noch ein wenig mehr Zeit für das Erstellen und Auswerten meiner Statistik. Ich glaube nicht, dass ich deswegen umweltschädigender Cache als ich das ohne Statistik tun würde (und als primär Velo- und ÖV-Cacher sicher nicht schädigender als der Durchschnitt).

 

Wo ich jedoch mit Dir einig bin, ist dass Benzin (allgemein Energie) heute zu billig ist und deshalb oft nicht vernünftig genutzt wird, da Bequemlichkeit zu günstig ist.

 

Ach ja, einen Powertrail habe ich noch nicht gemacht (ausser 23 Caches einer Serie am Tag mit dem Velo zählen :P ), ich habe schon in entfernten Ländern gecacht (aber bin nicht wegen dem Cachen dorthin gereist), fliege zu viel, fahre weniger Auto als der Schnitt, aber immer noch mehr als nötig wäre (nämlich gar nicht).

Bearbeitet von sbeelis
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Naja, was hat jetzt Geocaching mit Umweltschutz zu tun ? Nur weil GEO drin steht ?

Ich sehe dass komplett anders, ich betreibe ein Hobby und habe Freude daran, oder wollen wir jetzt über Fischer sprechen die ihr Hobby auf dem Oberalpsee betreiben, Gleitschirmflieger die in die Alpen fahren um ihrem Hobby zu fröhnen, oder Wanderer die auch schon mal eine weitere Strecke mit dem Auto zurücklegen um die Natur zu geniessen.

Um beim Thema zu bleiben, nehme ich mal an dass all die Benzinpreiserhöhertippen und Umweltfanatiker alles im Dorf kaufen, sprich die Möbel vom Dorfansässigen Schreiner usw. Bevor mann sich über all die Powertrailsüchtigen auslässt, sollte mann zuerst mal seine persönliche Ökobilanz prüfen.

Und als Garagist sehe ich den Trend zu den Hybriden Fahrzeugen, oha alles Grün oder was, bevor ein solcher Hybrid die Energie welche nötig ist um ihn überhaupt herzustellen kompensiert hat, kann mann mit einem einfachen Auto bereits schon mal ein paar 100'000 Km zurücklegen. Mann sieht, nicht alles ist so wie es in der Werbung steht, oder es uns ein paar Umweltfanatiker weiss machen wollen, und eben auch die Kleinigkeiten vom normalen Alltag verbrauchen Treibstoff für den Transport, und dass wird meistens ja auch nicht hinterfragt.

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Vielleicht geht es hier ja nicht nur um Benzinpreise und Ökobilanz vielleicht auch nicht um PT sondern auch darum ,dass es einfach schade ist das wunderbare Multis ink. Favoritenpunkte einfach immer seltener angegangen werden weil eine Runde mit mehreren Tradis mehr hergibt.Das finde ich schade ,denn es gibt viele Multis die überraschen und mit viel liebe gemacht und gewartet werden!

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@power-ey

 

Da magst du recht haben, aber das eine schliesst das andere nicht aus, nur bei vielen längeren Tradis muss mann sich eben bewegen, sprich laufen, dass sehe ich bei meinem Nachtcache der etwas länger ist, der wird nur sehr selten besucht.

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Wir machen sehr gerne Multis, am liebsten mit einer Pause im Wald mit Wurst über dem Feuer.

Doch leider ist bei vielen Multis nicht klar, was da auf einem zukommt.

- Wie lange geht er (Zeit/km) ?

- Ist es eine Rundwanderung ?

- Hat es eine Feuerstelle ?

- Nehme ich besser das Velo statt zu Fuss ?

Da würden wir detailliertere Angaben im Listing begrüssen.

 

Bei einem Powertrail ist eher klar, wo es durch gehen wird.

Wenn etwas nicht klappt, kann ich weiter zum Nächsten oder abbrechen.

 

Wir haben zwar noch nie einen Powertrail gemacht, aber warum nicht.

z.B. der Grenchenberg Powertrail http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?wp=GC38HFA

dürfte einen ziemlich ins Schwitzen bringen.

Was uns eher abhält sind zu Hause zig Logs zu tippen. Da sind wir eher auf der Multi-Seite.

 

Das Gefühl nach einem langen, beschwerlichen, kniffligen Multi, endlich den Final in den Händen zu halten ist unbezahlbar.

