Zum Inhalt springen

Geocaching in den Medien


charles.vane

Empfohlene Beiträge

Inzwischen ist bereits der 3. Artikel im 20 Munuten erschienen, und da wird schon von Bewilligungspflicht gesprochen!!

 

Ich habe folgende Mails geschrieben, dazwischen ist die Antwort eines Wildhüters:

 

Von: cachingtom@swisstom.net [mailto:cachingtom@swisstom.net]

Gesendet: Mittwoch, 19. März 2008 11:46

An: 'Schmid Paul, VOL-LANAT-JI'

Cc: 'peter.juesy@vol.be.ch'

Betreff: AW: 20-Minuten Artikel "Moderne Schatzsucher gefährden Berner Wälder"

 

 

 

Sehr geehrter Herr Schmid

 

 

 

Natürlich habe ich Verständnis für Ihre Anliegen. Was ich bedaure ist, dass mit diesem Artikel Stimmung gegen das Geocaching gemacht wird und es wird der Eindruck erweckt, dass allein die Geocacher für Flurschäden und Störung des Wildes verantwortlich seien, was nun überhaupt nicht der Fall ist! Wir sind in der CH ca. 3'000 aktive Cacher, was sicherlich ein geringer Anteil der Nutzniesser der Natur ist. Mit diesem Artikel werden Familien und Jugendliche, die ein gesundes Hobby suchen, regelrecht abgeschreckt , diesem Hobby zu frönen.

 

Ich einer Zeit, in der von allen Seiten, auch von Behörden, ermutigt wird, sich körperlich zu betätigen, setzten solche Artikel, wie auch der von Ihren Basler Kollegen, ein falsches Signal gesetzt. Ihre Stellungnahme entmutigt die Leute, überhaupt noch in den Wald zu gehen, aus lauter Angst, die Natur zu schädigen. Kann das richtig sein?. Der grösste Schaden wird doch sicher durch „Spaziergänger“ verursacht, die nach einem Picknick alles liegen lassen, oder bösartig Giftköder auslegen oder auf andere Art die Natur MISSBRAUCHEN.

 

 

 

Er wäre doch schön, wenn auch Ihr Wildhüter und Jagdinspektorate, die positiven Aspekte der Geocaching nicht unterdrücken würdet, z.B. dass wir auch Rücksicht nehmen auf die Natur und auf Fauna und Flora achten, um möglichst nichts zu beschädigen und die Tiere nicht allzu sehr stören. Dazu kommt, dass längst nicht alle Caches an solchen sensiblen Orten versteckt werden, sondern zum Teil auch mitten in den Städten.

 

 

 

Also bitte, verteufeln Sie nicht die Geocacher, sondern alle, die bewusst unverantwortlich, und tatsächlich GRAUSAM mit der Natur umgehen!

 

 

 

Zu guter Letzt: Es ist richtig, mit der Natur im Einklang zu leben. Trotzdem, die Natur ist ein Teil des Lebensraumes der Menschen (die Geocacher rechne ich auch dazu) und nicht nur der Tiere und Pflanzen! Also sollten wir uns nicht nur mit schlechtem Gewissen in der Natur aufhalten dürfen! Die Natur ist für alle da, Tier, Pflanze UND Mensch.

 

 

 

Gerne bin ich bereit, einen Termin vorzusehen, wo wir Lösungen für dieses offenbar grosse Problem finden können und das gegenseitige Verständnis und Respekt für die Bedürfnisse aller fördern können

 

 

 

Mit freundlichen Grüssen

 

 

 

Thomas Baumann

 

 

 

 

--------------------------------------------------------------------------------

 

Von: Schmid Paul, VOL-LANAT-JI [mailto:paul.schmid@vol.be.ch]

Gesendet: Mittwoch, 19. März 2008 10:20

An: cachingtom@swisstom.net

Betreff: AW: 20-Minuten Artikel "Moderne Schatzsucher gefährden Berner Wälder"

 

 

 

Sehr geehrter Herr Baumann,

 

Ich habe Verständnis dafür, dass Sie dieser Artikel nicht erfreut hat. Trotzdem möchte ich Ihnen kurz meine Sichtweise erläutern.

