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Dicke Post zu Lostplace


finkenmann

Empfohlene Beiträge

Ich weiss jetzt auch nicht genau, was du den zum Thema Doppelmoral hören willst. Meine Meinung habe ich gesagt. Ich finde diese Orte ebenfalls geil und es wäre Schade, wenn die wenigen LP hier in der Schweiz verschwinden würden. In Deutschland ist ja anscheinend eine richtige Welle an LP Schliessungen im Gange... :(

 

-- Attila

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Beim Hausfriedensbruch gemäss Art. 186 StGB handelt es sich um sogenanntes Antragsdelikt. Bei Offizialdelikten wird der Täter oder die Täterin von Amtes wegen verfolgt; bei Antragsdelikten werden die Strafverfolgungsbehörden nur tätig, wenn ein gültiger Strafantrag eingereicht wurde. Wird kein Strafantrag eingereicht, wird der Täter oder die Täterin strafrechtlich nicht verfolgt.

 

Der Strafantrag muss innert einer Frist von drei Monaten eingereicht werden. Die Frist beginnt, sobald die geschädigte Person erfährt, wer die fragliche Straftat begangen hat. Massgebend ist die effektive Kenntnis, nicht die blosse Möglichkeit, den Sachverhalt zu kennen.

 

Wenn das Betreten eines Geländes also Verboten ist und man z.B. von der Polizei erwischt würde, so muss immer noch der Eigentümer einen Strafantrag stellen. Danach stellt sich dann die Frage, wie schwer das Delikt ist. Wurde Sachbeschädigung begangen oder handelt es sich eher um eine Bagatelle ohne Schadenfolge? Zuerst wird es dann eine Anhörung geben, in der man sich zum Strafantrag äussern kann. Wird die Verzeigung dann nicht wegen Geringfügigkeit eingestellt (was aber immer noch eine Geldbusse einbringen könnte), entscheidet schlussendlich der Richter.

 

-- Attila

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Ich dachte, dass der Owner das Einverständis des "Landbesitzers" braucht um dort einen Cache zu verstecken, natürlich nicht auf einem öffentlichem Grund (z.B. im Wald, etc.). Bei Lostplace sollten die Schilder und Absperrungen respektiert werden.

Es kann auch so kommen: https://www.youtube.com/watch?v=udLXreQs9fM :ph34r:

Ich habe noch nie ein Lostplace besucht, würde aber gerne mal dieses Abenteuer eingehen, nur weiss man nicht was da alles so in den gemäuern umherhuscht :blink:

 

Ich würde auch die Fotos/Videos löschen oder so ins Internet stellen, dass der Ort nicht sofort erkannt wird.

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Also wenn ich die Bilder studiere bei diesen Cache`s Frage ich mich dann auch muss das sein?

Und wenn ich den Betriebsinhaber / Nutzungsberechtigen wäre hätte ich da auch meine Fragen.

 

LP`s sollten sehr sensibel angegangen werden und so, dass man meint hier der Erste zu sein.

 

Ein LP ist ein Abenteuer mit vielen verschiedenen Facetten.

 

 

Grüsse zecke24

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Auch ich habe diesen Cache schon gesucht und auch gefunden.

 

Wir haben die Tafel in der Nähe des Eingangs auch gesehen und mussten uns so entscheiden, ob wir nun rein gehen oder nicht. Theoretisch wäre es jedoch möglich, einen anderen Eingang zu nehmen. Dort hat es weder Schild noch Absperrung noch sonst was. Aber auch nur weil da wohl jemand "aufgebrochen" hat.

 

Nun ist man in der Zwickmühle. Theoretisch ist es nun also verboten diesen Tradi zu suchen. Aber wir taten es doch. Und da setzt nun die Grenze ein, an der sich einfach jeder selbst die Frage stellen muss, ob er mit allfälligen Konsequenzen leben kann.

Ich denke jedoch nicht, dass der WSL oder sonstwer an diesem Ort jemals jemanden büssen oder verzeigen wird. Mit dem Mail wollten sie wohl eher doch erreichen, dass nicht noch mehr Propaganda gemacht wird, diesen Ort zu besuchen. Der WSL wird genau wissen (oder in etwa abschätzen können) wie viele Leute da ein und ausgehen. Und solange dies in einem "anständigen" Rahmen geschieht wird auch niemand einschreiten. Man möchte wohl einfach keine Attraktion daraus machen (was Schweiz-Tourismus und geopark.ch jedoch auch machen).

