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Zeitung: "Kaum Nachtruhe für die Wildtiere"


sternli

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Tja, was soll man dazu sagen...ein altbekanntes Problem. Eine mögliche Lösung wäre im speziellen Fall von Nachtcaches die im Wald ausgelegt werden, dies mit dem zuständigen Jäger zu besprechen und solche Caches während der Jagdsaison (meist im Sommer) im Listing einfach zu "disablen". Ich selbst habe einen solchen Nachtcache entdeckt, der auf Grund des Freiwilds nur während der Wintermonate geloggt werden kann. Für Jäger und Owner eine Win-Win-Situation und die Geocacher sind durch das entsprechende Listing informiert und vorgewarnt. Scheint bei diesem NC sehr gut zu funktionieren, aufgrund des positiven Feedbacks in den Logs.

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Ich finde den Satz "Das Problem mit den Schatzsuchern sei vor allem, dass diese sich abseits der Wege bewegen würden." besonders interessant. Umgekehrt gedeutet heisst das nämlich, dass es eigentlich kein Problem wäre, wenn man sich auf den Wegen aufhalten würde.

Genau dies hat mir unser Jagdaufseher auch schon so bestätigt. Ich habe ihn gefragt, ob es für die Tiere ein Problem sei, wenn man nachts mit der Lampe durch den Wald geht (auf dem Waldweg versteht sich) und Wild sieht, das wenige Meter neben dem Weg am ruhen ist. Er meinte daraufhin, dass dies kein Problem ist, weil das Wild gewohnt ist, dass sich dort (auf dem Weg) Menschen bewegen. Erst wenn man in den Wald eindringt (weg vom Weg) fühlt sich das Wild gestört. Was man ebenfalls nicht machen sollte, ist stehenbleiben und das Wild mit der Taschenlampe unnötig anleuchten. Das ist ebenfalls eine Störung für die Tiere. Einfach auf dem Weg und in Bewegung bleiben, dann ist alles ok.

 

Was die Jagd angeht, so glaube ich nicht, dass der Jäger einen Geocacher mit Wild verwechselt, wenn dieser mit Licht durch den Wald läuft. Zumindest habe ich noch nie ein Reh mit Stirnlampe gesehen... Also lieber die Lampe anhaben, als im dunkeln rumzulatschen!

 

-- Attila

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Ich selbst habe einen solchen Nachtcache entdeckt, der auf Grund des Freiwilds nur während der Wintermonate geloggt werden kann

Hm, das ist interessant. Ich hätte gedacht, dass es gerade im Winter problematisch ist, das Wild im Wald zu stören. Bezüglich Skifahren abseits der Piste ist es ja genau das Argument, dass die Tiere im Winter weniger Futter finden und deshalb möglichst haushälterisch mit ihrer Energie umgehen müssen. Werden sie dann von Skifahrern aufgescheucht verschwenden sie Energie, die sie eigentlich nicht haben. Ich hätte erwartet, dass das im Flachland (wo es vermutlich mit weniger Schnee nicht ganz so drastisch ist mit dem Futtermangel) ein Stückweit auch gilt.

 

Das ist mit ein Grund, dass ich mich - obwohl es jetzt so angenehm früh dunkel wird - zurückgehalten habe mit Nachtcaches.

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Hi zämä

 

Ich denke sbeelis hat Recht. Im Winter zehren die Tiere von den angefressenen Reserven und sollten deshalb nicht übermässig gestört werden. Gestört sollten sie wohl aber auch nicht werden, wenn sie Kitze haben, also im Frühjahr...

 

Hmmmm, interessanter Diskussionsansatz auch hier: http://www.geoclub.de/viewtopic.php?f=109&t=58394

 

Es Grüässli vo de Haiopaia

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Hm, das ist interessant. Ich hätte gedacht, dass es gerade im Winter problematisch ist, das Wild im Wald zu stören.

 

Ich denke auch dass das je nach Waldgebiet, Jäger und Jagdgut auch immer etwas anders sein wird. Da kenne ich mich aber zuwenig aus damit, bin ja auch kein Jäger :lol:. Mit dem zuständigen Jäger eine gemeinsame Lösung zu finden halte ich jedenfalls für sehr sinnvoll. Zumal man dann auch das "GO" für seinen Nachtcache vom Jägerstand hat.