Vielleicht aber auch, weil so wenige dies wagen. (?)

 

Statistik: Multirate 61/701 ;)



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Umweltfanatiker

 

Schade musst Du Leuten, die anderer Meinung sind als Du gleich einen "Titel" anhängen. :thumbdown:.

 

Du hast mit Deinem Punkt "kauft ihr denn auch lokal ein?" eigentlich einen valablen Punkt, aber der Einsatz solcher Labels nehmen einem die Lust an der Diskussion.

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Es ist eine Illusion zu glauben, dass Geocaching die Grundhaltung einer Person ändern kann.

 

Wer auch im "normalen" Leben umwelt- und naturbewusst ist, wird das im Geocaching entsprechend sein - und wer um die Tageszeitung am nächsten Kiosk zu holen das Auto benutzt, wird wegen dem Geocaching nicht sein Verhalten ändern und sein Verhalten ins Geocaching übertragen.

 

Von dem her freue mich mich über jeden oder jede, der dank Geocaching die Natur aus neuer Sicht sieht, und sich mehr mit Fahrrad oder zu Fuss bewegt und seine Freizeitaktivität umweltfreundlich gestaltet.

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Ich bin auch ganz gerne zwischendurch mal Statistik-Cacher und habe schon etliche Powertrails gemacht, sei es der "Blaumilchkanal" oder "Geocaching Forever". Da kommt auch ein gewisser "Konkurrenzkampf" auf mit weiteren lokalen Cachern, immer mal hin schielen wie viele hat er denn inzwischen? :o)

 

Diese ganzen "Auswüchse" wie ich sie mal nennen will wären morgen vorbei wenn Groundspeak den Cachezähler abstellen würde. Allein der Zähler hält das System in dieser Form am laufen, und Groundspeak wird den Teufel tun um das abzustellen, es geht hier um zahlende Kunden.

 

Schönes WE

MB

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Das schöne an diesem Spiel ist doch, dass es flexibel genutzt und gespielt werden kann. Jeder kann cachen wie er will. Manche Cacher lieben die Natur und wissen sie zu schätzen und manchen Cachern geht es einfach nur um Zahlen und Statistiken (mir z.Bsp. geht es auch um beides). Am Ende haben wir trotzdem das gleiche Hobby.Wir nutzen es nur unterschiedlich. Wo ist da das Problem?.

 

Beim Velofahren ist es doch das gleiche: Es gibt Rennräder und Mountainbikes!!!

Bearbeitet von xXx84
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Am Ende haben wir trotzdem das gleiche Hobby.Wir nutzen es nur unterschiedlich. Wo ist da das Problem?.

 

Oh doch, ich sehe da ein ganz gewaltiges Problem, zumindest für mich. So wie es immer mehr Mystery gibt, und jeder der neu anfängt meint, das sei obercool und nun muss auch er ein paar dieser Art legen, so gibt es immer mehr doofe Döschen die nur der Statistik dienen, ich nenne sie "Leitplanken Döschen". Diese Döschen haben eine "Vorbild" Funktion. Da es immer mehr davon gibt und diese auch fleißig gesucht werden kann man doch annehmen, dass sie gewünscht und willkommen sind. Der nächste legt auch wieder solche Döschen aus, und genau dies schreitet immer schneller voran.

 

Wer schon ein paar Jahre dabei ist, wird das sicher auch schon fest gestellt haben, die Statistik Döschen werden immer mehr. Im selben Zeitraum sind die wirklich langen, aufwendigen Multies die oftmals eine spannende Geschichte erzählten immer mehr zurück gegangen. Dazu kommt, dass Jäger und Behörden eben gerade diese interessanten Cache zu machen, hier als Beispiel eine ganze Serie in einem Gebiet das plötzlich Naturschutzgebiet ist: http://coord.info/GC2V945

 

Mein Problem, um auf die Frage zurück zu kommen ist also, dass ich neben dem Powercachen und den Statistik Döschen bald nichts anderes mehr vorfinden werde, von einer unterschiedlichen, vielfältigen Nutzung entfernt sich dieses Hobby immer mehr.