 

Anders sehe ich das beim zweiten Cache. Der Mystery ein wenig weiter oben. Der Zugang zu diesem Gelände ist nirgens abgezäunt, kein Schild und ein guter Weg führt an diesen Ort. Ich finde, dass man sich beim Aufsuchen dieser Region (ausser das abtauchen in die Unterwelt) auf absolut öffentlichem Gelände befindet. Klar gingen wir explizit dahin um das alles zu sehen. Aber es wäre auch möglich, dass ein Wanderer dort per Zufall vorbeikommt. Vielleicht lief er den Weg hoch, weil er dachte von dort oben eine gute Aussicht auf den See zu erhaschen. Und plötzlich stand er vor diesen Dingen. Und ich denke praktisch jeder Mensch würde sich die Location dann ein wenig genauer ansehen. Bei diesem Cache wäre ich mir also nicht bewusst, etwas verbotenes zu tun. Beim Tradi jedoch schon irgendwie.

 

Aber wie gesagt. Ich denke nicht, dass es an diesem Ort (ich rede jetzt nicht von anderen LP's...da siehts manchmal ein wenig anders aus) jemals zu einer Busse oder Verzeigung kommen wird. Im schlimmsten Fall wird man da wohl einfach weggewiesen. Und ich hoffe einfach, dass jeder Cacher bei einem LP genug schlau ist, bei der Wegweisung das Wort "Geocaching" nicht zu verwenden. Sonst ist wohl bald Schluss, da das WSL darin (zurecht) auch eine Art Propaganda sieht.

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Wir haben die Tafel in der Nähe des Eingangs auch gesehen und mussten uns so entscheiden, ob wir nun rein gehen oder nicht. Theoretisch wäre es jedoch möglich, einen anderen Eingang zu nehmen. Dort hat es weder Schild noch Absperrung noch sonst was. Aber auch nur weil da wohl jemand "aufgebrochen" hat.

 

Nun ist man in der Zwickmühle. Theoretisch ist es nun also verboten diesen Tradi zu suchen. Aber wir taten es doch. Und da setzt nun die Grenze ein, an der sich einfach jeder selbst die Frage stellen muss, ob er mit allfälligen Konsequenzen leben kann.

 

 

Aus welchem Grund Zwickmühle? Stell dir vor, du bist mit dem Auto unterwegs und siehst eine Ampel auf Rot. Bist du da auch in der Zwickmühle? Fahren oder stehen bleiben? Oder um bei der Tafel zu bleiben, du siehst ein Schild "verbotene Fahrtrichtung". Zwickmühle Umweg fahren oder Augen zu und durch?

 

Wo ist nun der Unterschied?

 

Zudem entstehen im Falle eines Unfalls wahrscheinlich schwerwiegende Versicherungstechnische Fragen.....

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Aus welchem Grund Zwickmühle? Stell dir vor, du bist mit dem Auto unterwegs und siehst eine Ampel auf Rot. Bist du da auch in der Zwickmühle?

 

Bei uns in der Siedlung (Privatgrund, ohne Wegerecht, etc.) steht ein grosser Spielplatz. Immer wieder sind auch "fremde" Kinder mit/ohne Eltern auf dem Spielplatz. An sich ist die Sache ja klar: Privatgrund - oder? D.h. an sich darf niemand ausser den Bewohnern unseren Häusern den Spielplatz nutzen. Egal ob mit oder ohne Schild.

 

Trotzdem habe ich noch niemanden wegen "Hausfriedensbruch" (Betreten fremden Grundstückes) verklagt, aber ich habe schon Personen weggewiesen. Wer sich bei uns wie ein "Gast" benimmt ist - so halte ich es - auf unserem Spielplatz willkommen. Kein Problem.

Weggewiesen habe ich aber schon Leute die ich beim Wegwerfen von Abfall, Zigaretten oder beschädigender Benutzung der Spielgeräte beobachtet habe.

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Bei uns in der Siedlung (Privatgrund, ohne Wegerecht, etc.) steht ein grosser Spielplatz. Immer wieder sind auch "fremde" Kinder mit/ohne Eltern auf dem Spielplatz. An sich ist die Sache ja klar: Privatgrund - oder? D.h. an sich darf niemand ausser den Bewohnern unseren Häusern den Spielplatz nutzen. Egal ob mit oder ohne Schild.