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Ich glaube heute sollten in einem Wald, Caches nicht mehr weiter als ungefähr 2 Meter vom Weg entfernt ausgelegt werden. In den letzten Jahren hat die Cachergemeinde derart zugenommen, dass ansonsten Waldschäden entstehen. Nicht nur dem Wild zuliebe, sondern auch wegen der Pflanzenwelt.

Gruss Gletzi

Bearbeitet von Gletzi
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Was die Jagd angeht, so glaube ich nicht, dass der Jäger einen Geocacher mit Wild verwechselt, wenn dieser mit Licht durch den Wald läuft. Zumindest habe ich noch nie ein Reh mit Stirnlampe gesehen... Also lieber die Lampe anhaben, als im dunkeln rumzulatschen!

 

-- Attila

 

Bei uns im Toggenburg gibt es Hirsche mit Flutlichtanlage.

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Auch ich habe so meine Erfahrungen mit Förstern und der Gemeindeverwaltung gemacht, als es darum ging, die Einwilligung für einen einfachen Cache im Wald zu bekommen:

Meines Wissens sind in der Schweiz Naturschutzgebiete mehr oder weniger deutlich ausgeschildert. Selbstverständlich habe ich meinen Cache so geplant, dass er nicht mal in die Nähe eines Naturschutzgebietes käme. Dies habe ich auch ausdrücklich kommentiert und dokumentiert (mit Plänen). Dennoch bekam ich für meine Anfrage eine Absage mit der Begründung, dass dieser Wald ein Naturschutzgebiet sei.

Desweiteren lehnte man meinen Antrag ab, da Zitat "der Wald ein Erholungsgebiet sei, welches selber auch Erholung brauche". Auch hier habe ich dokumentiert, dass mein Cache pro jahr von ca. 50 Cachern begangen würde. Trotzdem, dass der Wald täglich von einigen Huntert Spaziergängern, Hündeler, Reiter, Biker, Pfadfinder & Co begangen wird, wurde mein Antrag abgelehnt.

Auch ein Hinweis im Listing, dass man nicht abseits der Wege gehen muss und sich bei Dämmerung aus dem Wald zurückziehen soll hat nicht gebracht.

 

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es ausser einer generellen Abneigung gegenüber Cachern eine plausible Erklärung gegeben hätte, warum man mit eine Absage erteilen musste.

Desweiteren muss ich leider davon ausgehen, dass wohl viele Gemeinden so handeln WÜRDEN. Das "würden" hab ich deshalb gross geschrieben, weil ich vermuten muss, dass wohl bei vielen Caches im Wald erst gar keine Erlaubnis vom Landbesitzer eingeholt wurde, sprich die Gemeinde oder der Förster gar nicht informiert wurde..... Ich vermute, dass hier schlichtweg bei der Ausschreibugn geschummelt wurde. (Ich stelle mich hier selbst an den Pranger, da ich ebenfalls einen Cache im Wald mein Eigen nannte, der aber mittlerweile archiviert wurde).

Ich gebe zu, meine Gedanken klingen nicht wirklich optimistisch.

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Im Bundesgesetz über den Wald steht in Abschnitt 3, Art 14 :

 

1 Die Kantone sorgen dafür, dass der Wald der Allgemeinheit zugänglich ist.

2 Wo es die Erhaltung des Waldes oder andere öffentliche Interessen, wie namentlich der Schutz von Pflanzen und wildlebenden Tieren erfordern, haben die Kantone:

 

a. für bestimmte Waldgebiete die Zugänglichkeit einzuschränken;

b. die Durchführung von grossen Veranstaltungen im Wald einer Bewilligung zu unterstellen.

 

Das heisst in üblicher (und mir gegenüber auch von Jägern bestätigter) lesart, dass der Wald grundsätzlich auch abseits der Waldwege begangen werden darf. Dass in der Nacht Einschränkungen bestehen, habe ich nirgends gefunden.

 

Die "Zugänglichkeit für bestimmte Waldgebiete" einzuschränken bedeutet in meinen Augen, dass nicht generell ein ganzer Wald als Tabu (resp. Naturschutzgebiet) erklärt werden darf. Und wenn, dürfte damit auch das Jagen untersagt sein.

 

Bewilligungen sind erst für "grosse Veranstaltungen" vorgesehen. Als solche gelten gemäss entsprechender Kantonaler Verordnungen z.B. im Kanton Zug 250 Beteiligte, im Aargau 500, (das waren die ersten zwei Links in Google). In diese Grössenordnungen dürfte auch ein massiv besuchter Cache nicht fallen.