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@sbeelis

 

Nur wenn du den Titel für dich in anspruch nimmst, und dich betroffen fühlst ;-)

 

Ich hatte mit einem Cachergspöndli einen tollen Teamcache ins Leben gerufen, aber die distanz zum Wandern war wohl für die meisten Cacher zu weit, und daher wurde dieser Cache nur selten gemacht. Nachdem die mit liebe gemachte Endbox mehrmals massiv beschädigt wurde, habe ich diesen Cache archiviert und anstelle ein paar Tradis ausgelegt, denn nach wie vor bin ich der Meinung dass ich mit meinen Dosen der Community einen schönen Platz zeigen möchte. Und das Ende der Geschichte, nun werden meine Tradis rege besucht und die Cacher laufen zum teil die 20 Km freiwillig ;-)

Und als bekennder weitwandercachesucher, mache ich hinzwischen auch mal einen PT, wo liegt das Problem, ob ich jetzt einen tollen Multi im Wallis mache oder einen PT im Schwarzwald, das Auto brauche ich bei beiden.

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Diese Diskussion wird ja hier im Forum immer wieder geführt. Ich erinnere mich z.B. an diesen Thread: http://www.swissgeocacheforum.ch/forum/topic/10468-faszination-powertrail/?hl=powertrail

Es werden auch teils dieselben Argumente wiederholt. Als Owner von Multis und Tradis (und sogar einem kleinen PT) kann ich dazu sagen, dass Multis, so schön sie auch gemacht sein mögen,

einfach viel seltener besucht werden und wartungsintensiver sind. Auf 10-20 Logs bei einem Tradi kommt vielleicht 1 Log bei einem Multi, sogar bei zentraler Lage, oder noch weniger. Wenn bei

einem PT eine Station ausfällt, ist es nicht so schlimm, man kann sie schliessen und der PT funktioniert trotzdem. Bei einem Multi geht das meistens nicht so einfach und man kriegt genervte Logs

weil die Besucher nicht zum Abschluss kommen. Und schliesslich sind viele Multis ja auch nichts anderes als PT's, bei denen man nur einen Log verbuchen kann, oft für stundenlangen Einsatz.

Ich gehe davon aus, dass mein kleiner PT, der etwas abseits von ausgetretenen Cacherpfaden liegt, sehr selten besucht würde, wenn es ein Multi wäre. Und das wäre schade, denn ich will ja

die schöne Landschaft und meine Caches möglichst vielen Besuchern zeigen. Gruss, Mkuya.

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Ich gehe davon aus, dass mein kleiner PT, der etwas abseits von ausgetretenen Cacherpfaden liegt, sehr selten besucht würde, wenn es ein Multi wäre. Und das wäre schade, denn ich will ja

die schöne Landschaft und meine Caches möglichst vielen Besuchern zeigen

 

Wenn ich davon ausgehe dass diese Aussage stimmt, dann gibt es also unterschiedliche Motivationen um diese schöne Landschaft zu besuchen. Die Einen gehen nur hin, wenn es möglichst viel dabei "zu gewinnen" gibt, ganz offensichtlich geht es hier weniger um die Landschaft, mehr um den Cache-Erfolg, Andere gehen hin, weil sie durch ein interessantes, informatives Listing oder durch begeisterte Mitcacher auf einen besonderen Ort oder eine tolle Landschaft aufmerksam geworden sind und sich das ansehen möchten, da reicht ein Cache als "Touristenführer".

 

Wenn ich heute als Genusscacher unterwegs bin um die oben erwähnte Landschaft zu bewandern frage ich mich was ist mir lieber, ein Multi, eine Dose und dafür meine Ruhe, meine Erholung in dieser herrlichen Landschaft, oder immer wieder Leute mit Zettel in der Hand und GPSr vor den Augen die kreuz und quer durch das Unterholz stolpern. Ich bin da ziemlich egoistisch, so eine tolle Landschaft hätte ich am liebsten für mich alleine.

 

Hier mal ein Beispiel: http://coord.info/GC3BKKR Neckarsteig

126 Km, 3127 Höhenmeter, 39 Stages, ein Döschen am Ende.

Online seit 28 Jan 2012, bisher 25 found.

 

Bisher haben wir 4 komplette Tage den Steig bewandert und noch nicht einen anderen Cacher getroffen. Alle die hier her kommen wegen der Landschaft können diese auch wirklich genießen.