 

Trotzdem habe ich noch niemanden wegen "Hausfriedensbruch" (Betreten fremden Grundstückes) verklagt, aber ich habe schon Personen weggewiesen. Wer sich bei uns wie ein "Gast" benimmt ist - so halte ich es - auf unserem Spielplatz willkommen. Kein Problem.

Weggewiesen habe ich aber schon Leute die ich beim Wegwerfen von Abfall, Zigaretten oder beschädigender Benutzung der Spielgeräte beobachtet habe.

 

Wenn kein Schild ist, sieht man das dem Platz ja nicht unbedingt an, dass dieser Privat ist. Wenn aber ein Schild da ist, wie bei dem erwähnten Lost Place, ist es doch eindeutig, oder irre ich mich. Das Selbe gilt auch bei anderen Caches, insbesondere Brückencaches, wo es Verbotsschilder hat, oder Absperrungen überwunden werden müssen. Anscheinend sind Cacher diesbezüglich out Laws.

Wie dem auch sei, mir ist es egal, ob sich jemand an Verbote hält oder nicht. Ich jedenfalls halte mich daran, auch dann, wenn die Box in Sichtweite ist. Nur sollte man sich dann aber auch nicht wundern, wenn Geocaching in ein schlechtes Licht rückt.

Bearbeitet von Kobra
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Bei solchen Geschichten in Höhlen und Bergwergen am besten immer ne Tarnung tragen (Schlaz, Speleohelm, Karbidbrenner, Schleifsack) und dann fällts nicht auf. Das GPS sollte halt ned so gut sichtbar herumbaumeln :bag:

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Wir haben die Tafel in der Nähe des Eingangs auch gesehen und mussten uns so entscheiden, ob wir nun rein gehen oder nicht. Theoretisch wäre es jedoch möglich, einen anderen Eingang zu nehmen. Dort hat es weder Schild noch Absperrung noch sonst was. Aber auch nur weil da wohl jemand "aufgebrochen" hat.

Ich denke, hier müssen wir unterscheiden. Geht es um den Tradi oder um den Mystery an diesem Ort? Der Tradi ist aus meiner Sicht ok. Die Gitterstäbe sind vor langer Zeit ausgesägt worden, und der andere Eingang wohl ebenso lange offen. Der Eigentümer kümmert sich anscheinend nicht um diese Anlage und hat auch gegen Besuche von (inzwischen) Generationen von Jugendlichen nichts eingewendet. Der Mystery ist kritischer. Auch wenn am einen Eingang nicht abgesperrt ist und dort der Zugang problemlos möglich scheint. Die Testanlage muss für das Lösen des Mysteries betreten werden. Die Anlage wird rege benutzt. Und genau wegen dieser Testanlage gibt es jetzt diese Diskussion hier. Vielleicht liessen sich die letzten Stationen des Mysteries verlegen. Und sei es nur, um die Testanlage auszulassen und Begegnungen mit dem Betriebspersonal zu vermeiden.

Bearbeitet von ingraban
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Das Final zu verschieben ist zwar eine recht einfache Idee, würde aber so den ganzen Cache samt dem der Besonderheiten völlig zerstören. Es wird ja im Listing darauf hingewiesen diesen Cache nur am Weekend zu machen.

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  • 2 Wochen später...

Sodele... alles im grünen Bereich. Hatte die letzten Tage mit dem Mailschreiber einen regen Austausch via E-Mail. Der Ton hat sich nach dem schnellen Entgegenkommen von meiner Seite und dem Löschen meines Blogbeitrages und meiner Flickrbilder auch gemässigt und war sehr angenehm. Ich möchte hier zum Abschluss dieses Threds nochmal kurz die Gründe aufzeigen:

 

Fact ist, dass (wie schon in einem früheren Post bemerkt wurde) das WSL an der Forschungsanlage der Steinschlagnetze beteiligt ist und deshalb das Mail von dort kam. Hauptgrund der Abmahnung war, dass die Betreiber der Anlage nicht unnötige weitere Publizität möchten und dass von den Testanlagen keine Fotos veröffentlicht werden sollen. Bei Führungen ist das Fotografieren vor Ort gar verboten. Auf einigen meiner veröffentlichten Bilder, waren aber Teile von solchen Installationen gut zu sehen. Desweiteren mussten die Anlagenbetreiber schon verschiedentlich wegen Sachbeschädigungen und Diebstählen Anzeige erstatten. Dies betrifft wohl kaum die Geocacher Community, wobei die Sprayereien des Mysteries aus meiner Sicht nicht sein dürften und dies die Geocaching Community auch nicht grade in gutem Licht erscheinen lässt. Das war aber nicht Thema der Diskussion.