 

 

Was will ich damit sagen:

  • Zuerst: Ich fordere explizit niemand auf, die Wildsau im Wald zu spielen. Respektvoller Umgang mit der Umwelt ist meines Erachtens unumgänglich!
  • Ich denke aber, ein gewisses Selbstbewusstsein darf im Umgang mit der Thematik trotzdem auch von Cacher-Seite an den Tag gelegt werden. Klar versuchen die Jäger, ihre angestammten Pfründe zu verteidigen. Klar sind sie üblicherweise gut mit der Gemeinde vernetzt und versuchen auch da ihre Interessen durchzusetzen. Allerdings sind sie damit nicht notwendigerweise im Recht. Das darf in einer entsprechenden Diskussion auch eingebracht werden.
  • Auch ein Förster kann aufgrund der Gesetzeslage nicht einfach "etwas dagegen haben", dass wir uns im Wald bewegen.
  • Die Nutzung als Erholungsgebiet ist eine erwünschte Funktion des Waldes. Was wir als Cacher tun fällt definitv in diese Kategorie.
  • Der Waldbesitzer, Förster, Jäger oder die Gemeinde sind m.E. aufgrund des erwähnten Gesetzes rechtlich gar nicht in er Situation, das begehen für Einzelfälle verbieten oder erlauben zu dürfen. Ob das rumliegenlassen einer Dose im Wald auch darunter fällt, wäre eine weitere Recherche wert, aber das ist ja nicht Teil der üblichen Diskussion.

Ausserdem

  • Der Wald ist nun mal kein Tierpark. Flucht vor unvorhergesehenem gehört da dazu und rettet dem Betroffenen Tier vielleicht das nächste mal in der Nähe einer Flinte das Leben.

In diesem Sinne: Nur nicht ins Bockshorn jagen lassen!

Bearbeitet von Luckythree
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Im Bundesgesetz über den Wald steht in Abschnitt 3, Art 14 :

 

1 Die Kantone sorgen dafür, dass der Wald der Allgemeinheit zugänglich ist.

2 Wo es die Erhaltung des Waldes oder andere öffentliche Interessen, wie namentlich der Schutz von Pflanzen und wildlebenden Tieren erfordern, haben die Kantone:

 

a. für bestimmte Waldgebiete die Zugänglichkeit einzuschränken;

b. die Durchführung von grossen Veranstaltungen im Wald einer Bewilligung zu unterstellen.

 

Das heisst in üblicher (und mir gegenüber auch von Jägern bestätigter) lesart, dass der Wald grundsätzlich auch abseits der Waldwege begangen werden darf. Dass in der Nacht Einschränkungen bestehen, habe ich nirgends gefunden.

 

Die "Zugänglichkeit für bestimmte Waldgebiete" einzuschränken bedeutet in meinen Augen, dass nicht generell ein ganzer Wald als Tabu (resp. Naturschutzgebiet) erklärt werden darf. Und wenn, dürfte damit auch das Jagen untersagt sein.

 

Bewilligungen sind erst für "grosse Veranstaltungen" vorgesehen. Als solche gelten gemäss entsprechender Kantonaler Verordnungen z.B. im Kanton Zug 250 Beteiligte, im Aargau 500, (das waren die ersten zwei Links in Google). In diese Grössenordnungen dürfte auch ein massiv besuchter Cache nicht fallen.

 

 

Aber Groundspeak und unsere Schweizer Reviewer erwarten, dass du die Einwilligung einholst. Wenn du beim Abschicken eines neuen Listings an die Reviewer den Haken bei "Ja, ich habe die Richtlinien gelesen und verstanden" und "Ja, ich bestätige, dass ich die Nutzungsbedingungen gelesen und akzeptiert habe" anwählst, dann sagt man eben die Unwahrheit, wenn man kein Einverständnis des Landbesitzers hat... Ganz einfach: Auch eine Info verschweigen ist eine Lüge.