 

Ich bin nun seit mehr als zwanzig Jahren als Wildhüter tätig. In diesen Jahren hat der Druck auf die Tier- und Pflanzenwelt stetig zugenommen. Immer wieder kommen neue Sportarten, Freizeitaktivitäten und Nutzungen dazu.

 

Wenn ich sämtliche menschlichen Nutzungen und Aktivitäten in meinem Aufsichtskreis auf einer Karte einzeichne, stelle ich fest, dass nur noch sehr kleine Flächen übrig bleiben, welche nicht oder nur wenig gestört sind. Oft sind dann solche Gebiete, wenn man sie genauer unter die Lupe nimmt, für viele Tiere und Pflanzen nicht geeignet.

 

Die sog. rote Liste von zahlreichen vom Aussterben bedrohten Arten, unterstreichen meine Aussage.

 

Es ist mein gesetzlicher Auftrag auf Aktivitäten und Störungen in der freien Natur aufmerksam zu machen.

 

Ihre Argumentation betreffend Geocaching ist nicht neu für mich. Auch bei andern "Natur-Nutzern" wird ähnlich argumentiert. Bei meinen Aussagen gegenüber der Journalistin von 20-Minuten ging es mir vor allem darum darauf hinzuweisen, dass unsere Tier- und Pflanzenwelt zunehmend unter der Summe aller Störungen leidet.

 

Ihr Vorschlag, gemeinsam mit den Jagdverwaltungen nach Lösungen zu suchen und Informationen auszutauschen, finde ich sehr gut.

 

Mit freundlichen Grüssen.

 

 

 

 

 

Paul Schmid

Wildhüter

 

Amt für Landwirtschaft und Natur

des Kantons Bern

Jagdinspektorat

Reudlen

CH-3713 Reichenbach

Telefon +41 (0)33 676 26 89

Mobile +41 (0)79 222 40 09

paul.schmid@vol.be.ch

www.vol.be.ch

www.be.ch/jagd

 

-----Ursprüngliche Nachricht-----

Von: cachingtom@swisstom.net [mailto:cachingtom@swisstom.net]

Gesendet: Mittwoch, 19. März 2008 01:09

An: Schmid Paul, VOL-LANAT-JI; redaktion@20minuten.ch; contact@swissgeocache.com; Juesy Peter, VOL-LANAT-JI

Cc: Gregor Saladin; martin@famwilli.ch; Paul Christener

Betreff: 20-Minuten Artikel "Moderne Schatzsucher gefährden Berner Wälder"

 

Sehr geehrter Herr Jüsy, sehr geehrter Herr Schmid, sehr geehrte Redakteurin Frau Nora Camenisch

 

 

 

Ich bin auch einer derer, die die Natur auf „grausame Art“ stören, indem ich mich in ihr für die Erhaltung der Gesundheit bewege, die gute Waldluft einatme und an der ich mich freue, wenn ich Wildtiere sehe und Vögel beobachten kann. Was Ihnen wahrscheinlich entgangen ist, ist die Tatsache, dass die meisten Geocacher nicht nur technikbegeistert sind, sondern sehr grosse Naturliebhaber, die durchaus zu schätzen wissen, dass eine möglichst unberührte Natur von möglichst vielen Leute zur Erholung genützt wird.

 

 

 

Bis auf die leider unvermeidlichen schwarzen Schafe, die es sicher in jeder Gesellschaftsschicht gibt, glaube ich behaupten zu können, dass alle Geocacher einen „sanften Naturtourismus“ anstreben und pflegen. Wir nehmen uns auch Zeit, die Landschaft, die Wälder, Auen, Moore sowie die Flora und Fauna zu geniessen, denn das ist es ja, was das Geocaching ausmacht. Natürlich haben wir so ein elektronisches Teil, sprich GPS Empfänger, dabei, aber das ist doch nur ein zusätzlicher Anreiz, uns im Freien zu bewegen, was früher durch unsere Eltern mit mehr oder weniger grossem Zwang befohlen werden musste.

 

 

 

Selbstverständlich bin ich auch Ihrer Meinung, dass das Versteck nicht bis zum letzten Meter mit einem Fahrzeug angefahren werden soll, sondern dass die Gegend per Fuss erkundet werden soll. Zum Beispiel habe ich aus Umweltgründen kein Auto, und erreiche somit die Caches (Verstecke) nur mit dem ÖV und auf des Schusters Rappen. Einige wenige Male konnte ich mitfahren, aber das ist die grosse Ausnahme.