 

In diesem Sinne, Happy Caching wünscht

Mausebiber

Bearbeitet von Mausebiber
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Wenn ich davon ausgehe dass diese Aussage stimmt, dann gibt es also unterschiedliche Motivationen um diese schöne Landschaft zu besuchen. Die Einen gehen nur hin, wenn es möglichst viel dabei "zu gewinnen" gibt, ganz offensichtlich geht es hier weniger um die Landschaft, mehr um den Cache-Erfolg, Andere gehen hin, weil sie durch ein interessantes, informatives Listing oder durch begeisterte Mitcacher auf einen besonderen Ort oder eine tolle Landschaft aufmerksam geworden sind und sich das ansehen möchten, da reicht ein Cache als "Touristenführer".

 

Wenn ich heute als Genusscacher unterwegs bin um die oben erwähnte Landschaft zu bewandern frage ich mich was ist mir lieber, ein Multi, eine Dose und dafür meine Ruhe, meine Erholung in dieser herrlichen Landschaft, oder immer wieder Leute mit Zettel in der Hand und GPSr vor den Augen die kreuz und quer durch das Unterholz stolpern. Ich bin da ziemlich egoistisch, so eine tolle Landschaft hätte ich am liebsten für mich alleine.

 

In diesem Sinne, Happy Caching wünscht

Mausebiber

 

Wozu brauchst du überhaupt eine Dose um in einer schönen Landschaft zu wandern? Ruhe und Erholung geht völlig auch ohne Dose. Ich kann jetzt ganz giftig behaupten, dass es dir halt irgendwie auch um die Statistik geht.......

 

Für uns Kobras ist die Schönheit der Landschaft weniger wichtig, uns geht es um das Hobby "Dosen suchen" und in der freien Natur zu sein, Auch weniger schöne Orte können ihren Reitz haben. Nebenbei fallen halt noch Statistikpunkte an. Früher bevorzugten wir ausschliesslich Multis, je länger umso besser, Hundi freute sich. Unterwegs zum Multi oder gar im Multi gab/gibt es halt auch noch andere Dosen, schönere und weniger schöne. Heute sind wir durchaus nicht abgeneigt anstelle eines Multis einen PT zu machen, auch diese haben oft recht lange Distanzen zum Wandern.

Und ja, es ginge auch ohne Dosen, wie bereits Jahre vor der Käscherei.

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Wozu brauchst du überhaupt eine Dose um in einer schönen Landschaft zu wandern?

 

Hallo Kobra,

manchmal geht es um Statistik, deshalb gehe ich auch gerne Powertrails ab, manchmal geht es um Genusscachen, da reicht eine Dose.

 

Warum diese eine Dose? Ist ganz einfach. Diese eine Dose beschreibt mir doch die Landschaft, die Logs spiegeln wider was andere gesehen oder erlebt habe. Damit kann ich beurteilen, ob mir das auch gefallen könnte, ein Reiseführer eben. Ohne diese eine Dose würde ich in fremder Umgebung dieses Tal, diese Schlucht, diese tolle Aussicht nicht finden. Wenn andere schreiben, sehr anstrengende, steile Steigungen kann ich das als Entscheidungshilfe nehmen, ob ob mir das zutraue.

 

Ein weiteres Beispiel um das zu verdeutlichen: Wenn ich z.B. einen Urlaub plane, dann sehe ich mir die Earthcache der Gegend an, da diese sehr oft interessante Landschaftsformen oder andere Besonderheiten beschreiben die ich oft nicht im normalen Reiseführer finde. Durch diese einzelnen Döschen kann ich schon zu hause eine Reiseroute festlegen die meinen Interessen und Neigungen entspricht.

 

Aber ich will nicht verschweigen, dass so ein Döschen am Schluss einer tollen Wanderung sehr gerne von mir mitgenommen wird, dazu cache ich viel zu gerne :)

 

Beste Grüße

MB

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Gerade mal nachgesehen, was ich 2007 zu diesem Thema gesagt habe: http://forum.geoclub.de/viewtopic.php?f=56&t=13293&start=10

 

 

Betreff des Beitrags:

Verfasst: 2007-01-04, 03:26

 

Ach du grüne Zwölfe,

20 Cache an einem Tag, da habe ich wohl etwas total falsch verstanden.

Für mich ist der Weg das Ziel, der Cache gibt nur die Richtung vor. Ich liebe ausgedehnte Touren über mehrere Kilometer auf kleinen Pfaden durch Wald und Flur, gerne auch mit einigen Höhenmetern wegen der Aussicht. Je weiter weg von den ausgelutschten Touristenpfaden, desto besser. Irgendwo wird dann angehalten, eine Brotzeit gemacht und einfach die Seele baumeln lassen. Wenn die Gegend besonders schön ist, wird oftmals der Weg einfach ausgedehnt und eine Tagestour daraus.