 

  • Zuerst: Ich fordere explizit niemand auf, die Wildsau im Wald zu spielen. Respektvoller Umgang mit der Umwelt ist meines Erachtens unumgänglich!
  • Ich denke aber, ein gewisses Selbstbewusstsein darf im Umgang mit der Thematik trotzdem auch von Cacher-Seite an den Tag gelegt werden. Klar versuchen die Jäger, ihre angestammten Pfründe zu verteidigen. Klar sind sie üblicherweise gut mit der Gemeinde vernetzt und versuchen auch da ihre Interessen durchzusetzen. Allerdings sind sie damit nicht notwendigerweise im Recht. Das darf in einer entsprechenden Diskussion auch eingebracht werden.
  • Auch ein Förster kann aufgrund der Gesetzeslage nicht einfach "etwas dagegen haben", dass wir uns im Wald bewegen.
  • Die Nutzung als Erholungsgebiet ist eine erwünschte Funktion des Waldes. Was wir als Cacher tun fällt definitv in diese Kategorie.
  • Der Waldbesitzer, Förster, Jäger oder die Gemeinde sind m.E. aufgrund des erwähnten Gesetzes rechtlich gar nicht in er Situation, das begehen für Einzelfälle verbieten oder erlauben zu dürfen. Ob das rumliegenlassen einer Dose im Wald auch darunter fällt, wäre eine weitere Recherche wert, aber das ist ja nicht Teil der üblichen Diskussion.

Ausserdem

  • Der Wald ist nun mal kein Tierpark. Flucht vor unvorhergesehenem gehört da dazu und rettet dem Betroffenen Tier vielleicht das nächste mal in der Nähe einer Flinte das Leben.

 

Das mit dem respektvollen Umgang ist für mich eine fundamentale Einstellung, die aber nicht nur Geocacher im Wald betrifft, sondern alle Personen, welche den Wald als Erholungsgebiet nutzen.

Das mit dem Selbstbewusstsein find ich zwar nett, doch sind wir immer noch auf fremden Boden. Wenn ein Jäger den Wald pachtet, bezahlt er viel Geld. Ich verstehe mittlerweile, dass der Geocacher nicht zu seinem engeren Freundeskreis zählt, wenn sich diese abseits der Wege durch das Unterholz kämpfen.

Der Förster hat im Auftrag des Grundbesitzers (zumeist der Gemeinde) dafür zu sorgen, dass sich die Fremdnutzung in Grenzen hält. Daher sehe ich es als seine Pflicht, eine Empfehlung für das Nutzungsrecht abzugeben, sollte der Wald "gefährdet" sein.

 

Zum Letzten: Du hältst dies aber nicht wirklich für ein rechtlich haltbares Argument, oder?

 

 

Ich möchte hier nicht als Moralappostel richten. Auch ich gehe ab und zu des Nachts cachen, manchmal auch abseits der Wege. Dennoch denke ich, dass ein gewisses Bewusstsein dafür vorhanden sien muss.

Dass viele Geocacher beim Publishing keine Einwilligung des Grundbesitzers vorweisen können ist dennoch meine Überzeugung. In dem Wald, wo ich meinen Cache platziert habe gibt es alleine jetzt schon ein Dutzend Caches. Wenn ich die Erlaubnis nicht erhalten habe, dann zweifle ich wahrhaftig daran, dass die anderen Owner diese von derselben Behörde erhalten haben..... Sie werden einfach nicht gefragt haben, sorry.

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muss da auch mal ein lob aussprechen, hatte eine dose im wald die ueber 4 jahre hinweg 110 mal geloggt wurde.

die umgebumg war sehr schoen mit moos bewachsen. auch nach 4 jahren cache, sah die umgebung immer noch astrein aus.

keine suchspuren etc.

na ja vor einigen wochen wahren die waldarbeiter mit ihrem groben geschuetz unterwegs, mit den richtig grossen traktoren.

baumstrunk mit samt dem cache plattgewalzt. die ganze umgebung schaut ziemlich umgegraben. kein moos mehr.

natuerlich haben ja auch einige baume gefaellt, und aus dem wald gezogen.

gehoert halt auch dazu.

und es wird mit der zeit wieder nachwachsen.

 

cheers

bosshards

Bearbeitet von bosshards
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Wenn ein Jäger den Wald pachtet, bezahlt er viel Geld.

gut, da ist vielleicht 'was dran: ich zahle ja auch viel, damit ich die Strassen benützen darf und leite daraus das Recht ab, jeden anderen Verkehrsteilnehmer belehren zu dürfen. oder so.