 

 

 

Nun, was ist die Motivation, solche Verstecke überhaupt zu platzieren und andere Cacher danach suchen zu lassen?

 

 

 

Dies ist eine tolle Möglichkeit, landschaftlich schöne und interessante Orte anderen Leuten vorzustellen, historische Stätten zu besuchen und oftmals auch ausländischen Reisenden unsere Heimat zu präsentieren!

 

 

 

Ich möchte Sie doch einladen, einmal mit einem Geocacher auf einer Suche mitzugehen, damit Sie sich selbst ein Bild von unserer Tätigkeit machen können. Sie werden sehen, dass wir absolut kein Interesse haben, uns „grausam der Natur gegenüber zu verhalten“, sondern dass wir uns, genauso wie Sie, an der Natur erfreuen und sie geniessen.

 

 

 

Auf den Schweizer Geocaching Seite www.swissgeocache.ch und auf der englischsprachigen Website www.geocaching.com erfahren Sie mehr zu unserem tollen Hobby, das das Erlebnis in der Natur mit der hochmodernsten Technik verbindet.

 

 

 

Die Jagdinspektorate könnten, anstelle ein sinnvolles Hobby zu „verteufeln“, mit Geocachern zusammen sitzen, und die gemeinsamen Berührungspunkte besprechen, wo wir als Geocacher die Natur besser schützen können, umgekehrt wo wir für sanftes Erleben der Natur „Werbung“ machen könnten, o.ä.

 

 

 

Mit freundlichen Grüssen

 

 

 

 

 

Thomas Baumann

 

 

 

 

Ist es möglich, dass ev. Reviewer oder andere "hochgestellte" Leute bei swissgeocache intervenieren?

 

tastom

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • Antworten 364
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Top-Benutzer in diesem Thema

Top-Benutzer in diesem Thema

Veröffentlichte Bilder

Hallo miteinander

 

Ich bin der Meinung dass es eher dekonstruktiv ist, wenn nun einzelne Geocacher mit den Medien, Wildhüter und Behörden Kontakt aufnehmen. Dies wirft nur neue Fragen auf.

 

Es ist immer wieder zu lesen das Geocaching ein neues Phänomen aus den USA sei, dies mag für einige von Euch stimmen, für mich ist das nichts neues bin ich doch schon ganze 4 Jahre mit von Partie.

 

Allerdings muss ich zugeben dass sich in diesen 4 Jahren einiges verändert hat und leider nicht alles zum Guten.

 

Früher wurden Geocaches vor Muggels versteckt, waren für Geocacher jedoch meistens findbar, inzwischen gibt es immer mehr Geocaches die auch vor Geocacher versteckt werden, dies führt unweigerlich dazu dass unnötig viel abgesucht und abgetastet wird und je nach Empfindlichkeit der Umgebung „Landschaden“ verursacht. In Logs ist hin und wieder von solchen „Wildsau-Cacher“ zu lesen – allerdings sind auch die Cache Owner solcher Verstecke mitverantwortlich das gewisse „schwarze Schafe“ die Gegend um den Nullpunkt umgraben – ein passender Hint oder ein Spoiler würde solchen Missständen entgegen kommen.

 

Bei der ganzen Diskussion um Jäger, Wildhüter und Wälder vermisse ich den Hinweis dass nicht alle Caches in Wälder versteckt sind. Die meisten mir bekannten Waldcaches sehe ich als absolut unproblematisch an. Bei gewissen Nachtcaches die abseits der Waldwege kreuz und quer durchs Gelände führen habe ich durchaus Verständnis für gewisse Einwände unserer Kritiker. Auch hier liegt die Verantwortung der Routenwahl bei den Cache Owner und es gibt bestimmt einzelne Caches die man diesbezüglich überarbeiten sollte!

 

Ich kenne auch Caches aus meinen Anfängen die an wunderschöne Orte führen die kein Massentourismus verkraften, dies spielte damals auch keine grosse Rolle, da solche Caches meist nur 1-2 mal pro Monat gefunden wurden, die Natur erholte sich locker von unseren Fussspuren bis der nächste kam. Heute ist es durchaus denkbar dass ein solcher Cache 20 Besucher an einem einzigen Weekend bekommt, auch da sind die Owner gefragt – gegebenen falls ein Cache zu verlegen oder zu archivieren wenn die Landschaft leidet.