 

Meinem Gegenüber konnte ich aber auch die Situation klar machen, dass bei einer so frei zugänglichen Anlage der Anspruch auf Werkschutz absolut nicht gewährleistet ist und so die Argumente auch nicht wirklich stichhaltig sind. Aus der schlussendlich sehr freunlich und offenen geführten Diskussion konnte ich auch entnehmen, dass wenn sich die Situation der interessierten «wilden» Besucher nicht massgeblich ändert, alles belassen wird wie gehabt, es aber durchaus Sinn machen würde eine aussagekräftige Beschilderung an den verschiedenen Zugängen anzubringen um auf die Situation aufmerksam zu machen. Also lieber Cachergemeinde, es darf davon ausgegangen werden, dass weiterhin rücksichtsvolle Besucher hier «geduldet» werden.

 

Vielleicht wäre es Sinnvoll in den Listings auf die Situation aufmerksam zu machen. Die Geheimniskrämerei in den Listings bringt eh schon lange nix mehr, da (leider) viele Geocacher sich bei den Logs nicht wirklich drum scheren und man nach durchforsten eines kleinen Teils der Logs eh genau weiss um was es geht. Da fände ich ein Listing, welches die Situation erklärt viel wertvoller. Das heisst die Gründe zu erläutern, wieso nur am Wochenende die Location besucht werden soll und auch darauf verweisen wieso keine Fotos gemacht werden sollten. Ich glaube jeder einigermassen verantwortungsvolle Geocacher kann mit solchen Informationen dann sehr gut umgehen und geht die Geschichte auch mit dem entsprechenden Respekt an. Bei mir wars halt die Euphorie diese wahnsinns Location in meinem Blog zu erwähnen, hätte ich entsprechende Infos im Listing gehabt, hätt ich mich da wohl zurückgehalten, der Cachercommunity wegen und ebenso auch der Rücksichtnahme der Besitzer der Anlage.

 

Den Punkt, ob bei solchen Caches weitere erläuternde Infos zur Situation und zum Verhalten ins Listing gehören, würd ich eigentlich ganz gerne weiter diskutieren. Beim Mystery wird hier übrigens im Listing erwähnt: «Das Areal welches betreten werden muss ist öffentlich aber geschieht auf eigene Verantwortung». Diese Aussage ist komplett falsch und ich werde dem Owner deswegen auch noch eine Mail schicken, denn diese Information wiegt die Besucher in einer falschen Sicherheit.

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Eben bekam ich noch folgenden Input vom WSL: Klingt nun etwas gar dramatisch, aber ich denke dass solche Infos unbedingt ins Listing gehören.

 

Zitat:

nur ganz schnell noch zur Erklärung. Die Netze an der Wand sind ganz normale Schutzmassnahmen, um die Testanlage für Steinschlag vor Steinschlag zu schützen (Ironie des Schicksals). Unten auf dem grossen Platz ist zu diesem Zweck auch noch mal ein Damm aufgeschüttet. Unkundige würden diesen einfach überlaufen und das ist lebensgefährlich. Wir haben täglich mehrere Steinschläge in dem Bereich und bei Regenwetter sogar Dutzende.

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Zitat:

nur ganz schnell noch zur Erklärung. Die Netze an der Wand sind ganz normale Schutzmassnahmen, um die Testanlage für Steinschlag vor Steinschlag zu schützen (Ironie des Schicksals). Unten auf dem grossen Platz ist zu diesem Zweck auch noch mal ein Damm aufgeschüttet. Unkundige würden diesen einfach überlaufen und das ist lebensgefährlich. Wir haben täglich mehrere Steinschläge in dem Bereich und bei Regenwetter sogar Dutzende.

Ich kenne den Cache nicht. Aber bei dieser Sachlage sollte der Cache geschlossen werden. Ein Cache könnte in der Nähe versteckt werden und der Cacher kann selber entscheiden ob er das Gelände besichtigen soll oder nicht.

Ist den der Eigentümer des Geländes über den Cache informiert?

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