Im Ernst: Ich sehe es als legitim an, dass die Jägerschaft gewisse Interessen hat und diese auch vertritt. Daneben gibt es aber auch andere Interessengruppen, welche die ihren aber auch vertreten dürfen, z.B. wir Cacher. Es geht mir nicht darum, irgendwelche Stakeholder in dieser Arena grundsätzlich schlecht zu machen. Dafür erwarte ich auch, dass man mich (resp. meine Interessengruppe) ernst nimt. Das unfasst z.B. auch, dass man nicht, um eine nicht genehme Anfrage ablehnen zu können, den ganzen Wald temorär in ein Naturschutzgebiet verwandelt. (wenn ich dein Posting weiter oben etwas überspitzt wiedergebe)

 

Zum Letzten: Du hältst dies aber nicht wirklich für ein rechtlich haltbares Argument, oder?

Dass man vorsichtiger wird, wenn man ab und an überrascht wird? Haltbar schon, aber rechtlich tatsächlich nicht.

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Da wird mir Hobby-Kollege Ursprung doch auf einmal viel sympathischer. :thumbup:

 

Denn wie er habe auch ich seit einiger Zeit mit dem einholen von Platzierungsbewilligungen für meine geplanten Geocaches immer mehr Schwierigkeiten. :wacko:

So wird wohl ein seit Jahren geplanter NachtCache nie Wirklichkeit werden. :(

Vielleicht besser so. Denn ich kann niemandem garantieren,

dass die besuchenden Geocacher immer auf den Wegen und Pfaden bleiben

und nie ihre "LK's" (Lumenkanonen) missbrauchen um in den dichten Wald hinein zu zünden. :ph34r:

 

Zum Thema passt auch http://www.respektiere-deine-grenzen.ch/die-kampagne/

nun wieder, da in den Bergen ja nun endlich etwas Schnee gefallen ist.

 

Es grüsst de HP vo Oute,

der eigentlich ja auch der Meinung ist, dass wir die Regeln die wir mit den Häkchen beim Anmelden unserer Caches anerkennen,

einhalten und befolgen sollten.

Jedoch sind da auch noch einige Cache vom HP für die keine Platzierungsbewilligung vorliegend ist. :blush:

Aber bitte sagt das den Volunteer Cache Reviewers nicht

und auf keinen Fall nach Seattle melden. :wacko:

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Zwei Erlebnisse von gestern Nachmittag / Abend:

 

1) Ich mache eine Joggingrunde im Eibeler-Wald und logge 2, 3 schöne Caches. Kaum im Wald (auf breiten Waldwegen) werde ich ständig von (ziemlich schnellen) SUVs überholt - und zwar ziemlich rassig. Nach ein paar hundet Metern ca. 15 abgestellte Fahrzeug bei einer Hütte (na ja, ein Teil derFahrzeuge waren ziemlich wild im Unterholz parkiert). Anscheiend hat eine Treibjagd stattgefunden und nun kam der gemütliche Teil: Ich mag das all den Männern (Frauen sah ich keine) gönnen. Aber bis ich soviel Betrieb in den Wald bringe, kann ich sehr lange mit der entsprechenden Sorgfalt durch den Wald streifen ...

 

2) Ich jogge auf einem Wanderweg den Waldrand entlang, mir kommt ein älteres Paar mit 2 Hunden entgegen, die Hunde sind nicht angeleint. Einer der Hunde rennt auf mich zu, bellt mich aus ein paar cm Entfernung wie wild an, ohne dass das Paar reagiert, einzig "är macht nüd". Zum Glück habe ich keine Hundephobie (das Wild im angrenzenden Wald aber evtl. schon).

 

Was ich meine: Alle, die im Wald unterwegs sind, sollen dies mit dem entsprechenden Respekt tun. Die Nutzergruppen sollen sich gegenseitig respektieren aber über ihr Tun auch nachdenken. Der Wald gehört allen, alle sollen ihn ihn mit Respekt betreten und nutzen. Wenn ein Jäger nachts mit der Flinte auf das Wild wartet tut er dies mit der gleichen Berechtigung, wie ein vereinzelter Nachtcacher, der den Leuchterli folgt ... Und beklagen über die Störung darf er sich wirklich nicht.

 

Das meint auf jeden Fall

Geomandi

 

PS: Wenn ich mal nachts mit Stirnlampe im Wald bin und Wild bemerke mache ich einen Bogen und das Wild glotzt mich unter Umständen auch an, eine wilde nächtliche Flucht habe ich noch nie erlebt, aber vielleicht sind "meine" Wälder auch etwas zu nah bei der Stadt ...

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Was die Jagd angeht, so glaube ich nicht, dass der Jäger einen Geocacher mit Wild verwechselt, wenn dieser mit Licht durch den Wald läuft. Zumindest habe ich noch nie ein Reh mit Stirnlampe gesehen... Also lieber die Lampe anhaben, als im dunkeln rumzulatschen!