 

Es sind also nicht die Medien, Jäger und Wildhüter die unser Hobby in ein schlechtes Licht führen sondern einzelne aus unseren eigenen Reihen, die dafür sorgen, dass es solche Missstände überhaupt gibt.

 

Als Reviewer versuchen wir bei uns bekannten Problemen aktiv zu werden, allerdings sind wir hier auf die Mithilfe euch aller angewiesen. Wenn ihr da draussen auf „Missstände“ trifft, informiert mich oder swissgeocache wir kennen nicht alle Cachelocations – dabei geht es nicht darum, dass ihr mit solchen Meldungen an uns Cache Owner anschwärzt, sondern dass Probleme die uns alle betreffen eingegrenzt oder eliminiert werden können. In diesem Sinn bitten wir um eure Unterstützung.

 

Das Sprichwort – „Wie man in den Wald ruft – tönt es auch zurück“ gilt auch für Geocacher die unterwegs auf Muggels treffen – leider kenne ich auch da Beispiele – bei denen ich Verständnis habe wenn das Gegenüber sauer reagiert. Gegenseitige Rücksichtnahme kann auch in solchen Fällen Wunder wirken. Wir binden auch niemandem unter die Nase das wir Geocacher sind.

 

Andere Modeerscheinungen wie Cacher die mit dem Auto bis zur Dose fahren und sich auch sonst unangepasst Verhalten, haben in meinen Augen den Sinn unseres Hobbys nicht wirklich verstanden – und ja – schwarze Schafe gibt es auch in unserer Szene, wenn jeder Cacher/Owner sein Teil dazu beiträgt, bleiben diese jedoch eine Minderheit.

 

In diesem Sinne Happy Geocaching und frohe Oster Tage!

 

Happywin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kann mich Happywin nur weitestgehend anschliessen.

Zuerst muss sich wohl fast jeder einmal an der eigenen Nase nehmen.

 

1. Cacheanlagen

In der Grundidee waren Caches tatsächlich einmal vor den Muggles versteckt. Die Cacher hingegen sollten sie finden.

Heute gibt es viele Caches bei denen es offenbar darum geht sie möglichst gut vor den Cachern zu verstecken. Wenn dann noch ein sensibler Versteckort oder unsorgfältige Suchende dazukommen gibt es ein Problem.

Da haben die Cacheowner eine grosse Verantwortung.

 

2. Zufahrten

An Events hört man immer wieder Geschichten wie nahe jemand an einen Cache fahren konnte. Das ist aus meiner Sicht erstens schädlich fürs Image des Geocaching. Ein schwarzes Schaf schadet allen. Ich hoffe mal schwer, dass niemand diesen Blödsinn auch noch damit begründet, dass er einen Geocache suchen müsse.....

Vorallem aber wird hier der Sinn des Geocaching ins Gegenteil verkehrt. Es ging doch bei Geocaching einmal darum nach draussen zu kommen und eine unbekannte Gegend mit anderen Augen zu entdecken. Die guten Caches sind für mich diejenigen bei denen ich merke was mir der Owner zeigen will.

 

 

3. Medien

Ich habe mich auch einmal für einen Zeitungsartikel zur Verfügung gestellt.

Spätestens wenn der Artikel fertig ist merkt man, dass der Journalist eigentlich schon ziemlich genau wusste was er schreiben wollte. Da kann man fast keinen Einfluss darauf nehmen. Das sieht man man auch am KonsumTV-Beitrag in dem der Interviewte vernünftige Antworten gegeben hat, denen ich weitestgehend zustimmen kann, und trotzdem ein völlig schräges Bild entstanden ist.

Eine Zwickmühle: Irgendjemand findet sich immer, der etwas sagt. Wir haben aber keinen gewählten Vorstand der dazu irgendeine Legitimation hätte. Deshalb schnappen sich die Medienleute den Erstbesten. Was sie in etwa schreiben wollen wissen sie meistens sowieso schon aus ihrem Auftrag. Sie brauchen nur noch die Namen in der Geschichte.