Stadtcache oder drive-in mag ich überhaupt nicht und nehme die nur mit, damit sie aus der Liste der „nearbei cache I havn’t found“ verschwinden.

Ganz ehrlich, ich kann es nur schwer nachvollziehen, wie jemand einen Cache direkt anfährt, aussteigt, einen Namen in ein Büchlein schreibt und dann weiter fährt, nur um den „found“ Zähler um eins zu erhöhen. Nein, das ist nicht meine Welt.

Gruß,
Bernd

 

 

Betreff des Beitrags:

Verfasst: 2007-01-04, 21:28

 

Zitat:

brauche ich nicht die Ausrede Geocachen


Da habe ich mich wohl missverständlich Ausgedrückt. Ich brauche Geocaching nicht als Ausrede, sondern ich nutze Geocaching als eine Art Fremdenführer. Ich lese mir die Postings durch und wenn ich eine Location gefunden habe die vielversprechend klingt und die ich noch nicht kenne, ziehe ich los um diese Gegend ausgiebig zu erkunden.

So finde ich selbst in nächster Umgebung zahlreiche interessante Orte die ich ohne Geocaching wohl nie bewandert hätte, z.B. die Rothsnasenhütte, den Goetheblick oder Schauinsland. Wenn ich im Urlaub bin hilft mir Geocaching, am Urlaubsort entsprechend schöne oder interessante Orte zu finden, die kaum in einem normalen Fremdenführer gelistet sind, z.B. die Groeni Serie im Raum Rosenheim (Groeni 11 – Geographie 3 Wolfsschlucht).

Ist ganz einfach, ist mache mir die Ortskenntnisse der Einheimischen zunutze um meine Ausflüge, Wanderungen oder Radtouren zu planen und durchzuführen. Die Suche nach den dort versteckten Caches macht die Sache nur noch reizvoller.

Viele Grüße,
Bernd

 

 

 

Kommt mir irgend wie bekannt vor :) auch wenn ich hinter dieser Aussage "20 Cache an einem Tag, da habe ich wohl etwas total falsch verstanden" nicht mehr stehe wie damals, da gab es so gut wie keine Powertrails und man musste 20 Döschen echt noch einzeln anfahren und aufsammeln.

 

Auch das hat sich verändert: "Ganz ehrlich, ich kann es nur schwer nachvollziehen, wie jemand einen Cache direkt anfährt, aussteigt, einen Namen in ein Büchlein schreibt und dann weiter fährt, nur um den „found“ Zähler um eins zu erhöhen. Nein, das ist nicht meine Welt." Wie erwähnt, auch Powertrails gehören inzwischen zu meinem Programm, aber die Grundeinstellung zum Genusscachen hat sich nicht geändert.

 

So, nun aber raus, die Natur ruft ;)

LG, MB

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Mir geht es nur um die Statistik! Beispiele gefällig?

 

http://coord.info/GC3QR4N

 

und schon habe ich einen neuen Strand für uns und die Hunde alleine in der Statistik:

 

post-1801-0-56283400-1371984555_thumb.jpg

 

und

 

http://coord.info/GCTCHX

 

und schon habe ich einen neuen wunderschönen Übernachtungsplatz in der Statistik:

 

post-1801-0-16467900-1371984641_thumb.jpg

 

Ich gebe es zu - solche gefallen mir in der Statistik ;) Sie geben zwar nur einen Punkt in der Statistik, aber viel Erlebniswert!

 

Grüsse

 

douglasflyer

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Ich find es spannend eure Beiträge zu lesen! Ich seh nun auch, dass cachen sehr unterschiedlich statt finde. Nun zurück auf Start; war das Thema nicht auch ein bisschen wie sich cachen verändert. Entwickelt es sich bei einigen nicht ein bisschen wie unser Konsumverhalten? Habe selber schon Cacher mit I Pad und Spoilerbild im Wald angetroffen..