 

-- Attila

 

Das wäre wohl eine evolutionsbiologisch gesehen schlaue Entwicklung. Man siehe sich ja nur mal die Glühwürmchen an, dann weiss man, dass sowas nicht unmöglich ist ;-).

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Die Geschichte von Geomandi ist sinnbildlich, habe lange gezögert hier etwas zu posten denn für unsere 25 Caches (alle  auf öffentlichdm Grund) haben wir nie eine eine Bewilligung eingeholt (25 mal gelogen) .

Als wir  vor wenigen Wochen eine Runde mit 7 Caches in einem Wald auslegten forderte der Reviewer zu Recht eine Bewilligung für ein solches Projekt. Irgendwann habe ich dann von der Gemeinde  die Addresse des Verantwortlichen bekommen. Ich habe einen umfangreichen Info Brief verfasst, mit Vorhaben, Plan, genauer Streckenführung und habe noch den Flyer von Paravan beigelegt. Ich habe alle möglichen und modernen Kontaktinformationen mitgegeben, es hatte sich nie jemand gemeldet.

Also sind wir später an einem Wochenende wieder in den Wald und wollten alle ausser einer Büxe wieder einsammeln. Am Waldrand wo ein offizieller Parkplatz ist sahen wir eine Jagtwarntafel. Da wir alle Caches mehr oder weniger direkt  an den Offiziellen Wegen Plaziert haben hatte ich keine Bedenken mit der Familie diese trotzdem einzusammeln.  Auf dem Weg sahen wir 15 – 20 fette SUVs die irgendwo verstreut mitten im Wald parkiert wurden. Zusätzlich war jetzt auch noch die Forstwirtschaft aktiv im Wald, mit einem riesen Maschinenpark in diesem relativ kleinen Wald. War eine ganz andere Stimmung als die Woche zuvor als wir die Runde auslegten, Lärm, Gestank, grimmige JägerInnen die uns wohl als Fremdkörper im Wald beäugten, Blut und Teile von Innereien mitten auf dem offiziellen Weg.

 

Wir legen unsere Caches mit bestem Wissen und Gewissen auf öffentlichem Grund verantwortungsvoll aus und akzeptieren sämtliche Entscheide der Reviewer ohne wenn und aber. Bekomme ich mehrfach negatives Feedback von Cachern wegen Problemen werden ich ohne zögern Archivieren.  Ich werde aber bestimmt nie mehr für Caches Bewilligungen einfordern sondern solche Projekte sein lassen.  

Sollte ich für meine 25 ausgelegten Caches nachträglich eine Bewilligung einholen müssen gehe ich den Weg des geringsten Wiederstandes und drück den Archive-button und konzentrier mich in Zunkunft aufs Suchen. Einfach weil ich mich wegen meinem Hobby nicht durch den Behördenjungle kämpfen will.

Verantwortungsvoll ja, aber soll Demut die Grundhaltung von Geocachern sein ?¨

 

Die AGBs von GC machen schon Sinn auch um den Reviewern eine rechtliche Handhabe zu geben. Es ist aber ziemlich blauäugig zu meinen dass auch nur der geringste Teil der weltweit ausgelegten Caches auf öffentlichem Grund von offiziellen Stellen bewilligt sind.

Würde das GC durchsetzen würden die meisten Pünktlein auf der GC map und das Geschäftsmodell von Groundspeak verschwinden.   

Bearbeitet von gzxto
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ZGB Art. 699

IV. Recht auf Zutritt und Abwehr

1. Zutritt

Das Betreten von Wald und Weide und die Aneignung wildwachsender Beeren, Pilze u. dgl. sind in ortsüblichem Umfange jedermann gestattet, soweit nicht im Interesse der Kulturen seitens der zuständigen Behörde einzelne bestimmt umgrenzte Verbote erlassen werden.

 

Selbst wenn man Geocachen als öffentlicher Anlass betrachten würde, so ist es erst Bewilligungsplichtig ab eine Teilehmerzahl von ca. 500 Personen.

Das sind dann 500 Nasen wo an dem selben Tag erscheinen und nicht innerhalb 25 Jahren ;)

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Da hat Kollege Smurfy_CH einen guten Gesetzesartikel gefunden,

der uns das betreten von Wald und Wiesen in ortsüblichem Umfang gestattet.