 

4. Forstämter etc.

Hier den Dialog zu suchen ist sicher ok. Aber wer mit wem? Ein Forstwart mag ja noch eine gewisse Legitimation für sein Gebiet haben. Ein einzelner Geocacher aber hat sie nicht. Auch die Reviewer nicht.

Das verheerendste fürs Geocaching wäre, wenn jede Gemeinde irgendeine Stelle einrichten würde, bei der man seinen Cache genehmigen lassen muss. Da würde sich wohl mancher die heutigen Zustände, bei denen man nur von den Reviewern schikaniert wird, zurückwünschen.

Für mich ist es selbstverständlich, dass ich einen Cache nur so verstecke, wie ich ihn auch in meinem eigenen Eigentum willkommenheissen würde. Und wenn dann ein Eigentümer doch empfindlicher ist kommt er selbstverständlich wieder weg.

Ideal ist natürlich, wenn man vorher um Erlaubnis fragt (steht übrigens so in den Guidelines).

 

5. Verantwortung von jedem

Es muss aus meiner Sicht die Geocaching Community noch viel stärker auftreten. Caches, die die Nachbarn oder die Umwelt negativ beeinträchtigen oder gar illegal sind, müssen schonungslos in den Logs angeprangert und auch mit 'Should be Archived' Logs den Reviewern gemeldet werden.

Nur so können wir diese auch aus dem Verkehr ziehen. Wenn ich zu einem Cache komme, bei dem ein halber Pflastersteinbelag umgegraben ist und in vielen Logs nur steht 'Danke für den Cache', dann sind die betreffenden entweder blind oder feige.

Ich bin als Reviewer gerne bereit von einem Cacher zu verlangen, dass er eine Erlaubnis für seinen Cache einholt wenn ich von Problemen höre. Grundsätzlich gehe ich aber einmal davon aus, dass ich dem Owner vertrauen kann und er eine Erlaubnis hat oder nach menschlichem Ermessen problemlos eine bekommen würde.

 

Wir können als Reviewer nur aggieren wenn wir von einem Missstand wissen oder zufällig darüberstolpern.

Das betrifft nur sehr wenige Caches. 99% sind derart problemlos und schaden der Natur überhaupt nicht. Diese sollte man hervorheben und das letzte Prozent archivieren lassen. Auch auf die Gefahr hin, dass man sich unbeliebt macht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein bisschen viel Wind nur wegen ein paar Artikelchen im Lokalteil einer Gratiszeitung.

 

Es sei nochmals daran erinnert: Ins Rollen gebracht wurde dieses Presse-Windstösschen von zwei bedauernswerten Nachtcachern in Geroldswil, die Jäger bei der Ausübung ihres aussterbenden Hobbys gestört haben. Leider wissen die Jäger (weil meistens ziemlich alt, gut vernetzt und einflussreich) ihre Jagdgründe bestens zu schützen. Deshalb gibt es bei Nachtcaches denn auch immer wieder mal Probleme. Dort besteht wirklich Konfliktpotential.

 

Der ganze Rest, diese aus einem Vorfall herausgewürgte Schreibe von wegen Naturschädigung durch Geocaching, ist doch ein Furz, morgen schon wieder vergessen und sollte nicht ernst genommen werden. Wir reden dann wieder darüber, wenn’s in der Schweiz 50'000 oder mehr aktive Cacher gibt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich möchte mich da auch noch einmal einbringen und auf die Besucherzahlen vieler Caches hinweisen. Viele Caches - vor allem schwer zugängliche oder solche bei denen man etwas länger laufen muss oder Nachtcaches - werden in einem Jahr teilweise nicht mal von 30 Personen (loggern) besucht.

 

Auch wenn ein Cache in einem Jahr 100 mal besucht wird sind es ja meistens in den ersten Tagen 30 und die restlichen 70 verteilt auf ein Jahr!

 

Ich finde man solle die Relationen ein bisschen sehen, ich bin sicher dass in gewissen Waldabschnitten doppelt soviele Fussgänger, Walker oder Hündeler in einem Tag sich bewegen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wir können Happywin + Swissgeocache nur zustimmen.

Unsere Caches werden wir prüfen und wenn nötig Korrekturen anbringen.

Wir geben uns Mühe auf mögliche "Problemzonen" hinzuweisen

z.B.