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Ich weiss nicht so recht, ob ich meine Meinung zu dem Thema,
die mittlerweile wohl hinlängst bekannt sein dürfte, nochmals schreiben soll.
Aber es juckt mich trotzdem in den Fingern. ;)


Letztendlich bleibt einem bei diesem Hobby wohl nichts anderes übrig,
als sich immer wieder mal die Frage zu stellen, ob es "so wie es mittlerweile ist"
für einem selbst noch stimmt. Und ob, resp. in welcher Form man selber noch mitmachen will.

Auch für meinen Geschmack gibt es heute viele Aspekte, die mich an "GC-so wie es heute ist" zunehmend stören.
Jeder Cache, der neu raus kommt, und mir zb. einen viel befahrenen Verkehrsknotenpunkt an einem Autobahnstück
zeigen möchte, (und das sind viele!) ist für mich persönlich absolut überflüssig und landet automatisch in meiner
persönlichen "Geomüll Schublade". Und bei vielen Caches, die so oder ähnlich sind, denke ich mir insgeheim*,
"schade, dass sowas überhaupt veröffentlicht werden darf." Aber ja, das allgemeine Credo ist ja (abgesehen
von ein paar klaren Richtlinien) , dass alles erlaubt ist, und somit jeder jeden Gugus rausbringen darf,
wobei mir durchaus bewusst ist, dass "Gugus" natürlich nicht von jedem gleich definiert wird.
(*insgeheim, weil man, wenn man nicht gleich als geocachically-incorrect rüberkommen will,
so etwas ja gar nicht öffentlich laut aussprechen darf.)

Ich frage mich auch immer wieder, ob viele Cacher tatsächlich so anspruchslos sind,
dass sie anscheinend bereitwillig "einfach alles" suchen und loggen, egal wie "schlecht" der Cache ist,
denn schliesslich bekommt man ja einen Punkt dafür. Und stelle mir dann einmal mehr vor, wie GC heute
wohl aussehen würde, wenn die Anzahl der gefundenen Caches gar nie erst gezählt resp. aufgelistet worden wäre.
(Klar könnte dann immer noch jeder selber zählen und es hinschreiben, aber der Schwerpunkt läge dann zumindest
nicht mehr ganz so wuchtig auf den verbuchten Funden.)

Momentan ist für mich allerdings der Schmerzpunkt, der mich dazu bringen würde, hier das Handtuch zu werfen,
und mich zb. nur noch via hikr.com über tolle Touren und Orte zu informieren, noch nicht erreicht,
da ich "GC-so wie es heute ist" trotz all den störenden Aspekten, noch sehr viel Positives abgewinnen kann,
indem ich mir dieses Hobby so zurechtlege, dass es meinen ganz persönlichen "Qualitätsansprüchen" entspricht.

Natürlich kann/könnte ich auch "einfach so" tolle Touren in schöne Gegenden machen, aber das "Problem"
dabei ist, dass ich eben nach wie vor sehr gerne diese verflixten Dosen suche und finde und mich wie ein kleines
Kind darüber freue, wenn ich sie denn auch gefunden hab. :clap:
Was bei einer "normalen" Tour eben wegfällt. :unsure:
Ich suche mir mittlerweile auch ganz gezielt nur noch die (in meinen Augen) "wahren Perlen" raus,
sodass ich erst gar nicht mit "Gugus Caches" konfrontiert werde.
Es gibt sie nämlich nach wie vor, die Caches, die dem entsprechen, was ich mir unter Geocaching vorstelle.
Und an dieser Stelle möchte ich mich gleich wieder ein mal bei all jenen Ownern bedanken, die es schaffen,
mich mit ihren Caches zu faszinieren. Meistens sind das nicht solche, die man einfach so schnell hopplahop
nebenbei einsammeln kann. Sondern solche, die etwas (physischen und/oder psychischen) Mehraufwand bedürfen.
Solche, die in Erinnerung bleiben, eben gerade WEIL sie nicht einfach so schnell nebenbei gefunden werden können.

Aber jedes mal, wenn mir die 30km von der Homezone Notification wieder ein mal meinen Briefkasten mit 47 Stationen eines
Powertrails oder einer "Serie" zumüllt, oder ein "Aussicht auf die Autobahn" Cache herauskommt, sträuben sich auch bei mir
wieder die Nackenhaare und ich schwöre mir, spätestens wenn Geocaching zur Olympische Disziplin wird, steige ich aus !
;)

 

 

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