 

Aber ich will ja das Waldstück nicht nur betreten,

sondern dort auch einen Geocache platzieren.

 

Dies ist eben leider noch niergends geregelt.

Ausser eben der Grundstückbesitzer gibt Dir dafür sein Einverständnis.

 

Groundspeak sichert sich als "Spielleiter" mit den Guideslines

und den Häkchen unter den Listingseingaben einfach rechtlich ab.

 

Da können wir nur zustimmen und uns an die Regeln halten. ;)

 

meint de HP vo Oute

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sondern dort auch einen Geocache platzieren.

Dies ist eben leider noch niergends geregelt.

 

Was nicht geregelt ist, ist nicht verboten, es müsste erst zu einem Gerichtsurteil kommen damit ein Verbot gültig wird.

Es ist sicherlich Ratsam den Förster oder die Gemeinde darüber zu informieren wenn Du ein 50 Literfass im Wald deponierst.

Einfach darum damit es nicht als Müll entsorgt wird.

Aber es ist erlaubt in den Wäldern eine Feuerstelle mit Steinen zu bauen, Hütten aus totem Holz und Laub, Vogelhäuschen hängen in den Bäumen,

Futterstellen und Wildzählkameras der Jäger ......

 

 

Da würde es mich schon sehr wundern wenn es für eine Tupperwaredose unter einem Stein eine Bewilligung braucht.

 

Bei Privatplätzen ist es ein wenig anders, weil dort das betreten nicht erlaubt ist. Wobei ein Privatwald ist nicht ein Fabrickgelände oder ein Garten zu einem Haus.

Auch bei Privatwälder, Seegebiete, Alpengebiete und Weiden etc ist der öffentlichkeit der Aufenthalt erlaubt. So ist es zum Beispiel nicht Verboten bei einem abgemähten Feld

einen Drachen steigen zu lassen.

 

Die AGBs von Groundspeak sind nach US Recht gemacht worden, aber selbst der "goldene Mac" muss in der Schweiz nicht auf den Kaffeebecher schreiben dass es ein Heissgetränk ist.

Zudem ist es noch ein Unterschied ob Du als Organisation oder Privatperson etwas machst. Sollte GS seinen Mitgliedern garantieren wollen dass sie an einem bestimmten Ort cachen gehen, so bräuchten SIE eine Bewilligung weil sie damit Geld verdienen.

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Die Geschichte von Geomandi ist sinnbildlich, habe lange gezögert hier etwas zu posten denn für unsere 25 Caches (alle auf öffentlichdm Grund) haben wir nie eine eine Bewilligung eingeholt (25 mal gelogen) .

Als wir vor wenigen Wochen eine Runde mit 7 Caches in einem Wald auslegten forderte der Reviewer zu Recht eine Bewilligung für ein solches Projekt. Irgendwann habe ich dann von der Gemeinde die Addresse des Verantwortlichen bekommen. Ich habe einen umfangreichen Info Brief verfasst, mit Vorhaben, Plan, genauer Streckenführung und habe noch den Flyer von Paravan beigelegt. Ich habe alle möglichen und modernen Kontaktinformationen mitgegeben, es hatte sich nie jemand gemeldet.

Also sind wir später an einem Wochenende wieder in den Wald und wollten alle ausser einer Büxe wieder einsammeln. Am Waldrand wo ein offizieller Parkplatz ist sahen wir eine Jagtwarntafel. Da wir alle Caches mehr oder weniger direkt an den Offiziellen Wegen Plaziert haben hatte ich keine Bedenken mit der Familie diese trotzdem einzusammeln. Auf dem Weg sahen wir 15 – 20 fette SUVs die irgendwo verstreut mitten im Wald parkiert wurden. Zusätzlich war jetzt auch noch die Forstwirtschaft aktiv im Wald, mit einem riesen Maschinenpark in diesem relativ kleinen Wald. War eine ganz andere Stimmung als die Woche zuvor als wir die Runde auslegten, Lärm, Gestank, grimmige JägerInnen die uns wohl als Fremdkörper im Wald beäugten, Blut und Teile von Innereien mitten auf dem offiziellen Weg.

 

Wir legen unsere Caches mit bestem Wissen und Gewissen auf öffentlichem Grund verantwortungsvoll aus und akzeptieren sämtliche Entscheide der Reviewer ohne wenn und aber. Bekomme ich mehrfach negatives Feedback von Cachern wegen Problemen werden ich ohne zögern Archivieren. Ich werde aber bestimmt nie mehr für Caches Bewilligungen einfordern sondern solche Projekte sein lassen.