- gehe (oder latsche :rolleyes: ) dem Bauern nicht durchs hohe Gras

- Du musst den Weg nicht verlassen

- etc

Wenn ein Cacher sich im Log nicht outen will, kann Mann (Frau) auch den Owner direkt anschreiben und höflich auf ein Problem hinweisen.

 

So, jetzt geniessen wir das tolle ?? Osterwetter und lassen Gras über das Ganze wachsen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen

 

Auch ich kann und muss mich da unseren beiden Reviewern und ihrer Meinung anschliessen.

Auch meine Cache sind nicht ganz fehl von Tadel.

Als Owner sollte man sich schon etwas mit der Natur befassen und zu ihr schauen.

Wenn ich einem Vogel eine Thermosflasche in seinen hohlen Baum (seine Wohnung) schiebe,

wirft er sie mir halt von Zeit zu Zeit wieder raus.

 

unsere deutschsprachigen Reviewer haben uns ja die Geocaching Bestimmungen ins Deutsche übersetzt.

Also sollten wir sie ja kennen.

Wir bestätigen ja bei jedem Neuen Cache den wir anmelden, dass wir sie gelesen haben und anerkennen.

 

Es sollten sich jedoch auch die Cacher ein wenig mehr als Naturliebhaber zeigen.

Dass man dem Bauer nicht über die Wiese latscht, sollte man nicht noch ins Listing schreiben müssen.

Dass es bei älteren Cache, dann nach Jahren halt einmal einen Cacherweg zum Versteck gibt, ist wohl nicht zu umgehen.

Ausser man macht von der Möglichkeit gebrauch, den Cache local etwas verschieben zu können. Auch dies ist ja vorgesehen in den Regeln.

 

Aufgrund einiger Gesprächen mit Waldbesitzer, Förster und anderen massgebenden Leuten, verzichte ich übrigens auf das auslegen, bzw. hochhängen eines Baumcaches. Der Waldbesitzer ist zwar einverstanden, stellt auch den genug hohen Baum vollends zur Verfügung. Zur Nichtveröffentlichung kam es dann aber, weil in diesem kleinen Wald zwölf Rehe leben, die ihre Ruhe haben möchten. Zudem ist die Zufahrt (ja die Cacher wollen halt so nahe wie möglich heranfahren) sehr schwierig, weil auf einer Seite eine Privatzufahrt ist, die auch einem Arbeitskollegen gehört. Dieser möchte jedoch nicht, dass auf seinem Grund und Boden Fahrzeuge abgestellt werden. Die andere Zufahrtsmöglichkeit führt durch ein Einfamilienhaus-Quartier und bietet dann keinen Parkplatz.

 

Auch ein Kletter-bzw. Abseil Cache war schon lange vorbereitet. Dies sogar im offiziellen Kletterfels Säli bei Olten.

Es gibt dort jedoch saisonal in einem Teil ein Kletterverbot, wegen der Brutzeit der Vögel.

Sowie ist das übersteigen der naturbedrohten Krete nicht gestattet.

Weil sich leider die Cacher sowieso nicht daran halten würden und ich dann der verantwortliche Owner bin verzichte ich lieber auf den doppel Fünfer Cache.

 

Einige Geocacher warten schon sehr lange auf einen vorlaut angepriesenen Nachtcache von mir.

An dem bin ich nun schon zwei Jahre dran.

Im Sommer stand ich etwa drei Tage vor Veröffentlichung, als man mir mitteilte, dass es so mit den angebrachten Leuchtmarken nicht gehe.

Das verleite viele andere Leute ebenfalls Reisnägel in lebende Bäume zu stecken. Also ging ich die paar hundert Nägeli wieder entfernen.

Muss mir nun einen etwas anderen Parquer planen, wo ich die Leuchtspur an Totholz anbringen kann.

Auch wird es dann halt nicht mehr so arg durchs Unterholz gehen. Dafür finden dann auch nicht mehr soviele Zecken freundliche Transportmöglichkeiten und frisches Cacherblut.

Aber HP's Nachtcache wird kommen, vielleicht schon 2008 und wenn nicht, dann muss es ja auch später anspruchsvolle Cache geben.

Irgendwann geht mir ja die Kunst in den Kreiseln auch aus.