Sollte ich für meine 25 ausgelegten Caches nachträglich eine Bewilligung einholen müssen gehe ich den Weg des geringsten Wiederstandes und drück den Archive-button und konzentrier mich in Zunkunft aufs Suchen. Einfach weil ich mich wegen meinem Hobby nicht durch den Behördenjungle kämpfen will.

Verantwortungsvoll ja, aber soll Demut die Grundhaltung von Geocachern sein ?¨

 

Die AGBs von GC machen schon Sinn auch um den Reviewern eine rechtliche Handhabe zu geben. Es ist aber ziemlich blauäugig zu meinen dass auch nur der geringste Teil der weltweit ausgelegten Caches auf öffentlichem Grund von offiziellen Stellen bewilligt sind.

Würde das GC durchsetzen würden die meisten Pünktlein auf der GC map und das Geschäftsmodell von Groundspeak verschwinden.

 

Das köönten meine Worte sein. Mehr Zustimmung findest du bei niemanden anderem als bei mir.

Danke für deine Worte, Gleichgesinnter.

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Noch ein Nachtrag, ich habe nach längerer Zeit gestern doch noch eine Antwort auf meinen Brief bekommen.

 

„Wir haben Ihr Vorhaben in der Waldkooperation zusammen mit Förster und Jäger besprochen und ich muss ihnen eine Absage erteilen. Wir tolerieren kein Geocaching im Wald.“

 

Ich habe versucht all die positiven Punkte des Geocachings zu erwähnen, die Antwort darauf ist trocken direkt und klar und ohne jede Begründung.

Ich nehme an sie haben sich etwa zwei einfach zu beantwortende Fragen gestellt: Kennen wir den ? Bringt uns das ganze irgendein monetären Vorteil ?

Ob ihre Antwort nun rechtlich mit dem Waldgesetz vereinbar ist spielt keine Rolle, und auch diese Leute haben Internetanschluss ein Blick und sie können „ihren“ Wald nach Geocaches überprüfen und eine „Aufräumaktion“ organisieren.

 

Wie schon gesagt ich werde in Zukunft auf bewilligungspflichtige Projekte verzichten.

Ich habe mit dem ganzen nur die schlafenden Hunde geweckt und der ganze Wald der notabene noch keinen einzigen Cache hatte ist nun praktisch „Geocaching Sperrzone“.

 

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Ich kann Dir sagen wie das läuft mit so Anfragen:

 

 

1. Du sendest eine Anfrage

2. Die Anfrage wird im Büro entgegengenommen

3. Es wird gemerkt dass das ja gar kein zu erledigender Auftrag ist, sondern nur eine Anfrage von so einem Spinner

4. Ein Post-It mit einem Termin in etwa 2 Wochen wird an den Bildschirm geklebt

5. Nach 2 Wochen, wird die Absage geschrieben.

 

Punkt aus, so läufts.

 

Meine Frau ist sehbehindert und ich wollte ein Praktikumsplatz für sie suchen.

Ich habe allermögliche Betriebe angerufen und immer nach dem gleichen 2 Wochen Schema eine Absage erhalten.

 

Das Gleiche bei einem Unfall. Unser Auto wurde von jemandem auf dem Parkplatz massivst angefahren und der andere auf und davon.

2 Nachbarn haben es gesehen und wir konnten der Polizei die Autonummer mitteilen.

Am Schluss gabs keine Anzeige für den der Fahrerflucht beging.

Der Polizist hat mir gesagt mein Schaden wäre ja durch die Versicherung geregelt und das reiche doch aus.

Es wäre halt Arbeit gewesen für den blauen.

 

Wenn Du die heutige Gesellschaft nicht kräftig in den Allerwertesten kickst passiert da gar nichts.

Das Desinteresse wird immer schlimmer.

 

Du musst also irgendwo ein Druckmittel haben um eine Zusage zu erreichen, dann klappts.

Oder Du kennst jemanden persönlich der im "System" dort ist, dann gehts auch.

 

 

Ich wäre auch einer der gerne Bewilligungen einholt. Ich würde gerne mit Menschen reden und einen Konsens erreichen.

 

Und nein ich bin keineswegs frustriert oder gekränkt, ich sage nur was ich denke.

 

trotzdem weiterhin Happy Caching

Reto

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