 

Mit besten Grüssen und vielen Dank an alle die meine Cache besuchen.

de HP vo Oute.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein bisschen viel Wind nur wegen ein paar Artikelchen im Lokalteil einer Gratiszeitung.

 

Der ganze Rest, diese aus einem Vorfall herausgewürgte Schreibe von wegen Naturschädigung durch Geocaching, ist doch ein Furz, morgen schon wieder vergessen und sollte nicht ernst genommen werden. Wir reden dann wieder darüber, wenn’s in der Schweiz 50'000 oder mehr aktive Cacher gibt.

 

 

Ich mag mich noch gut an vor rund einem Jahr erinnern.

Da hat 20-Minuten die genau gleiche Hetzkampanie gegen den Sport "Airsoft" betrieben.

Anno dazumal hat es ein Grüppchen übermütig unvernünftige Jugendliche gegeben, welche dieses Hobby ohne Genehmigung und ohne die Behörden zu Informieren in einem vielbesuchten "vita-Parcours"-Wald ausführten.

Dies führte dann natürlich zu einer Welle des Aufschreis, welche aber nach ein paar Wochen wieder abklang, und sich nun keine Sau mehr dafür Interessiert.

 

Man ziehe daraus: 20-Minuten ist sowieso nur eine Entertainment-Zeitung, welche von der Sorte Pendlern gelesen wird, wo die Infos im Stil von: "hie ine und äne wider use" aufnimmt. Jeder sonstige vernünftige Pendler nimmts entweder nicht ernst, oder hat ne schlauere Reiselektüre.

 

So, jetzt geniessen wir das tolle ?? Osterwetter und lassen Gras über das Ganze wachsen.

 

Genau meine Meinung, wobei es bei diesem Cacherfreundlichen Osterwetter wohl etwas länger dauern könnte bis das Gras wieder wächst. :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Heute im Tagesanzeiger: Geocaching für Reiche...

 

Bankdirektor vergrub eine Million im Wald

Ein Vizedirektor klaute seiner Bank 10 Millionen und vergrub einen Teil der Beute im Wald. Aus der Haft entlassen, holte er das Geld. Jetzt folgte die Strafe wegen Pfändungsbetrugs.

"In diesem Fall geht es nicht um das kantonale Straf- und Justizvollzugsgesetz. Zwar steht dort, wer zum Schatzgraben anleite und damit die Leichtgläubigkeit der Leute ausbeute, müsse mit einer Busse rechnen. Doch das trifft ja nicht zu auf den heute 54-jährigen ehemaligen Vizedirektor und Chefbuchhalter einer italienischen Bank. Von Leichtgläubigkeit kann keine Rede sein. Denn in einem Wald in Gunterswil TG lag tatsächlich ein Schatz - 1 Million Franken, vom Vizedirektor in Tupperware-Dosen verpackt und vergraben. Und weitere Schatzsucher wollte er sicher auch nicht dabeihaben.

Das Geld, das er dort vergraben hatte, war Teil jener 10'081'653 Franken, um die er seine Arbeitgeberin erleichtert hatte. Als er deswegen im Jahre 2002 vor Gericht stand und unter anderem wegen gewerbsmässigen Diebstahls sowie mehrfacher Veruntreuung und Geldwäscherei mit dreieinhalb Jahren Zuchthaus bestraft wurde, machte er die Richter glauben, das Geld sei futsch - alles in Lotterien verspielt. Heute Mittwoch gab er vor dem Bezirksgericht zu, damals gelogen zu haben. Neben der Million, die er dem Waldboden anvertraut hatte, hatte er weitere 400'000 Franken auf ausländische Bankkonten verschoben."

 

Frage mich nur, wie das mit der Regel "No downtrade" funktionieren sollte... :lol:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da würde ich gerne an einem Rudelcachen teilnehmen! Hat jemand die genauen Koordinaten? Endlich würde sich Cachen richtig auszahlen.

@Kobra

Das gäbe fast 1000 Colorados.

 

Algorithmus

 

Nun, die ungefähren Koordinaten hätte ich, in der Nähe haben wir schon Caches gefunden (leider nicht mit grossen Nötli drinnen).

 

Aber, was ums Himmels Willen soll ich mit 1000 Colorados anfangen ?

 

Vielleicht könnte ich diese als Wegwerfgeräte verwenden. Für die nächsten 1000 Caches pro Cache immer wieder ein frisches, ungebrauchtes verwenden.

Oder Tagesgeräte, analog den Tageslinsen ?

Allerdings wirft sich die Batteriefrage auf, werfe ich diese mit dem Gerät weg, oder verwende ich diese dann mit dem neuen Gerät weiter?

Ich könnte aber auch einen Event veranstalten, die ersten 999 Besucher erhalten ein Colorado (eins behalte ich).

 

Fragen über Fragen kommen da auf.

 

Grüessli, die verwirrt-ratlose Kobra

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Allerdings wirft sich die Batteriefrage auf, werfe ich diese mit dem Gerät weg, oder verwende ich diese dann mit dem neuen Gerät weiter?

 

Da ja der Batteriewechsel beim Colorado eine Difficulty von ca. 3 Sternen aufweist, würde ich die Dinger gerade mit den Batterien zusammen entsorgen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Allerdings wirft sich die Batteriefrage auf, werfe ich diese mit dem Gerät weg, oder verwende ich diese dann mit dem neuen Gerät weiter?

 

 

Schmeiss die Dinger weg - mit oder ohne Batterien!! Ich würde mich dann umgehend an der Aktion "Cache in - Trash out" beteiligen :rolleyes: ...

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hallo zusammen

Als Kind habe ich mal gelernt: "wie man in den Wald ruft, tönt es zurück".

Da ist was dran!

Ich hatte schon einige Begegnungen mit Nicht-Cachern, die durchwegs angenehm waren.

 

Ein Beispiel:

Für meinen Chulenbare 4 suchte ich eine Location in einem bestimmten Gebiet (wegen der Rechnerei).

Da ich vom infrage kommenden Waldstück nicht wusste, wem es gehört, fragte ich den Förster.

Kein Problem, ist Gemeindewald!

 

Nun, es kam, wie es kommen musste, ein Waldbewohner (Dachs) hatte wenig Sinn für unser Hobby und hat sich der Dose bemächtigt.

By the way fragte ich den Förster, der auch Jäger ist, ob er eine Idee hätte, wo ich das Ding suchen sollte.

Spontan bot er seine Hilfe bei der Suche an (Jagdhund ;) ) und entschuldigte sich quasi noch für den Dachs!

 

Ich bin froh, dass sich die Erkenntnis durchsetzt, dass es hauptsächlich an uns selbst liegt, wie man uns wahr nimmt.

XMV, Anstand und Rücksicht sind da sehr hilfreich!

 

Ich freue mich, noch lange Cachen zu können!

 

Grüsse von terra647

 

(XMV = Xsunde MenschenVerstand)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Da kann ich absolut beipflichten, auch wenn es sicher Ausnahmen gibt. Meine allgemeinen Lebenserfahrungen (auch mit unserem Freund und Helfer) sind genau so wie sie terra647 schildert.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • 1 Monat später...

News: gesehen im HEUTE digital vom 29.05.08

 

GPS-Schnitzeljagd

bleibt erlaubt

ZÜRICH• Gegen die elektronische

Schnitzeljagden per GPS

im Wald können die Gemeinden

nichts machen. Das sogenannte

Geocaching unterliege keiner

Bewilligungs- und Meldepflicht,

schreibt der Zürcher

Regierungsrat heute. Den GPSJägern

wird vorgeworfen, sich

aufgrund der Handy-Navigation

nicht an Wege zu halten

und somit keine Rücksicht auf

Naturverjüngungen und Wildruhezonen

zu nehmen.

 

mfg andy B)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Gast Vatanen73

:rolleyes: Da hat sich dieser Staatsschreiber Husi aber sehr gut in die Materie des Geocachen eingeführt oder einführen lassen.

Könnte doch fast einer von uns sein. Wie ist sein GC-Nickname?

 

Gehe total mit seiner Antwort einig. Auch in Bezug des Nachtcachen! ;)

 

Es grüsst de HP vo Oute.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Und hier noch der Originalausschnitt aus dem Tages-Anzeiger vom 30.05.2008.

Mich nimmt jetzt nur Wunder, wie viele Waldbesitzer von uns verlangen werden, dass wir die Caches entfernen...

 

Gruss Alaskan

post-74-1212129707_thumb.jpg

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

×
×
  • Neu erstellen...